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August 2024
17Aug(Aug 17)17:0006Okt(Okt 6)17:00Ausstellung Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation Die Werke von Thomias Radin (*1993 Abyme, Guadeloupe) sind Collagen kultureller Bezüge, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
Die Werke von Thomias Radin (*1993 Abyme, Guadeloupe) sind Collagen kultureller Bezüge, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Gemälde und Objekte als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, ein doppeltes Bewusstsein darzustellen: eines, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten kombiniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen.
Thomias Radin ist außerdem ausgebildeter zeitgenössischer Tänzer; daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig in seinem expressiven Handeln.
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Karthago Films, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Programm
Sa 17.08.24, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit Reden und der Filmpremiere von RIVÂL, (Kartago Films) um 18:00 Uhr
Sa 14.09.24, 15:00 – 20:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee in der Ausstellung
So 22.09.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 06.10.24, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage mit Führung durch die Ausstellung
und neuer Edition von Thomias Radin
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
Datum
17. August (Samstag) - 6. Oktober (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
17Aug17:0020:00Vernissage: Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
Vernissage Das Team des Kunstvereins möchte Sie herzlich zum Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation am Samstag, den 17.08.24 um 17:00 – 20:00 Uhr einladen. – 17:00 Uhr
Vernissage
Das Team des Kunstvereins möchte Sie herzlich zum
Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
am Samstag, den 17.08.24 um 17:00 – 20:00 Uhr einladen.
– 17:00 Uhr Empfang und Eröffnungsreden
– 18:00 Uhr Premiere des Film RIVÂL, Kartago Films
– 19:00 Uhr Ausklang und Zusammensein
Von 17:00 – 20:00 Uhr wird der Künstler Thomias Radin und der Kurator Stephan Klee anwesend sein. Nach der Begrüßung und kurzen Eröffnungsreden um 17:00 Uhr; wird dann um 18:00 Uhr die Göttinger Premiere des Performance – Films RIVÂL zu sehen sein, welcher vom Künstler 2023 vollendet wurde und dauerhafter Teil der Ausstellung sein wird. Anschließend gibt es Zeit zum Nachdenken über die Werke und das eine oder andere gute Getränk.
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – a gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Karthago Films, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Die Werke von Thomias Radin (*1993 Abyme, Guadeloupe) sind Collagen kultureller Bezüge, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Gemälde und Objekte als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, ein doppeltes Bewusstsein darzustellen: eines, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten kombiniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen.
Thomias Radin ist außerdem ausgebildeter zeitgenössischer Tänzer; daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig in seinem expressiven Handeln.
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
Datum
17. August (Samstag) - 17. August (Samstag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Podiumsgespräch Dennis Scholl "Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit" mit Dr. Alexander Leinemann und Stephan Klee Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr 17:00 – 18:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung
Podiumsgespräch
Dennis Scholl „Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit“
mit Dr. Alexander Leinemann und Stephan Klee
Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
17:00 – 18:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung durch Herrn Dr. Leinemann und Herrn Klee
18:00 – 19:00 Uhr: Offenes Podiumsgespräch mit Herrn Dr. Leinemann, Herrn Klee und den Gästen
Thema
„Die Wesen im Übergang“
– Christliche und Antike Ikonographie bei Dennis Scholl –
Ausstellungs-Führung und Gespräch mit Dr. Alexander Leinemann, Kunsthistoriker
und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
Die Bildwelt Dennis Scholls generiert sich als mystisch-ursprüngliche Natur in der Menschen, Tiere und Pflanzen aufeinandertreffen und sich in rätselhaften Momenten des „Innehaltends im Übergang“ wiederfinden. Diese Kulminationspunkte sind oft geprägt durch intensive Austauschprozesse zwischen den Wesen, mögen diese Prozesse physischer oder symbolischer Art sein. Bedeckt mit Merkmalen erhöhter körperlicher Aktivität wie Schweiß- oder Blutstropfen, berühren sich die Dargestellten zärtlich, sie wachsen oder verschlingen sich ineinander. Diese subtilen Metamorphosen sind reich ergänzt durch Motive christlicher und antiker Mythologie und heben das Geschehen auf eine zeitlose und spirituellere Ebene. Doch welche Zeichen, Symbole und Akteure tauchen überhaupt auf? – und für was stehen sie?
