Zum Archiv
August 2023
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
-
- Installationsansichten „Insides Out“ mit Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture, 2023. Foto: Joe Clark
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juli 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juni 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
23Jun18:0020:00Eröffnung: Andy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
Datum
23. Juni (Freitag) - 23. Juni (Freitag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Eröffnung, 23. Juni von 18 – 20 Uhr
Mai 2023
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
Datum
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
April 2023
15Apr12:0013:00Kurator*innenführung Jonathan BaldockUnearthedKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein. Treffpunkt ist in der
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein.
Treffpunkt ist in der Ausstellung. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
15. April (Samstag) - 15. April (Samstag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
-
- Installationsansicht Jonathan Baldock „Unearthed“ 2023, Courtesy the artist and Stephen Friedman Gallery, London. Photo by Joe Clark
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
Datum
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
14Apr18:0020:00Eröffnung: Jonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Eröffnung: 14.04.2023, 18 - 20 Uhr „Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen
Eröffnung: 14.04.2023, 18 – 20 Uhr
„Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
Datum
14. April (Freitag) - 14. April (Freitag)
Veranstaltungsort
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
18 – 20 Uhr
März 2023
Keine Veranstaltungen
Februar 2023
26Feb15:0016:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
26. Februar (Sonntag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
19Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 17.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
Datum
19. Februar (Sonntag) - 19. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
12Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 10.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
Datum
12. Februar (Sonntag) - 12. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Januar 2023
28Jan12:0013:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Datum
28. Januar (Samstag) - 28. Januar (Samstag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
27Jan18:0020:00Eröffnung: Rasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr
In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland verschmilzt neue Skulpturen aus gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Myrup untersucht so die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Die Verlagerungen von Blickwinkeln durch einen physischen Perspektivwechsel fördern und fordern die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. Vertreibzeit im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung Vetreibzeit von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von the body is a material mind—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
Datum
27. Januar (Freitag) - 27. Januar (Freitag)
Veranstaltungsort
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Freitag, 18 – 20 Uhr
13Jan(Jan 13)18:0029(Jan 29)18:00Jahresausstellung der Kunstvermittlung 2022
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. - 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr. Geöffnet vom 14. bis 29. Januar
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. – 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr.
Geöffnet vom 14. bis 29. Januar 2022: Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Unter dem Jahresthema Versuchsanordungen kuratierte Vincent Schier 2022 fünf Ausstellungen im Kunstverein Göttingen. Die Ausstellungen wurden von einem handlungsorientierten Vermittlungsprogramm begleitet, das Johanna Brummack konzipierte.
Im Rahmen der Ausstellung the breath below von Silvia Noronha, fand der Workshop „transforming material – creating meaning“ mit Lilly Stehling statt. In dem mehrtägigen Programm experimentierten die Schüler*innen eines Abschlusskurs des Zweiten Bildungswegs der VHS Göttingen Osterode gGmbH mit gefundenen Materialien.
Die Ausstellung Not a civilization, but you, von Ellen Martine Heuser, wurde von dem eintägigen Workshop future traces begleitet. Die teilnehmenden Kinder aus dem Nachbarschaftszentrum Grone, erkundeten die multisensorische Ausstellung und entwickelten Geschichten dazu.
Die Gruppenausstellung I DON‘T WORK ON WEEKENDS nahm die Kunstvermittlung zum Anlass, eine mehrtägige Projektwoche in Kooperation mit dem Max-Planck-Gymnasium zu organisieren. Während der Projektwoche Resistance / Productivity / Resilience beschäftigen sich die Schüler*innen einer zwölften Klasse mit Leistungs- und Produktivitätsdruck und entwickelten kritische Fragen und Slogans dazu.
Neben den Kooperationen mit verschiedenen Göttinger Institutionen, fanden dieses Jahr auch zwei offenen Projekte statt, zu denen sich Interessierte anmelden konnten. Der eintägige Workshop pulvis et umbra, den Fidelis Puchner leitete, fand im Rahmen der Ausstellung Nervous Dust von Martin Maeller statt. Die erwachsenen Teilnehmenden setzten sich mit Ausdruck queerer Trauer, Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge auseinander und erarbeiteten dazu Zeichnungen und Ton-Skulpturen.
Zur Projektwoche Arraning and Rearranging Memory konnten sich ebenfalls Interessierte aller Altersgruppen anmelden, um sich anhand der Ausstellung Memories of a Canary von Maha Yammine mit individuellen und kollektiven Erinnerungen zu beschäftigen.
Datum
13. Januar (Freitag) - 29. Januar (Sonntag)
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
03JanGanztätigAusstellungsrundgang: Lines and BreaksIn Kooperation mit der VHS-Göttingen
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von Ellen Martine Heuser. Die Teilnehmenden erkundeten die Ausstellung in Kleingruppen und suchten sich ein Kunstwerk aus, das sie besonders ansprach. Angeleitet durch einen Fragenkatalog und unter Zuhilfenahme des ausliegenden Ausstellungtextes setzten sie sich mit der Arbeit auseinander und präsentierten ihre Ergebnisse im Plenum. Die Konfrontation mit dem konzeptuellen Ansatz der Ausstellung führte zunächst zu Irritation, dann jedoch zu neugieriger Beschäftigung mit den einzelnen Werken und zu frei fließenden lebendigen Assoziationsketten. Abstrakte Formen wurden übersetzt in konkrete Gegenstände, umgekehrt wurden einzelne Gegenstände und Materialien im Gesamtkonzept der Ausstellung wahrgenommen. Im praktischen Teil fertigten die Teilnehmenden in Anlehnung an die Arbeit Aufzeichnungen fantasievolle Grafitzeichnungen an. Nach dem Ausstellungsbesuch wurden die Zeichnungen während der VHS-Kurse fortgeführt.
Text: Lilly Stehling
Datum
3. Januar (Dienstag) - 3. Januar (Dienstag)
Dezember 2022
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
November 2022
07Nov(Nov 7)00:0009(Nov 9)00:00Workshop: Arranging and Rearranging Memory
Verbindliche Anmeldung unter: kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de 7. - 9. 11.2022 // 14 - 18 Uhr // Kunstverein Göttingen In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V. Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung
Verbindliche Anmeldung unter:
kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de
7. – 9. 11.2022 // 14 – 18 Uhr // Kunstverein Göttingen
In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V.
Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung Memories of a canary von Maha Yammine statt. An drei Nachmittagen widmen wir uns den Zusammenhängen von individuellen und kollektiven Erinnerungen und deren Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft. Bei einem Ausstellungsbesuch mit der Künstlerin bekommt ihr Einblicke in ihre Arbeit. Anschließend könnt ihr, zusammen mit Workshopleiter*innen von Sakuku e.V., selbst künstlerisch tätig werden und eure eigenen Geschichten mit unterschiedlichen Mitteln erzählen – Schreiben, Sticken, Töpfern. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie entstehen individuelle Erinnerungen und wie sind sie in kollektive Erinnerungsprozesse eingebettet? Welche Erinnerungen werden mehr beachtet als andere? Wer spricht? Wem wird zugehört? Wie können wir uns von einschränkenden Narrativen frei machen und unsere eigenen Geschichten erzählen?