Nach einer gemeinsamen Führung durch die Werke mit direkten Gespräch über das Dargestellte, werden Herr Dr. Leinemann und Stephan Klee die Themen im offenen Dialog auf dem Podium vertiefen. Hierbei wird das Verhältnis der Menschen zur Wildnis als einen Ort mit erhöhten Transformationspotentials im Fokus stehen und was das alles mit unserem aktuellen Verhältnis zur Umwelt zu tun haben könnte.
„Warum sollten unsere Körper an der Haut enden oder bestenfalls andere Wesen umfassen,
die von der Haut eingekapselt sind?“
Donna J. Haraway
Über unseren Gastexperten:
Dr. Alexander Leinemann studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen und war seit 2015 studentische/wissenschaftliche Hilfskraft für Prof. Dr. Michael Thimann. 2017 und 2019 erhielt er das Wohn- und Promotionsstipendium der Stadt Göttingen. Er arbeitete von 2017–2018 im DFG geförderten Forschungsprojekt „ASCH“ und ist seit 2017 gewähltes Beiratsmitglied im Göttinger Künstlerhaus. Seit 2018 ist er als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sprengel Museum Hannover tätig. Das Studium schloss er 2019 mit dem Master of Arts ab und promovierte an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem MKM Küppersmühle-Stipendium zum Thema: „Allover – Genese und Geschichte eines Begriffs im Kontext Jackson Pollocks“.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum
10. August (Samstag) - 10. August (Samstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein e.V.
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Dennis Scholl
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Dennis Scholl Senden und Empfangen, 2024, Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juli 2024
12Jul18:0020:00Finissage: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Finissage TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin,
Finissage
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek und Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
…
Das Team des Kunstvereins lädt Sie ein zum gemeinsamen Ausklang der internationalen Gruppen-Ausstellung am Freitag, den 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr.
Es gibt eine finale Führung durch die Ausstellung mit Stephan Klee um 18:00 Uhr und danach das letzte Mal die Gelegenheit Fragen zu stellen und gemeinsam über Aspekte der Ausstellung zu reflektieren. Wir schauen einem entspannten, informellen Abend mit dem einen oder anderen Getränk entgegen und freuen uns sehr über Ihr Erscheinen.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
12. Juli (Freitag) - 12. Juli (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Freitag, den 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr.
Lesung und Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Kunst trifft Literatur: Der Roman Entwurzelt der indischen Autorin Alka Saraogi Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr Lesung
Lesung und Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Kunst trifft Literatur: Der Roman Entwurzelt der indischen Autorin Alka Saraogi
Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr
Lesung und Gespräch mit der Autorin, der Übersetzerin Prof. Dr. Almuth Degener, Universität Mainz, und der Co-Kuratorin der Ausstellung Nicola E. Petek;
Moderation: Dr. Ines Fornell, Seminar für Indologie und Tibetologie der Universität Göttingen;
in Kooperation mit dem Literaturforum Indien e. V.
Dieser neue, gerade in deutscher Direktübersetzung erschienene Roman der Gegenwartsliteratur Indiens setzt sich literarisch mit der Thematik der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln auseinander: in der von Pogromen gegen Andersgläubige geprägten Welt Ost- und Westbengalens nach der Teilung des Subkontinents am Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien entfaltet sich die Geschichte von Kulbhushan, der als Flüchtling zwischen Heimat und Neuanfängen ein Entwurzelter bleibt und gleichzeitig unerwartete Stärken zeigt. Die poetische Sprache der Autorin lässt uns diese Geschichte in all ihrer Widersprüchlichkeit emotional berührend miterleben.
Sowohl vor der Lesungsveranstaltung als auch danach kann natürlich die Ausstellung angeschaut werden; die Co-Kuratorin Nicola Petek steht von 18:30 bis 19:00 Uhr sowie von etwa 21:00 bis 21:30 Uhr für Fragen und Gespräche zu den in der Ausstellung gezeigten Werken zur Verfügung.