Datum
7. November (Montag) - 9. November (Mittwoch)
06Nov12:0000:00Eröffnung: Maha YammineMemories of a canaryKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon –
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. […]
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 6. November (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
Datum
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Oktober 2022
Keine Veranstaltungen
September 2022
Keine Veranstaltungen
August 2022
27AugGanztätigWorkshop: pulvis et umbraKunstverein e.V.
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Er versammelt ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren.
Im ausstellungsbegleitenden Workshop pulvis et umbra mit Fidelis Puchner und Johanna Brummack näherten sich die erwachsenen Teilnehmer*innen den Themen des Künstlers auf ganz unterschiedliche Art und Weise an. Nach einem kurzen Warm-up zur Aktivierung der Sinne waren die Teilnehmer*innen zunächst eingeladen, die ausgestellten Arbeiten intuitiv auf sich wirken zu lassen und auf eigene Resonanzen zu achten. In einer Gesprächsübung zu zweit folgten sie ihren Assoziationen zu einer Arbeit, von der sie sich besonders angesprochen fühlten und konnten dabei erleben, wie ein eben noch unbekanntes Objekt verschiedene Gedanken- und Gefühlsebenen aktivierte und eigene Überlegungen und Erinnerungen anregte.
Ausgehend von den Schrein-artigen Plexiglasboxen, in welchen Martin Maeller persönliche Motive und Objekte zu einer individuellen Mythologie versammelt, begannen die Teilnehmer*innen als nächstes, Ideen zu einer eigenen Box zeichnerisch umsetzen. Geleitet von Fragen wie „Woran will ich mich erinnern? Was soll sicher verwahrt werden? Wovon möchte ich Abschied nehmen?“ etc. entstanden sehr persönliche Zeichnungen und ließen das Konzept des emotionalen „Containments“ fühlbar werden.
Nach dieser gefühlsbetonten Annäherung an die gezeigten Skulpturen kamen wir als nächstes in Austausch über die inhaltlichen und konzeptuellen Aspekte der Ausstellung, ließen die Besonderheiten der Symbole und Materialien und die immer wieder evozierten Spannungsverhältnisse auf uns wirken und diskutierten individuelle wie gesellschaftliche Ansatzpunkte.
Im letzten Teil des Workshops konnten die Teilnehmer*innen noch einmal selbst aktiv werden und hatten die Gelegenheit, im Gewölbekeller des Kunstvereins mit schwarzem Ton eigene Objekte zu formen. Es zeigte sich, dass die vielfältigen erlebten Eindrücke der Ausstellung zu einer Vielzahl verschiedener und ungewöhnlicher Formen führten, was die Teilnehmer*innen selbst überraschte.
Den Abschluss des Workshops bildete eine kleine „Vernissage“, bei welcher wir für die entstandenen Objekte einen eigenen Platz in der Ausstellung fanden, oft in der Nähe der Arbeit, die die Teilnehmenden besonders angesprochen und inspiriert hatte.
Datum
27. August (Samstag) - 27. August (Samstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein e.V.
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15Jul(Jul 15)13:3228Aug(Aug 28)13:32Martin MaellerNervous DustKunstverein Göttingen
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Durch die Verwendung von organischen und industriellen Materialien sowie das Verändern und Umdeuten von Alltagsgegenständen verbindet er Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Maellers Arbeiten zeigen sich glatt und reduziert, gleichzeitig auch intim und intuitiv: Gummi-Schrumpfschläuche erinnern an leblose Äste, Gefäße mit figurativen Elementen ähneln Mumifizierungsbehältnissen, bedruckte Würfel aus Acrylglas gleichen Reliquienschreinen.
Maeller versammelt in seiner Ausstellung ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren. Die Ausstellung Nervous Dust eröffnet alternative Perspektiven und rückt Themen in den Fokus, die am Rand gesellschaftlicher Diskurse existieren.
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier.
-
- Martin Maeller, patron (sailor saturn) / patron (dog) / patron (Regan of The Exorcist) / patron (bat) (2021), Photo: Jan Kolský
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
15. Juli (Freitag) - 28. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Juli 2022
Linnéa Meiner und Jorinde Splettstößer haben gemeinsam das zweijährige Programm MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm in Berlin kuratiert. In
Linnéa Meiner und Jorinde Splettstößer haben gemeinsam das zweijährige Programm MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm in Berlin kuratiert. In insgesamt sechs Ausstellungen haben die Kuratorinnen gemeinsam mit Künstler*innen, Aktivist*innen und Kulturarbeitenden künstlerische Arbeit als eine Praxis der Solidarität und der Beteiligung am gemeinschaftlichen Aufbau einer anderen Zukunft verstanden und untersucht. Im Rahmen des Ausstellungs- und Veranstaltungsprogrammes wurden Positionen gezeigt, die etablierte Konzepte von Arbeit infrage stellen und patriarchale, koloniale und kapitalistische Prinzipien nicht umsorgen.
Im Rahmen der Gruppenausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS werden die Kuratorinnen nun einen Rückblick auf das Programm teilen und Erkenntnisse und Ergebnisse sowie Probleme und offene Fragen vorstellen. Im Rahmen des Gespräches ist das Publikum herzlich dazu eingeladen Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Moderation: Vincent Schier
Linnéa Meiners (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende Kuratorin und Filmemacherin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Politik, Kunst und Solidarität. Sie konzentriert sich dabei auf die Ästhetik des Widerständigen in (Film-)Kunst. Ihr aktuelles Filmprojekt beschäftigt sich mit Behinderung, chronischer Krankheit und Neurodiversität im Kontext von Kunstarbeit. Sie studierte Critical Studies, (Film-)Kunst und digitale Medien in Berlin, Leipzig und Wien. Von 2019 bis 2022 kuratierte sie mit Jorinde Splettstößer die Ausstellungsreihe MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm, wo sie weiterhin als Kuratorin tätig ist.
Jorinde Splettstößer (sie/ihr) arbeitet in kuratorischen und künstlerisch-edukativen Projekten. Sie beschäftigt sich mit intersektionalen Perspektiven auf Kolonialismus, Klassismus und Ableismus und interessiert sich für das Potential von künstlerischen Prozessen für politische Bildung. Sie hat Kulturwissenschaften, Gender Studies in Berlin und Bildende Kunst in Santiago de Chile studiert. Sie ist außerdem Übersetzerin für Leichte Sprache. Von 2019 bis 2022 kuratierte sie mit Linnéa Meiners die Ausstellungsreihe MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm und ist derzeit am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum im Bereich Programm und Kooperationen tätig.
Zuvor findet um 17 Uhr die Ausstellungseröffnung der studentischen Ausstellung: I DON’T WORK ON WEEKENDS statt.
Die Ausstellung I DON´T WORK ON WEEKENDS findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
21. Juli (Donnerstag) - 21. Juli (Donnerstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Eröffnung: 21.07.2022, 17 Uhr Ausgehend von den in der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS aufgegriffenen Themen widmeten sich die Teilnehmenden eines Projektseminars an der Georg-August-Universität Göttingen der Frage, welche
Eröffnung: 21.07.2022, 17 Uhr
Ausgehend von den in der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS aufgegriffenen Themen widmeten sich die Teilnehmenden eines Projektseminars an der Georg-August-Universität Göttingen der Frage, welche Arbeitsbedingungen an Universitäten und Forschungseinrichtungen vorzufinden sind. Wie lässt sich der Arbeitsalltag speziell von jungen Nachwuchswissenschaftler*innen beschreiben? Welche Vorstellungen und Selbstverständnisse, aber auch welche Sorgen, Anforderungen und strukturellen Bedingungen lassen sich hier feststellen? Wie wirken sich diese Arbeitsbedingungen auf Lehre und Studium aus?
Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen werden nun vorgestellt und der daraus entstandene Ausstellungsteil eröffnet.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Im Anschluss an die Eröffnung findet um 19:00 Uhr das Gespräch „My working will be the work. On self/care, labour and solidarity„ mit Linnéa Meiners und Jorinde Splettstößerstatt
Die Ausstellung I DON´T WORK ON WEEKENDS findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
21. Juli (Donnerstag) - 21. Juli (Donnerstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
15Jul18:0020:30Eröffnung: Martin Maeller. Nervous DustKunstverein Göttingen
Eröffnung: 15.07.2022, 18Uhr In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit
Eröffnung: 15.07.2022, 18Uhr
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. […]
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
15. Juli (Freitag) - 15. Juli (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Martin Maeller
Nervous Dust
15.07. – 28.08.2022
—
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
15Jul(Jul 15)13:3228Aug(Aug 28)13:32Martin MaellerNervous DustKunstverein Göttingen
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Durch die Verwendung von organischen und industriellen Materialien sowie das Verändern und Umdeuten von Alltagsgegenständen verbindet er Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Maellers Arbeiten zeigen sich glatt und reduziert, gleichzeitig auch intim und intuitiv: Gummi-Schrumpfschläuche erinnern an leblose Äste, Gefäße mit figurativen Elementen ähneln Mumifizierungsbehältnissen, bedruckte Würfel aus Acrylglas gleichen Reliquienschreinen.
Maeller versammelt in seiner Ausstellung ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren. Die Ausstellung Nervous Dust eröffnet alternative Perspektiven und rückt Themen in den Fokus, die am Rand gesellschaftlicher Diskurse existieren.
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier.
-
- Martin Maeller, patron (sailor saturn) / patron (dog) / patron (Regan of The Exorcist) / patron (bat) (2021), Photo: Jan Kolský
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
15. Juli (Freitag) - 28. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Zwischen dem 27.6. - 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON'T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und
Zwischen dem 27.6. – 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und Ari Wahl statt. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit Arbeit und Arbeitsbedingungen, insbesondere im Kunst- und Kulturbetrieb, auseinander. In diesen Tätigkeitsfeldern und gerade für Künstler*innen wird immer wieder offenbar, dass die Arbeit im Kunstbetrieb entgegen allen arbeitsrechtlichen Bestimmungen, weit unter der Mindestlohngrenze, in Nachtschichten, neben Lohnarbeit und care work sowie an Wochenenden stattfindet. Dabei hinterfragt die Ausstellung nicht nur, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität bewertet wird, sondern auch welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt und welche Werkzeuge möglicherweise noch entwickelt werden müssen, um auch innerhalb des Kunstbetriebes sagen zu können: „I don’t work on weekends.“
Ausstellungsbegleitend fand die Projektwoche „Resistance / Productivity / Resilience“ mit Schüler*innen des Max-Planck Gymnasiums statt. Das Projekt eröffnete einen Raum, um sich kritisch mit kapitalistischen Arbeitsbedingungen und dem damit verbundenen Produktivitätsdruck auseinandersetzen, der auch in ihrem Schulalltag präsent ist. Aber auch mit Möglichkeiten Pause zu machen, sich zu erholen und gemeinsam gegen diese Verhältnisse zu kämpfen (z. B. Streiken oder Tagträumen).
Am ersten Tag des Projekts besuchten wir gemeinsam die Ausstellung um den Schüler*innen einen Einblick in die Thematik zu geben. In Kleingruppen setzten sie sich jeweils mit einer Arbeit intensiver auseinander und stellten sie sich dann gegenseitig vor. Anschließend beschäftigten wir uns mit Streik als Möglichkeit um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen und sprachen über verschieden Orte des Streiks in Göttingen. Eine Arbeit aus der Ausstellung durfte sogar aktiviert werden: Die drei Fahnen mit den Aussagen Eine Stunde für’s Leben!, Eine Stunde für uns! und Eine Stunde für die Familie! von Irène Mélix wurde durch den öffentlichen Raum getragen, wie bei einer Demonstration. Diese performative Demonstration wurde fotografisch dokumentiert und die Fotos wurden in die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS integriert. Den Abschluss des Tages bildete eine Mentale Reise, bei der die Imagination der Schüler*innen angeregt wurde und sie sich gleichzeitig entspannen konnten.
Der zweite Tag begann mit einem Impulsvortrag von Rahel Grote Lambers, einem Mitglied des Kollektivs Yours truly, LoL, welche einen Einblick in ihre künstlerische Praxis gab und das Gespräch auf die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsmöglichkeiten lenkte. Mit großer Begeisterung nahmen die Schüler*innen das Angebot an und diskutierten über Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, sich zu erholen und gemeinsam gegen kapitalistische Ausbeutung zu kämpfen.
Darauf aufbauend haben die Schüler*innen ihre eigenen Sprüche und Fragen entwickelt, mit denen sie sich kritisch auf Noten, Leistungsdruck und Konkurrenz im Schulalltag beziehen.
Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Siebdruck Kollektiv Witzenhausen gestaltet und dann auf T-Shirts, Jutebeutel und Banner gedruckt. Da ein Mitglied des Kollektivs zum geplanten Termin krank war, musste der zweite Teil des Projekts auf Mitte September verschoben werden. Der Nachholtermin wurde mit Freude angenommen. Die Schüler*innen hatten sichtlich Spaß daran, die Siebdrucktechnik kennen zu lernen und damit ihre Slogans zu drucken. Natürlich war auch die Tatsache, dass sie die T-Shirts und Beutel danach mitnehmen konnten, eine große Motivation. Durch das Tragen der kritischen Slogans wird die Auseinandersetzung mit Arbeitsbedingungen über den Rahmen des Projekts hinaus fortgeführt.
Das Projekt wurde durch die VGH-Stiftung gefördert.
Datum
27. Juni (Montag) - 31. Juli (Sonntag)
Juni 2022
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL Montag, 27. Juni 2022, 18 Uhr In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
Montag, 27. Juni 2022, 18 Uhr
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
27. Juni (Montag) - 27. Juni (Montag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, FAMED, The Last Word on Anything and Something (2019), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, 5. Luise Marchand, Zeit ist Geld – Eine Schnecke ist eine Schnecke (2021), Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
-
- I DON’T WORK ON WEEKENDS, Büro für prekäre Angelegenheiten, Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August- Universität Göttingen, Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Zwischen dem 27.6. - 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON'T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und
Zwischen dem 27.6. – 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und Ari Wahl statt. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit Arbeit und Arbeitsbedingungen, insbesondere im Kunst- und Kulturbetrieb, auseinander. In diesen Tätigkeitsfeldern und gerade für Künstler*innen wird immer wieder offenbar, dass die Arbeit im Kunstbetrieb entgegen allen arbeitsrechtlichen Bestimmungen, weit unter der Mindestlohngrenze, in Nachtschichten, neben Lohnarbeit und care work sowie an Wochenenden stattfindet. Dabei hinterfragt die Ausstellung nicht nur, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität bewertet wird, sondern auch welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt und welche Werkzeuge möglicherweise noch entwickelt werden müssen, um auch innerhalb des Kunstbetriebes sagen zu können: „I don’t work on weekends.“
Ausstellungsbegleitend fand die Projektwoche „Resistance / Productivity / Resilience“ mit Schüler*innen des Max-Planck Gymnasiums statt. Das Projekt eröffnete einen Raum, um sich kritisch mit kapitalistischen Arbeitsbedingungen und dem damit verbundenen Produktivitätsdruck auseinandersetzen, der auch in ihrem Schulalltag präsent ist. Aber auch mit Möglichkeiten Pause zu machen, sich zu erholen und gemeinsam gegen diese Verhältnisse zu kämpfen (z. B. Streiken oder Tagträumen).
Am ersten Tag des Projekts besuchten wir gemeinsam die Ausstellung um den Schüler*innen einen Einblick in die Thematik zu geben. In Kleingruppen setzten sie sich jeweils mit einer Arbeit intensiver auseinander und stellten sie sich dann gegenseitig vor. Anschließend beschäftigten wir uns mit Streik als Möglichkeit um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen und sprachen über verschieden Orte des Streiks in Göttingen. Eine Arbeit aus der Ausstellung durfte sogar aktiviert werden: Die drei Fahnen mit den Aussagen Eine Stunde für’s Leben!, Eine Stunde für uns! und Eine Stunde für die Familie! von Irène Mélix wurde durch den öffentlichen Raum getragen, wie bei einer Demonstration. Diese performative Demonstration wurde fotografisch dokumentiert und die Fotos wurden in die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS integriert. Den Abschluss des Tages bildete eine Mentale Reise, bei der die Imagination der Schüler*innen angeregt wurde und sie sich gleichzeitig entspannen konnten.
Der zweite Tag begann mit einem Impulsvortrag von Rahel Grote Lambers, einem Mitglied des Kollektivs Yours truly, LoL, welche einen Einblick in ihre künstlerische Praxis gab und das Gespräch auf die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsmöglichkeiten lenkte. Mit großer Begeisterung nahmen die Schüler*innen das Angebot an und diskutierten über Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, sich zu erholen und gemeinsam gegen kapitalistische Ausbeutung zu kämpfen.
Darauf aufbauend haben die Schüler*innen ihre eigenen Sprüche und Fragen entwickelt, mit denen sie sich kritisch auf Noten, Leistungsdruck und Konkurrenz im Schulalltag beziehen.
Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Siebdruck Kollektiv Witzenhausen gestaltet und dann auf T-Shirts, Jutebeutel und Banner gedruckt. Da ein Mitglied des Kollektivs zum geplanten Termin krank war, musste der zweite Teil des Projekts auf Mitte September verschoben werden. Der Nachholtermin wurde mit Freude angenommen. Die Schüler*innen hatten sichtlich Spaß daran, die Siebdrucktechnik kennen zu lernen und damit ihre Slogans zu drucken. Natürlich war auch die Tatsache, dass sie die T-Shirts und Beutel danach mitnehmen konnten, eine große Motivation. Durch das Tragen der kritischen Slogans wird die Auseinandersetzung mit Arbeitsbedingungen über den Rahmen des Projekts hinaus fortgeführt.
Das Projekt wurde durch die VGH-Stiftung gefördert.
Datum
27. Juni (Montag) - 31. Juli (Sonntag)
Ellen Martine Heuser & Alexander Tillegreen Aer, Axis, Hiss Audio-Monument No. 6 Beginn: 18.00 Uhr Im Anschluss an die Perfomance findet ein Künstler*innengespräch statt. Moderation: Vincent Schier Aer, Axis, Hiss ist eine kollaborative Sound-Performance von Ellen
Ellen Martine Heuser & Alexander Tillegreen
Aer, Axis, Hiss
Audio-Monument No. 6
Beginn: 18.00 Uhr
Im Anschluss an die Perfomance findet ein Künstler*innengespräch statt.
Moderation: Vincent Schier
Aer, Axis, Hiss ist eine kollaborative Sound-Performance von Ellen Martine Heuser und Alexander Tillegreen und gleichzeitig eine künstlerische Intervention in der Ausstellung „Not a civilization, but you,“ von Ellen Martine Heuser. Im Rahmen der Performance verbinden beide Künstler*innen ihre künstlerischen Praktiken und aktivieren den Ausstellungsraum – dabei folgen sie einem elektroakustischen Ansatz und kombinieren digital manipulierte Klänge und Soundlandschaften mit akustischen Elementen im Raum, wie z.B. Pfeifgeräuschen oder ihren eigenen Stimmen.
Mit der Performance wird nicht nur eine räumliche Erfahrung geschaffen, sondern es entsteht auch ein neues Werk (Audio-Monument No. 6). Heuser und Tillegreen bringen darin ihre eigenen künstlerischen und technischen Ansätze und ihre experimentelle Sichtweise auf Raum, Klang und Skulptur ein.
Ellen Martine Heuser und Alexander Tillegreen werden in der Performance vorhandene Audioaufnahmen, die in engem Zusammenhang mit der Ausstellung stehen, einbeziehen und orchestrieren:
Glockenspiel der Rats- und Marktkirche St. Johannis Göttingen, 14. Januar 2022, 19:00 Uhr
Dimensionen von dem Grabstein von Carl Nielsen und Anne Marie Carl-Nielsen (1286,756 cm3), ausgemessen in Kopenhagen, 21. Februar 2022, 15:27 Uhr
Orgelkonzert von Bernd Eberhardt, Rats- und Marktkirche St. Johannis Göttingen, Intervention am 29. April 2022, 18:45 Uhr
Vokalatmung in einem Felsengrab in der Nekropolis von Pantalica, Sizilien, 17. Mai 2022, 10:54 Uhr
Ellen Martine Heuser (*1990 / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien. Im Herbst ist Heuser Resident bei Læsø AiR (DNK), wo sie sich eingehend mit Ausgrabungen auseinandersetzen wird.
Alexander Tillegreen (*1991 / DNK) studierte Bildende Kunst in Frankfurt und New York. Parallel studierte er Kunstgeschichte und Sound Studies in Kopenhagen und betreibt laufend künstlerische Forschung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Klang ist der konzeptionelle und materielle Schwerpunkt seiner künstlerischen Praxis und Forschung. Innerhalb dieses Bezugsrahmens arbeitet er mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Grafik, Malerei, Installation und Performance. Tillegreens Arbeiten wurden bereits im Museum MMK für Moderne Kunst (DE), beim CTM Festival (DE), beim Roskilde Festival (DNK), beim Strøm Festival (DNK), im CPH:DOX (DNK), im Fotografisk Center (DNK), in der National Gallery of Denmark und in der Kunsthalle Darmstadt (DE) gezeigt. Kürzlich eröffnete er Einzelausstellungen im Museum FuturDome in Mailand (I) und im O-Overgaden Institute for Contemporary Art (DNK) und wird 2022 sein erstes Soloalbum bei dem deutschen Label raster-media veröffentlichen.