Ihre Voranmeldung nehmen wir gern entgegen unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
1. Juli (Montag) - 1. Juli (Montag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Dennis Scholl
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Dennis Scholl Senden und Empfangen, 2024, Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
- So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden, Live Musik des Trio d’anches und der Edition von Runa Ikeda
- So 26.05.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Sa 15.06.24, 17:00 – 20:00 Uhr: Führung & Podiumsgespräch mit Special Guests und Kurator Stephan Klee
- Mo 01.07.24, 19:00 – 21:00 Uhr: Literatur trifft Kunst: Alka Saraogi: Entwurzelt – Lesung und Gespräch mit Special Guests und Kuratorin Nicola E. Petek
- So 07.07.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Fr 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
Juni 2024
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Dennis Scholl
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Dennis Scholl Senden und Empfangen, 2024, Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Vernissage WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit ... Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine
Vernissage
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
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Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
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Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung Dennis Scholls am Sonntag, den 30.06.24, 11:30 – 14:00 Uhr. Die Ausstellung wird danach noch bis 17:00 Uhr geöffnet bleiben.
Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 unter dem Leitmotiv TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen des in Berlin ansässigen Künstlers, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räume des Künstlerhauses Göttingen einziehen lassen.
Die Künstler und der Kurator werden anwesend sein, die neue Edition wird präsentiert und für Getränke ist gesorgt.
Edition von Dennis Scholl
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Dennis Scholl Senden und Empfangen, 2024, Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum
30. Juni (Sonntag) - 30. Juni (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Sonntag, der 30. Juni 2024 um 11:30 – 14 Uhr
15Jun17:0019:00Podiumsgespräch: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Podiumsgespräch TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr 17:00 – 17:45 Uhr: Führung durch die Ausstellung Welten Wandeln mit dem Kurator Stephan Klee 18:00 – 19:00 Uhr:
Podiumsgespräch
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
17:00 – 17:45 Uhr: Führung durch die Ausstellung Welten Wandeln mit dem Kurator Stephan Klee
18:00 – 19:00 Uhr: Podiumsgespräch mit der Künstlerin Marianna Ignataki, dem Künstler Thomias Radin und Kurator Stephan Klee, moderiert von Dr. phil Almut Hüfler
Thema
Migration als Quelle des Phantastischen –
Neue Narrative zwischen den Kulturen und den neuen Grenzregimes
Nach einer Führung durch die Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln mit dem verantwortlichen Co-Kurator Stephan Klee und einer kleinen Getränkepause treffen sich Beteiligte der Ausstellung um über die Einflüsse in ihren künstlerischen Erzählungen zu berichten, sei es die Kultur ihrer Herkunftsländer, Erfahrungen während ihrer Migration oder die Inspirationen in ihrem neuen Lebensumfeld.
Gemeinsam mit Stephan Klee soll dabei auch über die Grenzen der universellen Idee der Menschenrechte bei den aktuellen, globalen Flucht-Dynamiken gesprochen werden. Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Scheitern rationaler, humaner Politik und dem neuen Aufkommen „subrealer“ Narrative und phantastischer Weltentwürfe?
Durch das Gespräch führt als Moderatorin Dr. phil. Almut Hüfler aus Berlin. Sie ist Kuratorin, Literaturwissenschaftlerin und durch anhaltende Zusammenarbeit mit den Positionen und dem Themenkomplex vertraut.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
15. Juni (Samstag) - 15. Juni (Samstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
- So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden, Live Musik des Trio d’anches und der Edition von Runa Ikeda
- So 26.05.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Sa 15.06.24, 17:00 – 20:00 Uhr: Führung & Podiumsgespräch mit Special Guests und Kurator Stephan Klee
- Mo 01.07.24, 19:00 – 21:00 Uhr: Literatur trifft Kunst: Alka Saraogi: Entwurzelt – Lesung und Gespräch mit Special Guests und Kuratorin Nicola E. Petek
- So 07.07.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Fr 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
Mai 2024
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
- So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden, Live Musik des Trio d’anches und der Edition von Runa Ikeda
- So 26.05.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Sa 15.06.24, 17:00 – 20:00 Uhr: Führung & Podiumsgespräch mit Special Guests und Kurator Stephan Klee
- Mo 01.07.24, 19:00 – 21:00 Uhr: Literatur trifft Kunst: Alka Saraogi: Entwurzelt – Lesung und Gespräch mit Special Guests und Kuratorin Nicola E. Petek
- So 07.07.24, 15:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
- Fr 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
05Mai11:3017:00Vernissage: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Vernissage: TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin,
Vernissage:
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
…
Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum
Eröffnungsempfang dieser großen Gruppen-Ausstellung am Sonntag, den 05.05.24, 11:30 – 14:00 Uhr.
In den großzügigen Räumen des Alten Rathaus Göttingen werden der Geschäftsführer Helmut Wenzel und
das Kurators-Team Nicola E. Petek und Stephan Klee Einführungsreden halten. Dazu wird das Trio d’anches des Göttinger Symphonie Orchesters mit zwei Stücken von Libor Sima und zwei Tangos das Ereignis akustisch bereichern. Außerdem präsentiert der Verein die neue Edition von Runa Ikeda. Einige Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung und das Kurations-Duo werden anwesend sein, für Getränke ist gesorgt. Die Ausstellungsräume haben an diesem Sonntag Nachmittag noch bis 17:00 Uhr geöffnet.
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
5. Mai (Sonntag) - 5. Mai (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Sonntag, den 05.05.24 um 11:30 – 17:00 Uhr
April 2024
Keine Veranstaltungen
März 2024
Keine Veranstaltungen
Februar 2024
02FebGanztätigEllen AkimotoFührung, Künstlerin-Gespräch & EditionKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic > Ausstellungsführung, Künstlerin-Gespräch & Edition Anlässlich der ersten institutionellen Einzelpräsentation der Malereien Ellen Akimotos freut sich der Kunstverein Göttingen e.V. sehr, Sie zu der
WELTEN WANDLERIN N°1
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
> Ausstellungsführung, Künstlerin-Gespräch & Edition
Anlässlich der ersten institutionellen Einzelpräsentation der Malereien Ellen Akimotos freut sich der Kunstverein Göttingen e.V. sehr, Sie zu der folgenden Veranstaltung einladen zu dürfen:
Freitag, den 02.02.2024 um 18 – 20 Uhr im Künstlerhaus Göttingen 2. Obergeschoss
> Führung durch die Ausstellung mit der Künstlerin und dem Kurator
und Veröffentlichung der Edition Ellen Akimoto „Picture Holder“, 2024
>Künstlerin-Gespräch mit Ellen Akimoto, Dr. Anne-Katrin Sors (Kustodin der Kunstsammlung der Universität Göttingen) & dem Kurator Stephan Klee
und abschließender, offener Diskussion zum Thema:
Eine Neue Surrealität
– Digitale Bilder, KI, Generierte Räume und
die Rolle der Malerei als zeitgenössisches Medium
anhand des Werkes von Ellen Akimoto –
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
2. Februar (Freitag) - 2. Februar (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Freitag, den 02.02.2024 um 18 – 20 Uhr
14Jan(Jan 14)12:0025Feb(Feb 25)17:00Ellen AkimotoMatter EcstaticKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Kuratiert von Stephan Klee Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
Kuratiert von Stephan Klee
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
Woher kommt diese einzigartige, untergründigen Rätselhaftigkeit in den Werken Akimotos? Liegt es am Dialog der Künstlerin zwischen real Gemaltem und computerbasierten Bilderzeugungen? Aus beiden Quellen schöpfend, setzt sie ihre malerischen Collagen aus digitalen Versatzstücken diverser Körper und den Fragmenten mehrerer Raumansichten auf der Leinwand zusammen. So wandeln, nahezu schwebend, modularer Akteure, gleich Gliederpuppen durch fragmentierte Räume.
In diesen träumerischen De-Arrangements erschafft Akimoto keine authentischen Personenstudien, sondern generierte Abbilder von Personen in einem allgemeineren Sinne, welche dennoch manchmal die Gesichter realer Personen gleich einer Maske vor sich hertragen. Dabei zeigen ihre Bilder grundsätzlich die Empfindsamkeit und Flexibilität des Menschen, als ein Wesen, das unterschiedlichste Einflüsse in sich aufnimmt und jeweils ungeahnt reagiert.