Die Ausstellung „Not a civilization, but you,“ findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
Datum
9. Juni (Donnerstag) - 9. Juni (Donnerstag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Not a civilzation, but you,
Ellen Martine Heuser
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Fahne (Kunststoff, Kupfernägel) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Kreuzpolytop) (2021), Messingdraht, Baumwollpapier (gerahmt, 87,5 x 68 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
Datum
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Mai 2022
18MaiGanztätigWorkshop: future tracesin Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum Grone
Mit der Ausstellung Not a civilization, but you lädt Ellen Martine Heuser uns ein, darüber nachzudenken, wie und womit unsere Umwelt gebaut ist, und unsere aktive Rolle darin zu
Mit der Ausstellung Not a civilization, but you lädt Ellen Martine Heuser uns ein, darüber nachzudenken, wie und womit unsere Umwelt gebaut ist, und unsere aktive Rolle darin zu sehen. In diesem Sinne konzentrierte sich der Workshop mit den Kindern des Nachbarschaftszentrums Grone auf die Verknüpfung von Leben und Geschichten und Materialien.
Katherin Gutierrez und Johanna Brummack leiteten den Workshop gemeinsam und begannen mit einem kurzen, sensorischen Spaziergang von der Gotmarstraße zum alten Rathaus, wo die Ausstellung stattfand. Während dieses Spaziergangs sammelten die Kinder Objekte und Materialien. Sie wurden aufgefordert, sie zu ertasten und zu erraten, woraus die Gegenstände bestehen und welchen Zweck sie erfüllen. Diese Suche löste Gespräche über die Unterscheidung von Materialien und ihre Beziehung zum Stadtgeschehen aus z. B. „Hier gibt es Farbe und Blumen, weil hier geheiratet wird“ oder „Hier gibt es mehr Papier, weil es in der Nähe Geschäfte gibt“ und „Wir haben hier Plastik und Steine zusammen gefunden, weil es eine Baustelle gibt“.
In der Ausstellung angekommen, wurde die Neugierde der Kinder geweckt, sie nahmen die Ausstellung aktiv und partizipativ auf. Nach einer schnellen Erkundung der Räume riefen einige Details interessante Reaktionen hervor, wie das unerwartete Wasser in der Installation Dorf oder die zarte Linie der Steine. Der Kontrast zwischen neuem und altem Metall löste Fragen zu Temperatur, Farbe und Form aus. Abgesehen vom Material waren die Kinder beim Anblick der Glocke vor allem davon fasziniert, dass sie ein Element der Ausstellung berühren und damit spielen und einen so durchdringenden Klang erzeugen konnten. Durch die Möglichkeit der Interaktion wurden die Ausstellungsräume und die Sinne verbunden: Einige sahen die Tonstücke in Nekropolis sogar als Kekse an und versuchten, sie zu kosten.
Als Strategie, um die gefundenen Objekte und damit auch die Materialien, aus denen ihre Umgebung besteht, mit ihrem Alltag in Verbindung zu bringen, schlugen wir eine Erzählaktivität vor, bei der die Kinder die gesammelten Objekte mit einem Konzept in Verbindung bringen sollten, das dem Material eine Bedeutung gab. Mit diesen Bedeutungen konnten sie eine Geschichte erzählen, indem sie die Gegenstände in eine bestimmte Reihenfolge brachten oder sie bewegten, um ein Mikroaktionsspiel zu schaffen. Sie fanden Schlangen in Plastikstreifen, Häuser in Papierbroschüren und Liebe in Blumenblättern. Die Geschichten bezogen sich auf ihr eigenes Leben, z. B. die Vorstellung, dass sich ihre Eltern ineinander verlieben, oder auf Geschichten, die sie bereits kannten, wie z. B. die von Hexen und Prinzessinnen. Einige Kinder fanden keine Geschichten, sondern zogen es vor, mit Formen zu experimentieren, z. B. die Metallschnitte aus dem Werk Mausoleum mit Papier nachzubilden und an verschiedenen Stellen des Raumes aufzustellen, wodurch sie etwas über die Formbarkeit von Material und seine Wirkung im Raum lernten.
Im Laufe des Workshops konnten wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der Kinder beobachten; die Jüngeren waren sehr daran interessiert, die verschiedenen Formen kennen zu lernen, die Kunststoff, Papier oder Metall annehmen können, während die Älteren sich vor allem mit Komposition und Rhetorik beschäftigten. Am Ende wurden sie aufgefordert, mit der Gruppe über ihre endgültigen Werke zu sprechen, was für die eher schüchternen Teilnehmer*innen eine Herausforderung darstellte, für die wir versuchten, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Akzeptanz zu schaffen. Ob es um das Thema der Ausstellung ging, um das Experimentieren mit zeitgenössischer Kunst oder um herausfordernde soziale Interaktionen, der Workshop weckte die Neugier der Kinder auf unterschiedliche Weise. Wir hoffen, dass sich dies, wenn auch in kleinen und leisen Formen, in der Art und Weise widerspiegelt, wie sie sich selbst innerhalb unserer Gesellschaft sehen, und dass wir beim nächsten Mal, wenn sie vorbeikommen, gemeinsam darüber sprechen können.
Datum
18. Mai (Mittwoch) - 18. Mai (Mittwoch)
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Fahne (Kunststoff, Kupfernägel) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Kreuzpolytop) (2021), Messingdraht, Baumwollpapier (gerahmt, 87,5 x 68 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
Datum
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
April 2022
Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung Not a civilization, but you, der dänischen Künstlerin Ellen Martine Heuser sowie auf die Intervention, die am gleichen Abend
Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr
wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung Not a civilization, but you, der dänischen Künstlerin Ellen Martine Heuser sowie auf die Intervention, die am gleichen Abend (ab 18:45 Uhr) in Kooperation mit Bernd Eberhardt / Rats- und Marktkirche St. Johannis stattfinden wird, einzuladen.
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen. […]
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
Datum
29. April (Freitag) - 29. April (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Ellen Martine Heuser
Not a civilzation, but you,
29. April – 12. Juni 2022
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Fahne (Kunststoff, Kupfernägel) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Dorf (2015 / 2022), Pfad (Marmorkies) / Trog (Mörtelkasten, Glanzspray, Ziegelstein, Lebensmittelfarbe) / Feuerstelle (Holzabschnitte), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil) / Haus (Bauplatten, Aluminium, Mutterschrauben, Unterlegscheiben), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser Dorf (2015 / 2022), Brunnen (Wasserrohre) / Zaun (Spanplatte, Bleistift) / Glocke (Bronze, Seil), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm) Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Kreuzpolytop) (2021), Messingdraht, Baumwollpapier (gerahmt, 87,5 x 68 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Aufzeichnung (Achsen) (2022), Bleistift auf Baumwollpapier, Kupfernägel (je 80 x 80 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Mausoleum (2018 / 2022), Lärchenvollholz (zylindrisch gefräst), Aluminiumplatten, Seil (290 x 460 x 460 cm), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
-
- Ellen Martine Heuser, Nekropolis (2020 / 2022), Ton (ungebrannt), Kupfertafel aus Kunststoff (Ortsspezifische Installation), Photo: Lucas Melzer
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
Datum
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
März 2022
Keine Veranstaltungen
Februar 2022
Im Februar 2022 fand der Workshop „transforming materials – creating meaning“ mit Lilly Stehling statt. In dem Workshop beschäftigte sich der Abschlusskurs des Zweiten Bildungswegs der VHS Göttingen Osterode mit
Im Februar 2022 fand der Workshop „transforming materials – creating meaning“ mit Lilly Stehling statt. In dem Workshop beschäftigte sich der Abschlusskurs des Zweiten Bildungswegs der VHS Göttingen Osterode mit der Ausstellung „the breath below“ von Silvia Noronha und experimentierte mit gefundenen Materialien.