Akimoto erwarb ihren BFA an der California State University Chico, bevor sie ein Jahr lang an der Kunstakademie Mainz studierte. Anschließend absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium als Meisterschülerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, finanziert durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Sie erhielt Stipendien der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Elizabeth Greenshields Foundation; die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwarben Arbeiten von ihr. Von 2021 bis 2022 war sie Visual Arts Fellow am Fine Arts Work Center in Provincetown, MA, USA. Sie war an zahlreiche Ausstellungen in Deutschland beteiligt und hatte Einzelausstellungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Hamburg und Saint Rémy de Provence in Frankreich.
Programm
- So 14.01.24, 11:30 – 15:00 Uhr: Vernissage & Empfang
- Fr 02.02.24, 18:00 – 20:00 Uhr: Führung mit Künstlerin, Dr. Sors & Kurator, Podiumsgespräch & Edition
- So 04.02.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung
- So 25.02.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Ellen Akimoto
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die Künstlerin Ellen Akimoto setzt solo mit ihrer Malerei in den Grenzräumen zwischen Realität, Vision und Virtualität den Auftakt des Jahresprogramms 2024.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Januar (Sonntag) - 25. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Januar 2024
14Jan(Jan 14)12:0025Feb(Feb 25)17:00Ellen AkimotoMatter EcstaticKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Kuratiert von Stephan Klee Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
Kuratiert von Stephan Klee
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
Woher kommt diese einzigartige, untergründigen Rätselhaftigkeit in den Werken Akimotos? Liegt es am Dialog der Künstlerin zwischen real Gemaltem und computerbasierten Bilderzeugungen? Aus beiden Quellen schöpfend, setzt sie ihre malerischen Collagen aus digitalen Versatzstücken diverser Körper und den Fragmenten mehrerer Raumansichten auf der Leinwand zusammen. So wandeln, nahezu schwebend, modularer Akteure, gleich Gliederpuppen durch fragmentierte Räume.
In diesen träumerischen De-Arrangements erschafft Akimoto keine authentischen Personenstudien, sondern generierte Abbilder von Personen in einem allgemeineren Sinne, welche dennoch manchmal die Gesichter realer Personen gleich einer Maske vor sich hertragen. Dabei zeigen ihre Bilder grundsätzlich die Empfindsamkeit und Flexibilität des Menschen, als ein Wesen, das unterschiedlichste Einflüsse in sich aufnimmt und jeweils ungeahnt reagiert.
Akimoto erwarb ihren BFA an der California State University Chico, bevor sie ein Jahr lang an der Kunstakademie Mainz studierte. Anschließend absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium als Meisterschülerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, finanziert durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Sie erhielt Stipendien der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Elizabeth Greenshields Foundation; die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwarben Arbeiten von ihr. Von 2021 bis 2022 war sie Visual Arts Fellow am Fine Arts Work Center in Provincetown, MA, USA. Sie war an zahlreiche Ausstellungen in Deutschland beteiligt und hatte Einzelausstellungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Hamburg und Saint Rémy de Provence in Frankreich.
Programm
- So 14.01.24, 11:30 – 15:00 Uhr: Vernissage & Empfang
- Fr 02.02.24, 18:00 – 20:00 Uhr: Führung mit Künstlerin, Dr. Sors & Kurator, Podiumsgespräch & Edition
- So 04.02.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung
- So 25.02.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Ellen Akimoto
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die Künstlerin Ellen Akimoto setzt solo mit ihrer Malerei in den Grenzräumen zwischen Realität, Vision und Virtualität den Auftakt des Jahresprogramms 2024.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Januar (Sonntag) - 25. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
14Jan11:3017:00Vernissage: Ellen Akimoto "Matter Ecstatic"Kunstverein Göttingen
Vernissage: WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner
Vernissage:
WELTEN WANDLERIN N°1
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
…
Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum
Eröffnungsempfang der Solo-Schau am Sonntag, den 14.01.24, 11:30 – 15:00 Uhr.
Es ist die ersten Ausstellung im neuen Jahr und die erste Ausstellung der Programmreihe
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
Die Künstlerin und der Kurator werden anwesend sein, für Musik und Getränke ist gesorgt.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Januar (Sonntag) - 14. Januar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Sonntag, den 14.01.24 um 11:30 – 17:00 Uhr
13JanGanztätig28Jahresausstellung der Kunstvermittlungsprojekte 2023
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. - 28.01.2024 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 12. Januar 2022, um 17:00 Uhr. Geöffnet vom 13. bis 28. Januar
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. – 28.01.2024 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 12. Januar 2022, um 17:00 Uhr.
Geöffnet vom 13. bis 28. Januar 2023: Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Mit dem Jahresprogramm „The body is a material mind“ haben die Kurator*innen Alke Heyes und Sarah Crowe fünf Ausstellungen realisiert, die der handlungsorientierten und partizipatorischen Kunstvermittlung viele Anknüpfungspunkte boten.
Neben Ausstellungsbesuchen, Artist Talks und eintägigen Workshops mit Kindergärten/Kindertagesstätten, Gruppen der Volkshochschule Göttingen, dem Nachbarschaftszentrum Grone und verschiedenen Klassen der Kunsthochschule Kassel konnten dieses Jahr zwei große Workshopprojekte umgesetzt werden.
Alle Projekte werden in der Jahresausstellung gezeigt!
Datum
13. Januar (Samstag) - 28. Januar (Sonntag)
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Dezember 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
November 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
Oktober 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
13Okt18:0020:00Eröffnung: Mercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
Eröffnung am 13. Oktober von 18 bis 20 Uhr. In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation.
Eröffnung am 13. Oktober von 18 bis 20 Uhr.
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
13. Oktober (Freitag) - 13. Oktober (Freitag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
18 – 20 Uhr
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
September 2023
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
August 2023
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juli 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juni 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
23Jun18:0020:00Eröffnung: Andy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
23. Juni (Freitag) - 23. Juni (Freitag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Eröffnung, 23. Juni von 18 – 20 Uhr
Mai 2023
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
Datum
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
April 2023
15Apr12:0013:00Kurator*innenführung Jonathan BaldockUnearthedKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein. Treffpunkt ist in der
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein.
Treffpunkt ist in der Ausstellung. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
15. April (Samstag) - 15. April (Samstag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
Datum
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
14Apr18:0020:00Eröffnung: Jonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Eröffnung: 14.04.2023, 18 - 20 Uhr „Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen
Eröffnung: 14.04.2023, 18 – 20 Uhr
„Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. April (Freitag) - 14. April (Freitag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
18 – 20 Uhr
März 2023
Keine Veranstaltungen
Februar 2023
26Feb15:0016:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
26. Februar (Sonntag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
19Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 17.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
Datum
19. Februar (Sonntag) - 19. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
12Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 10.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
Datum
12. Februar (Sonntag) - 12. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Januar 2023
28Jan12:0013:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
28. Januar (Samstag) - 28. Januar (Samstag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
27Jan18:0020:00Eröffnung: Rasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr
In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland verschmilzt neue Skulpturen aus gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Myrup untersucht so die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Die Verlagerungen von Blickwinkeln durch einen physischen Perspektivwechsel fördern und fordern die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. Vertreibzeit im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung Vetreibzeit von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von the body is a material mind—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
27. Januar (Freitag) - 27. Januar (Freitag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Freitag, 18 – 20 Uhr
13Jan(Jan 13)18:0029(Jan 29)18:00Jahresausstellung der Kunstvermittlung 2022
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. - 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr. Geöffnet vom 14. bis 29. Januar
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. – 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr.
Geöffnet vom 14. bis 29. Januar 2022: Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Unter dem Jahresthema Versuchsanordungen kuratierte Vincent Schier 2022 fünf Ausstellungen im Kunstverein Göttingen. Die Ausstellungen wurden von einem handlungsorientierten Vermittlungsprogramm begleitet, das Johanna Brummack konzipierte.
Im Rahmen der Ausstellung the breath below von Silvia Noronha, fand der Workshop „transforming material – creating meaning“ mit Lilly Stehling statt. In dem mehrtägigen Programm experimentierten die Schüler*innen eines Abschlusskurs des Zweiten Bildungswegs der VHS Göttingen Osterode gGmbH mit gefundenen Materialien.