Nach einer kurzen Einführung erkundeten die Teilnehmer*innen die Ausstellung und beschäftigten sich neugierig mit den Exponaten. Auch die Soundinstallation, an der die Teilnehmer*innen durch Bewegen mancher Materialien aktiv partizipieren konnten, führte zu neuen Seh- und Hörerfahrungen. Reges Interesse weckte auch die Arbeit „Endo Coise“ – ein hohes zylinderartiges Glasgefäß, in dem eine Pflanze, der das Chlorophyll entzogen wurde, in einer Flüssigkeit schwimmt. Ihr grüner Pflanzenfarbstoff verbindet sich mit stetig wachsenden Salzkristallen auf einem darüber hängenden Stein.
Im anschließenden Workshop beschäftigte sich die Gruppe zunächst allgemein mit dem Thema Farbpigmente. Es wurde der Frage nachgegangen, welche Pigmentarten es gibt und wie diese hergestellt werden, den Teilnehmer*innen fielen dazu viele Beispiele ein.
Bei einem fieldtrip sammelten sie verschiedene Gräser, Blumen, Blätter, Äste, Erdklumpen und probierten dann aus, welche Farben daraus beim Abreiben auf Papier entstehen. Außerdem konnten sie mit diversen mitgebrachten Materialien experimentieren: Pflanzensäfte wie z.B. Heidelbeere, rote Bete, Möhre, Traube, aber auch mit Gewürzen wie Paprika, Curcuma oder Curry sowie mit Kaffeepulver und Holzkohle.
Die mit viel Experimentierfreude entstandenen abstrakten Pflanzenfarben-Bilder wurden mit Farbstiften weiterbearbeitet, gegenständliche Motive wurden dazu gezeichnet oder Fantasiefiguren aus den Farbfeldern entwickelt.
Weiter ging es mit dem Schritt in die dritte Dimension, einige der Papierbilder wurden gefaltet, gerollt und zusammengeheftet und mit gefundenen weiteren Materialien beklebt und gestaltet. So sind einige Mixed-Media-Objekte entstanden, die die Grundgedanken von Metamorphose und Transformation transportieren können.
Datum
1. Februar (Dienstag) - 14. Februar (Montag)
14Jan(Jan 14)00:0020Feb(Feb 20)00:00Silvia Noronhathe breath belowKunstverein Göttingen
In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei erarbeitet sie in langfristig angelegten Rechercheprozessen und in
In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei erarbeitet sie in langfristig angelegten Rechercheprozessen und in interdisziplinären Zusammenarbeiten Langzeitprojekte, die sich über die Zeit und mit neu gewonnen Erkenntnissen erweitern, verändern und transformieren.
Für die Ausstellung im Kunstverein Göttingen verwandelt die Künstlerin den Ausstellungsraum in eine Materialsammlung. Steine, Hölzer, Baustoffe und Metalle lagern in der Ausstellung und verbinden sich zu einem Abbild unserer direkten Umgebung. Die Interaktion zwischen den verschiedenen Materialien zeigt, wie in dieser Umgebung am Ende alles zusammenhängt. Eine partizipative Soundinstallation, die in Zusammenarbeit mit Niko de Paula Lefort entsteht, macht diesen Umstand nicht nur seh- sondern auch hörbar, denn Besucher*innen bewegen sich in der Ausstellung innerhalb der energetischen Wechselbeziehungen zwischen Materie und Umwelt, die durch ein performatives Funkübertragungsökosystem eingefangen und übersetzt werden. So werden sie zu einem integrativen Teil der Materialsammlung und können diese erleben und aktivieren.
Die Grundannahme, dass alles zusammenhängt, zeigt sich auch in der fortlaufenden und sich stetig erweiternden, künstlerischen Recherche Shifting Geologies. Im Rahmen der 2020 begonnen Arbeit richtet die Künstlerin den Blick in eine mögliche Zukunft und macht sichtbar, wie archäologische Funde in einer fernen Zeit aussehen könnten. Gleichzeitig thematisiert sie, was diese über den Umgang mit unserer Umwelt verraten werden. the breath below ist jedoch keine Ausstellung, die sich mahnend mit ökologischen Fragen auseinandersetzt. Vielmehr ist sie Beobachtung und Bestandsaufnahme, die Zusammenhänge sichtbar macht und aufzeigt, dass die Beziehungen zwischen Material, Zivilisation und Umwelt das Heute überdauern werden.
Silvia Noronha (*1984 Belo Horizonte / BRA) lebt und arbeitet in Berlin und zeigt mit the breath below ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie studierte in Belo Horizonte, Kopenhagen und Berlin und wurde mit dem Mart-Stam-Preis, dem Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin und dem Forschungsstipendium des Berliner Senats ausgezeichnet. Außerdem war sie 2020 Stipendiatin des Goldrausch Künstlerinnenprojekts. Silvia Noronha war nationale und international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Berlin, Dresden, den Niederlanden und Österreich.
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation / Endo Coisa (2021) , Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Endo Coisa (2021), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Endo Coisa (2021), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
14. Januar (Freitag) - 20. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Januar 2022
Die Kunstvermittlung präsentiert die Ergebnisse der Projekte 2021, im Weißen Saal des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 14. Januar 2022, um 18:00 Uhr. Geöffnet vom 14. bis 28. Januar 2022: Di. bis
Die Kunstvermittlung präsentiert die Ergebnisse der Projekte 2021, im Weißen Saal des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 14. Januar 2022, um 18:00 Uhr.
Geöffnet vom 14. bis 28. Januar 2022: Di. bis Fr. 14:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 17:00 Uhr
Bitte informieren Sie sich vor ihrem Besuch auf unserer Webseite über den aktuellen Stand der geltenden Infektionsschutzregeln in den Ausstellungsräumen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur Kultur, Göttinger Kulturstiftung,
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, VGH-Stiftung, KUNST e.V.
3 Projekte zu der Ausstellung „growing concerns“ von Yoav Admoni:
Fieldtrip mit Yoav Admoni und der Mittelstufenklasse des Max-Planck-Gymnasiums, Ausflug und Workshop mit Johanna Brummack und den Kindern des Nachbarschaftszentrum Grone e.V., Kunstprojekt mit Lilly Stehling und Schüler*innen eines Schulabschluss-Kurses der Volkshochschule G.ttingen Osterode gGmbH
Es muss nicht immer Pizza sein! – Der Kunst-Lieferservice
Kooperationsprojekt der Artothek im Kunstverein Göttingen e. V. mit dem Paritätischen Kindergarten Grone e.V. und Ute Wieder sowie der VHS Göttingen Osterode gGmbH und Lilly Stehling
Playing the City – Gestalte deine Stadt!
Ein Kunst- und Integrationsprojekt mit Schüler*innen der BBS1 Arnoldi-Schule
Long story short.
Workshop zu der Ausstellung „I’ll be your mirror“ von Aykan Safoğlu. Mit Schüler*innen der VHS Göttingen Osterode gGmbH und Lilly Stehling
-
- Publikationen 2020 der Kunstvermittlung, Satz und Layout Lia A. Eastwood, EASTWOOD DESIGN, ©Copyright Ausgabe Kunstverein Göttingen e.V.
-
- Publikationen 2020 der Kunstvermittlung, Satz und Layout Lia A. Eastwood, EASTWOOD DESIGN, ©Copyright Ausgabe Kunstverein Göttingen e.V.
-
- Publikationen 2020 der Kunstvermittlung, Satz und Layout Lia A. Eastwood, EASTWOOD DESIGN, ©Copyright Ausgabe Kunstverein Göttingen e.V.
Publikationen 2021 der Kunstvermittlung, Satz und Layout Lia A. Eastwood, EASTWOOD DESIGN, ©Copyright Ausgabe Kunstverein Göttingen e.V.
Datum
14. Januar (Freitag) - 28. Januar (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
14Jan18:0021:00Eröffnung: Silvia Noronha. the breath belowKunstverein Göttingen
Silvia Noronha the breath below Eröffnung: Freitag, 14. Januar 2022, 18Uhr In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei
Silvia Noronha
the breath below
Eröffnung: Freitag, 14. Januar 2022, 18Uhr
In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei erarbeitet sie in langfristig angelegten Rechercheprozessen und in interdisziplinären Zusammenarbeiten Langzeitprojekte, die sich über die Zeit und mit neu gewonnen Erkenntnissen erweitern, verändern und transformieren. […]
Der Besuch der Eröffnung sowie der Ausstellung ist nach aktuellem Stand nur unter Einhaltung der 2G+ Regelung möglich.
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
14. Januar (Freitag) - 14. Januar (Freitag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Silvia Noronha
the breath below
15. Januar – 20. Februar 2022
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
14Jan(Jan 14)00:0020Feb(Feb 20)00:00Silvia Noronhathe breath belowKunstverein Göttingen
In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei erarbeitet sie in langfristig angelegten Rechercheprozessen und in
In ihrer Arbeit setzt sich Silvia Noronha mit möglichen Zukunftsszenarien auseinander und untersucht, wie diese aus dem Jetzt heraus beeinflusst werden. Dabei erarbeitet sie in langfristig angelegten Rechercheprozessen und in interdisziplinären Zusammenarbeiten Langzeitprojekte, die sich über die Zeit und mit neu gewonnen Erkenntnissen erweitern, verändern und transformieren.
Für die Ausstellung im Kunstverein Göttingen verwandelt die Künstlerin den Ausstellungsraum in eine Materialsammlung. Steine, Hölzer, Baustoffe und Metalle lagern in der Ausstellung und verbinden sich zu einem Abbild unserer direkten Umgebung. Die Interaktion zwischen den verschiedenen Materialien zeigt, wie in dieser Umgebung am Ende alles zusammenhängt. Eine partizipative Soundinstallation, die in Zusammenarbeit mit Niko de Paula Lefort entsteht, macht diesen Umstand nicht nur seh- sondern auch hörbar, denn Besucher*innen bewegen sich in der Ausstellung innerhalb der energetischen Wechselbeziehungen zwischen Materie und Umwelt, die durch ein performatives Funkübertragungsökosystem eingefangen und übersetzt werden. So werden sie zu einem integrativen Teil der Materialsammlung und können diese erleben und aktivieren.
Die Grundannahme, dass alles zusammenhängt, zeigt sich auch in der fortlaufenden und sich stetig erweiternden, künstlerischen Recherche Shifting Geologies. Im Rahmen der 2020 begonnen Arbeit richtet die Künstlerin den Blick in eine mögliche Zukunft und macht sichtbar, wie archäologische Funde in einer fernen Zeit aussehen könnten. Gleichzeitig thematisiert sie, was diese über den Umgang mit unserer Umwelt verraten werden. the breath below ist jedoch keine Ausstellung, die sich mahnend mit ökologischen Fragen auseinandersetzt. Vielmehr ist sie Beobachtung und Bestandsaufnahme, die Zusammenhänge sichtbar macht und aufzeigt, dass die Beziehungen zwischen Material, Zivilisation und Umwelt das Heute überdauern werden.
Silvia Noronha (*1984 Belo Horizonte / BRA) lebt und arbeitet in Berlin und zeigt mit the breath below ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie studierte in Belo Horizonte, Kopenhagen und Berlin und wurde mit dem Mart-Stam-Preis, dem Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin und dem Forschungsstipendium des Berliner Senats ausgezeichnet. Außerdem war sie 2020 Stipendiatin des Goldrausch Künstlerinnenprojekts. Silvia Noronha war nationale und international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Berlin, Dresden, den Niederlanden und Österreich.
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- sensible fields (2022), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Niko de Paula Lefort, Ortsspezifische Installation / Endo Coisa (2021) , Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Endo Coisa (2021), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Endo Coisa (2021), Eine Zusammenarbeit von Silvia Noronha & Anais-karenin, Temporäre Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
-
- Silvia Noronha, Shifting Geologies (2020 – ongoing), Ortsspezifische Installation, Foto: Lucas Melzer
Für ihre Förderung danken wir:
Datum
14. Januar (Freitag) - 20. Februar (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Dezember 2021
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler von Istanbul nach Berlin zog. Von dort aus verweben sich in der Ausstellung Videoessays, Installationen und Fotografien zu einer Vielzahl von Geschichten, die Migration, Held*innen aus der Vergangenheit, Erinnerungsarbeit und Geschichte thematisieren und dabei sowohl historische Tatsachen als auch individuelle Erlebnisse beschreiben. In diesem Rahmen greift Safoğlu die Geschichten seiner Tante Zerrin und seines Onkels Hüseyin auf, die in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland migrierten, beschreibt seine eigene Jugend in Istanbul, wo er eine deutsche Schule besuchte, und erzählt beispielsweise von dem Schriftsteller James Baldwin, der immer wieder in der Türkei lebte. Fragmente dieser Geschichten setzt Safoğlu in Videoarbeiten ins Verhältnis zueinander, macht sie sichtbar oder legt sie frei, sodass sie im Vordergrund stehen.
Ein wichtiger Teil der in der Ausstellung vorkommenden Narrative sind Freund*innen und Wegbegleiter*innen Safoğlus, die er in seine Arbeiten als Verbündete und Protagonist*innen einbezieht. Gemeinsam mit Gülşen Aktaş blickt der Künstler beispielsweise in den Videoarbeiten ziyaret, visit (2019) und Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015) auf Fragen nach Migration und Gesellschaft, indem er gemeinsam mit der Freundin die Rollen vor und hinter der Kamera sowie, unterschiedliche Narrative miteinander verschwimmen lässt. Oder er bringt in der Essayarbeit Aunt Yellow (2021) zwei seiner Wegbegleiterinnen und LGBTQI*-Aktivistinnen aus lstanbul an die Oberfläche, die gemeinsam mit ihm seine Tante in der Nähe von Köln besuchten. I’ll be your mirror ist eine Einladung, in die Geschichte Safoğlus und seiner Weggefährt*innen einzutauchen, und bietet damit gleichzeitig einen Ausgangspunkt, eigene Erfahrungen und persönliche Erinnerungen zu reflektieren.
Aykan Safoğlu (*1984, Istanbul / TUR) lebt und arbeitet in Wien, Berlin und Istanbul. Er ist PhD-Student an der Akademie der Künste in Wien und hat in Istanbul, Berlin und New York studiert. Aykan Safoğlu war international an zahlreichen Ausstellungen und Biennalen beteiligt, unter anderem an der Berlin Biennale (2020), und zeigte Einzelausstellungen in Schweden, Österreich und der Türkei. I’ll be your mirror ist die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland.
Kuratiert von Vincent Schier
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Beiträgen von Linnéa Bake, Merve Elveren, Carlos Kong, Aykan Safoğlu und Vincent Schier.
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Freiheit statt Angst, 11. Oktober 2008 (2020) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: ziyaret, visit (2019) / Hinten: Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Mitte: a photocopy of the rainbow (2021) / ) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: a photocopy of the rainbow (2021) / Mitte: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Dreams Revolving (Athens-Istanbul, May 4–7, 2006) (2020 / Detail) / Hinten: Untitled (Sweat Series) (2012-2017), Foto; Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Aykan Safoğlu, Vorne: Dreams Revolving (Athens-Istanbul, May 4–7, 2006) (2020 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
17. Oktober (Sonntag) - 12. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
November 2021
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler von Istanbul nach Berlin zog. Von dort aus verweben sich in der Ausstellung Videoessays, Installationen und Fotografien zu einer Vielzahl von Geschichten, die Migration, Held*innen aus der Vergangenheit, Erinnerungsarbeit und Geschichte thematisieren und dabei sowohl historische Tatsachen als auch individuelle Erlebnisse beschreiben. In diesem Rahmen greift Safoğlu die Geschichten seiner Tante Zerrin und seines Onkels Hüseyin auf, die in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland migrierten, beschreibt seine eigene Jugend in Istanbul, wo er eine deutsche Schule besuchte, und erzählt beispielsweise von dem Schriftsteller James Baldwin, der immer wieder in der Türkei lebte. Fragmente dieser Geschichten setzt Safoğlu in Videoarbeiten ins Verhältnis zueinander, macht sie sichtbar oder legt sie frei, sodass sie im Vordergrund stehen.
Ein wichtiger Teil der in der Ausstellung vorkommenden Narrative sind Freund*innen und Wegbegleiter*innen Safoğlus, die er in seine Arbeiten als Verbündete und Protagonist*innen einbezieht. Gemeinsam mit Gülşen Aktaş blickt der Künstler beispielsweise in den Videoarbeiten ziyaret, visit (2019) und Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015) auf Fragen nach Migration und Gesellschaft, indem er gemeinsam mit der Freundin die Rollen vor und hinter der Kamera sowie, unterschiedliche Narrative miteinander verschwimmen lässt. Oder er bringt in der Essayarbeit Aunt Yellow (2021) zwei seiner Wegbegleiterinnen und LGBTQI*-Aktivistinnen aus lstanbul an die Oberfläche, die gemeinsam mit ihm seine Tante in der Nähe von Köln besuchten. I’ll be your mirror ist eine Einladung, in die Geschichte Safoğlus und seiner Weggefährt*innen einzutauchen, und bietet damit gleichzeitig einen Ausgangspunkt, eigene Erfahrungen und persönliche Erinnerungen zu reflektieren.
Aykan Safoğlu (*1984, Istanbul / TUR) lebt und arbeitet in Wien, Berlin und Istanbul. Er ist PhD-Student an der Akademie der Künste in Wien und hat in Istanbul, Berlin und New York studiert. Aykan Safoğlu war international an zahlreichen Ausstellungen und Biennalen beteiligt, unter anderem an der Berlin Biennale (2020), und zeigte Einzelausstellungen in Schweden, Österreich und der Türkei. I’ll be your mirror ist die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland.
Kuratiert von Vincent Schier
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Beiträgen von Linnéa Bake, Merve Elveren, Carlos Kong, Aykan Safoğlu und Vincent Schier.
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Freiheit statt Angst, 11. Oktober 2008 (2020) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: ziyaret, visit (2019) / Hinten: Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Mitte: a photocopy of the rainbow (2021) / ) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: a photocopy of the rainbow (2021) / Mitte: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Dreams Revolving (Athens-Istanbul, May 4–7, 2006) (2020 / Detail) / Hinten: Untitled (Sweat Series) (2012-2017), Foto; Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Aykan Safoğlu, Vorne: Dreams Revolving (Athens-Istanbul, May 4–7, 2006) (2020 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Datum
17. Oktober (Sonntag) - 12. Dezember (Sonntag)
Veranstaltungsort
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Oktober 2021
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler
Die Ausstellung I’ll be your mirror bewegt sich entlang der Lebens-, Migrations- und Familiengeschichte von Aykan Safoğlu. Das Jahr 2008 ist Ausgangspunkt der Ausstellung, das Jahr, in dem der Künstler von Istanbul nach Berlin zog. Von dort aus verweben sich in der Ausstellung Videoessays, Installationen und Fotografien zu einer Vielzahl von Geschichten, die Migration, Held*innen aus der Vergangenheit, Erinnerungsarbeit und Geschichte thematisieren und dabei sowohl historische Tatsachen als auch individuelle Erlebnisse beschreiben. In diesem Rahmen greift Safoğlu die Geschichten seiner Tante Zerrin und seines Onkels Hüseyin auf, die in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland migrierten, beschreibt seine eigene Jugend in Istanbul, wo er eine deutsche Schule besuchte, und erzählt beispielsweise von dem Schriftsteller James Baldwin, der immer wieder in der Türkei lebte. Fragmente dieser Geschichten setzt Safoğlu in Videoarbeiten ins Verhältnis zueinander, macht sie sichtbar oder legt sie frei, sodass sie im Vordergrund stehen.
Ein wichtiger Teil der in der Ausstellung vorkommenden Narrative sind Freund*innen und Wegbegleiter*innen Safoğlus, die er in seine Arbeiten als Verbündete und Protagonist*innen einbezieht. Gemeinsam mit Gülşen Aktaş blickt der Künstler beispielsweise in den Videoarbeiten ziyaret, visit (2019) und Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015) auf Fragen nach Migration und Gesellschaft, indem er gemeinsam mit der Freundin die Rollen vor und hinter der Kamera sowie, unterschiedliche Narrative miteinander verschwimmen lässt. Oder er bringt in der Essayarbeit Aunt Yellow (2021) zwei seiner Wegbegleiterinnen und LGBTQI*-Aktivistinnen aus lstanbul an die Oberfläche, die gemeinsam mit ihm seine Tante in der Nähe von Köln besuchten. I’ll be your mirror ist eine Einladung, in die Geschichte Safoğlus und seiner Weggefährt*innen einzutauchen, und bietet damit gleichzeitig einen Ausgangspunkt, eigene Erfahrungen und persönliche Erinnerungen zu reflektieren.
Aykan Safoğlu (*1984, Istanbul / TUR) lebt und arbeitet in Wien, Berlin und Istanbul. Er ist PhD-Student an der Akademie der Künste in Wien und hat in Istanbul, Berlin und New York studiert. Aykan Safoğlu war international an zahlreichen Ausstellungen und Biennalen beteiligt, unter anderem an der Berlin Biennale (2020), und zeigte Einzelausstellungen in Schweden, Österreich und der Türkei. I’ll be your mirror ist die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland.
Kuratiert von Vincent Schier
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Beiträgen von Linnéa Bake, Merve Elveren, Carlos Kong, Aykan Safoğlu und Vincent Schier.
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Freiheit statt Angst, 11. Oktober 2008 (2020) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: ziyaret, visit (2019) / Hinten: Untitled (Gülşen and Hüseyin) (2015), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann
-
- Aykan Safoğlu, Vorne: Alphabeten (Variation 1) (2021) / Mitte: a photocopy of the rainbow (2021) / ) / Hinten: Tante Gold (2021 / Detail), Foto: Hannes Wiedemann