Die Ausstellung Not a civilization, but you, von Ellen Martine Heuser, wurde von dem eintägigen Workshop future traces begleitet. Die teilnehmenden Kinder aus dem Nachbarschaftszentrum Grone, erkundeten die multisensorische Ausstellung und entwickelten Geschichten dazu.
Die Gruppenausstellung I DON‘T WORK ON WEEKENDS nahm die Kunstvermittlung zum Anlass, eine mehrtägige Projektwoche in Kooperation mit dem Max-Planck-Gymnasium zu organisieren. Während der Projektwoche Resistance / Productivity / Resilience beschäftigen sich die Schüler*innen einer zwölften Klasse mit Leistungs- und Produktivitätsdruck und entwickelten kritische Fragen und Slogans dazu.
Neben den Kooperationen mit verschiedenen Göttinger Institutionen, fanden dieses Jahr auch zwei offenen Projekte statt, zu denen sich Interessierte anmelden konnten. Der eintägige Workshop pulvis et umbra, den Fidelis Puchner leitete, fand im Rahmen der Ausstellung Nervous Dust von Martin Maeller statt. Die erwachsenen Teilnehmenden setzten sich mit Ausdruck queerer Trauer, Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge auseinander und erarbeiteten dazu Zeichnungen und Ton-Skulpturen.
Zur Projektwoche Arraning and Rearranging Memory konnten sich ebenfalls Interessierte aller Altersgruppen anmelden, um sich anhand der Ausstellung Memories of a Canary von Maha Yammine mit individuellen und kollektiven Erinnerungen zu beschäftigen.
Datum
13. Januar (Freitag) - 29. Januar (Sonntag)
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
03JanGanztätigAusstellungsrundgang: Lines and BreaksIn Kooperation mit der VHS-Göttingen
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von Ellen Martine Heuser. Die Teilnehmenden erkundeten die Ausstellung in Kleingruppen und suchten sich ein Kunstwerk aus, das sie besonders ansprach. Angeleitet durch einen Fragenkatalog und unter Zuhilfenahme des ausliegenden Ausstellungtextes setzten sie sich mit der Arbeit auseinander und präsentierten ihre Ergebnisse im Plenum. Die Konfrontation mit dem konzeptuellen Ansatz der Ausstellung führte zunächst zu Irritation, dann jedoch zu neugieriger Beschäftigung mit den einzelnen Werken und zu frei fließenden lebendigen Assoziationsketten. Abstrakte Formen wurden übersetzt in konkrete Gegenstände, umgekehrt wurden einzelne Gegenstände und Materialien im Gesamtkonzept der Ausstellung wahrgenommen. Im praktischen Teil fertigten die Teilnehmenden in Anlehnung an die Arbeit Aufzeichnungen fantasievolle Grafitzeichnungen an. Nach dem Ausstellungsbesuch wurden die Zeichnungen während der VHS-Kurse fortgeführt.
Text: Lilly Stehling
Datum
3. Januar (Dienstag) - 3. Januar (Dienstag)
Dezember 2022
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
November 2022
07Nov(Nov 7)00:0009(Nov 9)00:00Workshop: Arranging and Rearranging Memory
Verbindliche Anmeldung unter: kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de 7. - 9. 11.2022 // 14 - 18 Uhr // Kunstverein Göttingen In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V. Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung
Verbindliche Anmeldung unter:
kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de
7. – 9. 11.2022 // 14 – 18 Uhr // Kunstverein Göttingen
In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V.
Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung Memories of a canary von Maha Yammine statt. An drei Nachmittagen widmen wir uns den Zusammenhängen von individuellen und kollektiven Erinnerungen und deren Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft. Bei einem Ausstellungsbesuch mit der Künstlerin bekommt ihr Einblicke in ihre Arbeit. Anschließend könnt ihr, zusammen mit Workshopleiter*innen von Sakuku e.V., selbst künstlerisch tätig werden und eure eigenen Geschichten mit unterschiedlichen Mitteln erzählen – Schreiben, Sticken, Töpfern. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie entstehen individuelle Erinnerungen und wie sind sie in kollektive Erinnerungsprozesse eingebettet? Welche Erinnerungen werden mehr beachtet als andere? Wer spricht? Wem wird zugehört? Wie können wir uns von einschränkenden Narrativen frei machen und unsere eigenen Geschichten erzählen?
Datum
7. November (Montag) - 9. November (Mittwoch)
06Nov12:0000:00Eröffnung: Maha YammineMemories of a canaryKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon –
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. […]
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 6. November (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Oktober 2022
Keine Veranstaltungen
September 2022
Keine Veranstaltungen
August 2022
27AugGanztätigWorkshop: pulvis et umbraKunstverein e.V.
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Er versammelt ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren.
Im ausstellungsbegleitenden Workshop pulvis et umbra mit Fidelis Puchner und Johanna Brummack näherten sich die erwachsenen Teilnehmer*innen den Themen des Künstlers auf ganz unterschiedliche Art und Weise an. Nach einem kurzen Warm-up zur Aktivierung der Sinne waren die Teilnehmer*innen zunächst eingeladen, die ausgestellten Arbeiten intuitiv auf sich wirken zu lassen und auf eigene Resonanzen zu achten. In einer Gesprächsübung zu zweit folgten sie ihren Assoziationen zu einer Arbeit, von der sie sich besonders angesprochen fühlten und konnten dabei erleben, wie ein eben noch unbekanntes Objekt verschiedene Gedanken- und Gefühlsebenen aktivierte und eigene Überlegungen und Erinnerungen anregte.
Ausgehend von den Schrein-artigen Plexiglasboxen, in welchen Martin Maeller persönliche Motive und Objekte zu einer individuellen Mythologie versammelt, begannen die Teilnehmer*innen als nächstes, Ideen zu einer eigenen Box zeichnerisch umsetzen. Geleitet von Fragen wie „Woran will ich mich erinnern? Was soll sicher verwahrt werden? Wovon möchte ich Abschied nehmen?“ etc. entstanden sehr persönliche Zeichnungen und ließen das Konzept des emotionalen „Containments“ fühlbar werden.
Nach dieser gefühlsbetonten Annäherung an die gezeigten Skulpturen kamen wir als nächstes in Austausch über die inhaltlichen und konzeptuellen Aspekte der Ausstellung, ließen die Besonderheiten der Symbole und Materialien und die immer wieder evozierten Spannungsverhältnisse auf uns wirken und diskutierten individuelle wie gesellschaftliche Ansatzpunkte.
Im letzten Teil des Workshops konnten die Teilnehmer*innen noch einmal selbst aktiv werden und hatten die Gelegenheit, im Gewölbekeller des Kunstvereins mit schwarzem Ton eigene Objekte zu formen. Es zeigte sich, dass die vielfältigen erlebten Eindrücke der Ausstellung zu einer Vielzahl verschiedener und ungewöhnlicher Formen führten, was die Teilnehmer*innen selbst überraschte.
Den Abschluss des Workshops bildete eine kleine „Vernissage“, bei welcher wir für die entstandenen Objekte einen eigenen Platz in der Ausstellung fanden, oft in der Nähe der Arbeit, die die Teilnehmenden besonders angesprochen und inspiriert hatte.
Datum
27. August (Samstag) - 27. August (Samstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein e.V.
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15Jul(Jul 15)13:3228Aug(Aug 28)13:32Martin MaellerNervous DustKunstverein Göttingen
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Durch die Verwendung von organischen und industriellen Materialien sowie das Verändern und Umdeuten von Alltagsgegenständen verbindet er Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Maellers Arbeiten zeigen sich glatt und reduziert, gleichzeitig auch intim und intuitiv: Gummi-Schrumpfschläuche erinnern an leblose Äste, Gefäße mit figurativen Elementen ähneln Mumifizierungsbehältnissen, bedruckte Würfel aus Acrylglas gleichen Reliquienschreinen.
Maeller versammelt in seiner Ausstellung ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren. Die Ausstellung Nervous Dust eröffnet alternative Perspektiven und rückt Themen in den Fokus, die am Rand gesellschaftlicher Diskurse existieren.
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier.
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
15. Juli (Freitag) - 28. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotm