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Februar 2025
23Feb15:0017:00Finissage Asef–BurckhardtSHELTER–BONEKunstverein Göttingen
Finissage Sonntag, den 23. Februar ab 15 Uhr AKTIVES TERRAIN N°1 Asef–Burckhardt SHELTER–BONE Lieben in Krisenzeiten Zum gemeinsamen Abschluss der ersten Ausstellung des Jahres laden wir hiermit herzlich am Sonntag, den 23.02.2025 um 15 Uhr zur
Finissage
Sonntag, den 23. Februar ab 15 Uhr
AKTIVES TERRAIN N°1
Asef–Burckhardt
SHELTER–BONE
Lieben in Krisenzeiten
Zum gemeinsamen Abschluss der ersten Ausstellung des Jahres laden wir hiermit herzlich am Sonntag, den 23.02.2025 um 15 Uhr zur Finissage in das Künstlerhauses Göttingen ein. Gleich am Anfang werden die Urheber der Ausstellung, das Kunst–Duo Asef–Burckhardt, gemeinsam mit dem Kurator Stephan Klee, einen finalen Rundgang durch die stark veränderten Räume anbieten. Das bietet die Gelegenheit, direkte Einblicke in das Werk und die Gedanken des Duos zu erhalten und mit ihnen und dem Kurator in weiterführende Gespräche einzusteigen. Auch die Ausstellungs–Edition kann nochmal einmal begutachtet und bei Gefallen erstanden werden, eine wichtige Unterstützung für die Arbeit des Kunstvereins.
So 23.02.25, 15 – 17 Uhr
Finissage – Empfang mit
– 15 Uhr: Gemeinsamer Rundgang mit Künstlerin, Künstler und Kurator
– 16 Uhr: Ausklang
Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2023 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkunst
…
Die hölzernen Wohn- und Arbeitsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreographin Anna Halprin in den 1960er Jahren mit anderen ökologisch-avantgardistisch denkenden Mitstreitenden entwickelt und gebaut; die Gebäude integrieren sich beispielhaft in die raue Steilküste des Pazifiks. Seitdem ist die Ansiedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“.
Die gezeigten Arbeiten von SHELTER–BONE, dem aktuellen Projekt des Kunstduos Asef–Burckhardt, basieren auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in der visionären Siedlung in Nordkalifornien und hinterfragen unter anderem die heutige Relevanz der originären Utopie der Sea Ranch. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch neu erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
…
Das Jahresprogramm 2025 des Kunstvereins Göttingen TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Den Auftakt im frischen Jahr macht das Duo Asef–Burckhardt mit einem allumgebenden, die Sinne ansprechenden Parcours aus mehreren Installationen, welcher die Betrachtenden gefühlt direkt in die von Naturgewalten geprägten Strandwälder Kaliforniens mitnimmt.
Kirstin Burckhardt (*Durban, Südfrika) ist Künstlerin und Therapeutin und erforscht mit bildnerischen und performativen Mitteln die Interaktionen und seelischen Bindungen zwischen Menschen. Dabei liegen Aspekte des Körpers, der Geste, der Berührung, der Kommunikation und der Freundschaft im Zentrum ihrer Auseinandersetzung. Mario Asef (* Córdoba, Argentinien) ist Künstler und Architekt und richtet sein Augenmerk und seine ausgeprägte Kompetenz in visuell-akkustischen Aufnahmetechniken auf die komplexen Wechselwirkungen in den ökologischen Netzwerke diverser Spezies in wilder und urbaner Natur.
Gemeinsam als Duo Asef–Burkhardt entfalten sie die Sea Ranch an der amerikanischen Westküste nicht nur als facettenreichen Sehnsuchtsort einer gemeinsamen künstlerischen Suche, sondern erheben dieses spezifische Terrain auch zu ihren Leitkoordinaten einer neuen Form von dualem Wirken zwischen Zuneigung und realer Dringlichkeit. Mit dieser lebendigen Fusion zwischen künstlerischer Feldforschung und produktivem Beziehungsgeflecht macht der Kunstverein Göttingen den ersten Schritt in das neue Ausstellungsjahr.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
23. Februar (Sonntag) - 23. Februar (Sonntag)
Sonntag, den 23. Februar 15 – 17 Uhr
15Feb15:0019:00Der Lange Nachmittag der Kunst: Asef–BurckhardtSHELTER–BONEKunstverein Göttingen
Der Lange Nachmittag der Kunst Samstag, den 15. Februar um 15 Uhr AKTIVES TERRAIN N°1 Asef–Burckhardt SHELTER–BONE Lieben in Krisenzeiten Es ist wieder soweit, der Lange Nachmittag der Kunst steht an im Kunstverein Göttingen. Dieses Mal
Der Lange Nachmittag der Kunst
Samstag, den 15. Februar um 15 Uhr
AKTIVES TERRAIN N°1
Asef–Burckhardt
SHELTER–BONE
Lieben in Krisenzeiten
Es ist wieder soweit, der Lange Nachmittag der Kunst steht an im Kunstverein Göttingen. Dieses Mal gilt er den multimedialen Installationen des Kunstduos und Paares Asef–Burckhardt und er bietet viel Zeit und Möglichkeit sich dem Werkkomplex tiefergehend zu widmen.
Nach einer dialog–offenen Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Stephan Klee ab 15:00 Uhr, treffen wir uns um 17:00 Uhr zum Podiumsgespräch über die Ausstellung zwischen Asef–Burckhardt und Elena Engelbrechter vom Kunstmuseum Wolfsburg. Stephan Klee übernimmt die Moderation, da Gespräch findet auf Deutsch statt. Der Trialog folgt dem Motto „Lieben in Krisenzeiten“ und geht den Erfahrungen und Erkenntnissen des Duos auf und mit der Sea Ranch in Nordkalifornien nach. Dabei werden nicht nur Schutzpotentiale von Architektur und Landsschaft zur Sprache kommen, sondern auch inwiefern soziale Beziehung und Zuneigung eine andere Form von „Behausung“ in einer turbulenten Welt sein könnten. Wie so oft bei unseren Ausstellungsgesprächen, wird das Podium final dem Publikum geöffnet und es bietet sich die Möglichkeit der gemeinsamen Diskussion mit den Gästen.
Im Schwung dieser Gesprächsrunde wird der späte Nachmittag ausklingen, dabei ist für Snacks und Getränke gesorgt. Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen, welches zwanglos den ganzen Nachmittag über möglich sein wird.
Sa 15.02.25, 15 – 19 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst: SHELTER–BONE
– 15 Uhr: Führung und Gespräch – durch die Ausstellung mit dem Kurator Stephan Klee
– 17 Uhr: Podiums–Gespräch mit Asef–Burckhardt und Elena Engelbrechter: Lieben in Krisenzeiten
– 18 Uhr: Ausklang
Die Kunstschaffenden und der Kurator werden die ganze Zeit vor Ort sein, es werden Snacks und Getränke gereicht.
Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2023 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkunst
…
Die Wohn- und Arbeitsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos integrieren sich in die raue Steilküste des Pazifiks. Starker, salzgetränkter Wind vom Meer, schroffe Felsen in feinem Sand und uralte Mammutbaum-Wälder prägen hier die Landschaft. Die Holzgebäude wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreographin Anna Halprin in 1960er Jahren in einer ökologisch-avantgardistischen Gemeinschaft von multiprofessionellen Mitstreitenden entwickelt und baulich initiiert. Seitdem ist die Ansiedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“. Doch was bleibt von der damaligen Utopie der Halprins – „to live lightly on the land“ und dem Idealismus eines sensiblen Umgangs mit der Umwelt für uns heute?
SHELTER–BONE, das aktuelle Projekt des Kunstduos und Paares Asef–Burckhardt, basiert auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in dieser visionären Siedlung in Nordkalifornien und präsentiert vor Ort und in Berlin entstandene Werke. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch neu erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
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Das Jahresprogramm 2025 des Kunstvereins Göttingen TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Den Auftakt im frischen Jahr macht das Duo Asef–Burckhardt mit einem allumgebenden, die Sinne ansprechenden Parcours aus mehreren Installationen, welcher die Betrachtenden gefühlt direkt in die von Naturgewalten geprägten Strandwälder Kaliforniens mitnimmt.
Kirstin Burckhardt (*Durban, Südfrika) ist Künstlerin und Therapeutin und erforscht mit bildnerischen und performativen Mitteln die Interaktionen und seelischen Bindungen zwischen Menschen. Dabei liegen Aspekte des Körpers, der Geste, der Berührung, der Kommunikation und der Freundschaft im Zentrum ihrer Auseinandersetzung. Mario Asef (* Córdoba, Argentinien) ist Künstler und Architekt und richtet sein Augenmerk und seine ausgeprägte Kompetenz in visuell-akkustischen Aufnahmetechniken auf die komplexen Wechselwirkungen in den ökologischen Netzwerke diverser Spezies in wilder und urbaner Natur.
Gemeinsam als Duo Asef–Burkhardt entfalten sie die Sea Ranch an der amerikanischen Westküste nicht nur als facettenreichen Sehnsuchtsort einer gemeinsamen künstlerischen Suche, sondern erheben dieses spezifische Terrain auch zu ihren Leitkoordinaten einer neuen Form von dualem Wirken zwischen Zuneigung und realer Dringlichkeit. Mit dieser lebendigen Fusion zwischen künstlerischer Feldforschung und produktivem Beziehungsgeflecht macht der Kunstverein Göttingen den ersten Schritt in das neue Ausstellungsjahr.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
15. Februar (Samstag) - 15. Februar (Samstag)
Samstag, den 15.02. 2025, 15 – 19 Uhr
11Jan(Jan 11)17:0023Feb(Feb 23)17:00Ausstellung Asef–BurckhardtSHELTER–BONEKunstverein Göttingen
AKTIVES TERRAIN N°1 Asef–Burckhardt SHELTER–BONE Lieben in Krisenzeiten Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2022 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkuns Programm Sa 11.01.25, 17:00 – 20:00 Uhr Vernissage – Empfang mit – 17:00 Uhr: Willkommensreden ≈ 17:30 Uhr: Performance
AKTIVES TERRAIN N°1
Asef–Burckhardt
SHELTER–BONE
Lieben in Krisenzeiten
Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2022 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkuns
Programm
Sa 11.01.25, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 17:00 Uhr: Willkommensreden
≈ 17:30 Uhr: Performance von Kirstin Burckhardt
Sa 15.02.25, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit
– 15:00 Uhr: Kuratorenführung mit Stephan Klee durch die Ausstellung
– 17:00 Uhr: Ausstellungsgespräch mit Asef–Burckhardt und Elena Engelbrechter, Kunstmuseum Wolfsburg
Das Duo Asef–Burckhardt und der Kurator Stephan Klee sind vor Ort
S0 23.02.25, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage
– 15:00 Uhr: Ausstellungsführung mit dem Kurator Stephan Klee
– 16:00 Ausklang
Um besser planen zu können, freuen wir uns sehr über Ihre Reservierungen zu einzelnen Programmpunkten unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Asef–Burckhardt
Hand-Charcoal-Song – Edition, 2024
Editionsauflage 12 + 5 AP
H 22 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
EFI GRAVURE PROOF PAPER, seidenglanz
warmweiß, 245g/qm, mikrokeramisch PE-beschichtet
Courtesy of the artists
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Mit dieser Edition veröfflichen Asef–Burckhardt das prägnante Titelmotiv ihrer Ausstellung im Kunstverein, auf dem die Transformation unserer natürlichen Ressourcen und die Geste des aufmerksamen „Schutzgebens“ auf eindrückliche Weise zusammenkommen. Wir sind sehr glücklich diese außergewöhnliche Fotografie in kleiner Auflage anbieten zu können und danken dem Kunst–Duo für die tolle Unterstützung unserer Arbeit hier für zeitgenössische, junge Kunst in Göttingen.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Die Wohn- und Gemeinschaftsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos integrieren sich in die raue Steilküste des Pazifiks. Starker, salzgetränkter Wind vom Meer, schroffe Felsen in feinem Sand und uralte Mammutbaum-Wälder prägen hier die Landschaft. Die Holzgebäude wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreografin Anna Halprin, in 1960er Jahren in einer ökologisch-avantgardistischen Gemeinschaft von multiprofessionellen Mitstreitenden entwickelt und baulich initiiert. Seitdem ist die Siedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“. Doch was bleibt von der damaligen Utopie der Halprins – „to live lightly on the land“ und dem Idealismus eines sensiblen Umgangs mit der Umwelt für uns heute?
SHELTER–BONE, das aktuelle Projekt des Kunst–Duos und Lebens–Paares Asef-Burckhardt, basiert auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in dieser visionären Siedlung in Nordkalifornien und präsentiert die vor Ort und in Berlin entstandenen Werke. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
Asef–Burckhardts vielschichtiges Vorgehen ist stark vom Ehepaar Halprin inspiriert, sowohl im Hinblick auf eine emotionalen Bindung bei der gemeinsamen Arbeit, als auch von den Parallelen zu den Leben des Gründerpaares: mit Lawrence Halprin als Landschaftsarchitekt und Anna Halprin als Tänzerin und Performerin mit dem Schwerpunkt auf „verkörperter Heilung“ ist die professionelle Konstellation zwischen beiden Paaren sehr ähnlich. Interessanterweise hat Mario Asef vor seinem Kunststudium Architektur studiert (wo er zum ersten Mal von der Sea Ranch hörte) und Kirstin Burckhardt ist sowohl Performerin als auch Psychologin. Das Künstlerehepaar Halprin hatte sich durch seine gemeinsamen künstlerischen und zwischenmenschlichen Aktivitäten stark für seine Umgebung engagiert. Sich als „Liebespaar“ nicht zu isolieren, sondern sich gegenseitig zu stärken, um gemeinsam für den Aufbau von Gemeinschaften und die Ökologie zu arbeiten, ist auch die Inspiration für dieses Projekt.
Dass Kirstin Burckhardt und Mario Asef auf Basis ihrer eigenen Beziehung eine expressive Einheit aktivieren und ihr Beziehungsgeflecht zu dem Ort und seinen Bewohnenden zum genuinen Zentrum ihres dualen, schöpferischen Ausdrucks machen, unterstreicht die Relevanz dieses geteilten Lebens und Schutzraumes. So kann SHELTER–BONE auch durchaus als eine aktuelle Variante der Relational Art begriffen werden: Nicht das materielle, fertige Objekt ist das eigentliche Kunstwerk, sondern integrative, soziale und bio–terrestrische Austausch–Prozesse, die sich auf vielfältige Art und Weise äußern, manifestieren und in der Präsentation mischen. Dazu gehören Performances vor Ort und im Ausstellungsraum, multimediale Aufnahmen temporärer Praktiken in Sound und Film, künstlerische Forschung, die sich in Archiven und Kunstwerken konkretisiert und Beziehungsarbeit. Gemeinsam als Duo Asef–Burckhardt entfalten sie den Küstenstreifen der Sea Ranch nicht nur als facettenreichen Sehnsuchtsort einer gemeinsamen künstlerischen Suche im fernen Westen, sondern erheben dieses spezifische Terrain auch zu ihren Leitkoordinaten einer neuen Form von dualem Wirken zwischen Zuneigung und realer Dringlichkeit. Mit dieser lebendigen Fusion zwischen künstlerischer Feldforschung und produktivem Beziehungsgeflecht macht der Kunstverein Göttingen den ersten Schritt in das neue Ausstellungsjahr.
Kirstin Burckhardt (geb. Durban in Südafrika) ist eine bildende Künstlerin und Psychotherapeutin, die Video und Performance mit Klang und gesprochenem Wort kombiniert. Auf der Grundlage ihrer Ausbildung in Psychologie und Neurowissenschaften setzt sie sich in ihren Arbeiten kritisch mit der Machtdynamiken auseinander, die mit dem Körper verwoben ist. Indem sie ständig hinterfragt, was einen „Körper“ ausmacht, konzentriert sich ihre künstlerische Forschung auf den zwischenmenschlichen Raum als Ort der Verhandlung von Sensibilität, Konflikt, Empathie, transgenerationalem Trauma und der Komplexität von Heilung.
Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (Deutschland), École Nationale Supérieure des Beaux Arts Lyon (Frankreich) und Academy of Art Hangzhou (China). Parallel dazu absolvierte sie ein Psychologiestudium an der Universität Hamburg und arbeitet als klinische Psychotherapeutin in Berlin. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel- und Gruppenausstellungen im KINDL Berlin-Zentrum für zeitgenössische Kunst, KAI 10|Arthena Foundation, Deichtorhallen/Sammlung Falckenberg Hamburg, Hamburger Bahnhof Berlin, Exploratorio in Medellín (COL) und dem Goethe Institut Sofia (BUL) und LA (USA) ausgestellt. Sie hat eng mit darstellenden und bildenden Künstlern aus China, Schweden und Kolumbien zusammengearbeitet und erhielt Arbeitsstipendien des Fonds Darstellende Künste, des ifa Instituts für Auslandsbeziehungen, des Elbkulturfonds und des Arbeitsstipendiums der Stadt Hamburg.
mehr Informationen: http://k-burckhardt.de
Mario Asef (geb. in Córdoba, Argentinien) ist ein in Berlin lebender Architekt und Konzeptkünstler. Flankiert durch seine umfassenden Ausdrucksmöglichkeit in Akkustik und bewegtem Bild befassen sich seine Projekte hauptsächlich mit theoretischen und materialisierten Konstruktionen des humanoid–kultivierten Raumes, sei es die gebaute Stadt oder die domestizierte Landschaft. Auch den ökologischen Systemen von Kleinstlebewesen wie bspw. Flechten und Pilzen, welche die generative Basis der Flora und Fauna unseres Planeten bilden gilt sein besonderes Interesse.
Er studierte Architektur an der Universität für Architektur und Stadtentwicklung in Córdoba, Argentinien (Dpl.), und Kunst am Chelsea College for Art and Design in London, England, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und an der Universität der Kunst (UdK) in Berlin, Deutschland, wo er einen Master – Abschluss erwarb. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, zuletzt bei der Daegu Photo Biennale (Südkorea), Quartier 21 (Museumsquartier, Wien), Wild Palms (Düsseldorf), Silent Green (Berlin), Junge Kunst e.V. (Wolfsburg, Deutschland), Kasa Galerie (Istanbul), Samzie Space (Seoul), HAUNT/ frontviews (Berlin). Zu den jüngsten Museumsausstellungen gehören die Hamburger Kunsthalle, die Villa Merkel (Esslingen, Deutschland), das Künstlerhaus Bregenz (Österreich) und die Akademie der Künste Berlin. Seit 2014 organisiert er Ausstellungen, Festivals und Vorträge für Errant Sound e.V., einen Projektraum für Klangkunst in Berlin.
mehr Informationen: https://marioasef.net
Das Jahresprogramm 2025
TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Nachdem der erste Teil der Programmreihe TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN im Jahr 2024 zeitgenössischen Formen fantastischer, figurativer Kunst nachging; lautet TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS das aktuelle Motto des Kunstvereins für das Jahre 2025. Als zweiter Teil der umfassenden Ausstellungsreihe TERRA DIASPORA werden hier die fundamentalen Verwerfungen im Verhältnis von Natur und Mensch in unserer Gegenwart anhand realer geographischer Fallbeispiele und der schöpferischen Reaktion von Kunstschaffenden genau auf diese Zustände in Göttingen gezeigt und diskutiert. Auch dieses Jahresprogramm wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und betreut.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
11. Januar (Samstag) - 23. Februar (Sonntag)
Dienstag – Freitag 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag 11 – 17 Uhr
Januar 2025
11Jan(Jan 11)17:0023Feb(Feb 23)17:00Ausstellung Asef–BurckhardtSHELTER–BONEKunstverein Göttingen
AKTIVES TERRAIN N°1 Asef–Burckhardt SHELTER–BONE Lieben in Krisenzeiten Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2022 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkuns Programm Sa 11.01.25, 17:00 – 20:00 Uhr Vernissage – Empfang mit – 17:00 Uhr: Willkommensreden ≈ 17:30 Uhr: Performance
AKTIVES TERRAIN N°1
Asef–Burckhardt
SHELTER–BONE
Lieben in Krisenzeiten
Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2022 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkuns
Programm
Sa 11.01.25, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 17:00 Uhr: Willkommensreden
≈ 17:30 Uhr: Performance von Kirstin Burckhardt
Sa 15.02.25, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit
– 15:00 Uhr: Kuratorenführung mit Stephan Klee durch die Ausstellung
– 17:00 Uhr: Ausstellungsgespräch mit Asef–Burckhardt und Elena Engelbrechter, Kunstmuseum Wolfsburg
Das Duo Asef–Burckhardt und der Kurator Stephan Klee sind vor Ort
S0 23.02.25, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage
– 15:00 Uhr: Ausstellungsführung mit dem Kurator Stephan Klee
– 16:00 Ausklang
Um besser planen zu können, freuen wir uns sehr über Ihre Reservierungen zu einzelnen Programmpunkten unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Asef–Burckhardt
Hand-Charcoal-Song – Edition, 2024
Editionsauflage 12 + 5 AP
H 22 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
EFI GRAVURE PROOF PAPER, seidenglanz
warmweiß, 245g/qm, mikrokeramisch PE-beschichtet
Courtesy of the artists
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Mit dieser Edition veröfflichen Asef–Burckhardt das prägnante Titelmotiv ihrer Ausstellung im Kunstverein, auf dem die Transformation unserer natürlichen Ressourcen und die Geste des aufmerksamen „Schutzgebens“ auf eindrückliche Weise zusammenkommen. Wir sind sehr glücklich diese außergewöhnliche Fotografie in kleiner Auflage anbieten zu können und danken dem Kunst–Duo für die tolle Unterstützung unserer Arbeit hier für zeitgenössische, junge Kunst in Göttingen.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Die Wohn- und Gemeinschaftsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos integrieren sich in die raue Steilküste des Pazifiks. Starker, salzgetränkter Wind vom Meer, schroffe Felsen in feinem Sand und uralte Mammutbaum-Wälder prägen hier die Landschaft. Die Holzgebäude wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreografin Anna Halprin, in 1960er Jahren in einer ökologisch-avantgardistischen Gemeinschaft von multiprofessionellen Mitstreitenden entwickelt und baulich initiiert. Seitdem ist die Siedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“. Doch was bleibt von der damaligen Utopie der Halprins – „to live lightly on the land“ und dem Idealismus eines sensiblen Umgangs mit der Umwelt für uns heute?
SHELTER–BONE, das aktuelle Projekt des Kunst–Duos und Lebens–Paares Asef-Burckhardt, basiert auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in dieser visionären Siedlung in Nordkalifornien und präsentiert die vor Ort und in Berlin entstandenen Werke. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
Asef–Burckhardts vielschichtiges Vorgehen ist stark vom Ehepaar Halprin inspiriert, sowohl im Hinblick auf eine emotionalen Bindung bei der gemeinsamen Arbeit, als auch von den Parallelen zu den Leben des Gründerpaares: mit Lawrence Halprin als Landschaftsarchitekt und Anna Halprin als Tänzerin und Performerin mit dem Schwerpunkt auf „verkörperter Heilung“ ist die professionelle Konstellation zwischen beiden Paaren sehr ähnlich. Interessanterweise hat Mario Asef vor seinem Kunststudium Architektur studiert (wo er zum ersten Mal von der Sea Ranch hörte) und Kirstin Burckhardt ist sowohl Performerin als auch Psychologin. Das Künstlerehepaar Halprin hatte sich durch seine gemeinsamen künstlerischen und zwischenmenschlichen Aktivitäten stark für seine Umgebung engagiert. Sich als „Liebespaar“ nicht zu isolieren, sondern sich gegenseitig zu stärken, um gemeinsam für den Aufbau von Gemeinschaften und die Ökologie zu arbeiten, ist auch die Inspiration für dieses Projekt.
Dass Kirstin Burckhardt und Mario Asef auf Basis ihrer eigenen Beziehung eine expressive Einheit aktivieren und ihr Beziehungsgeflecht zu dem Ort und seinen Bewohnenden zum genuinen Zentrum ihres dualen, schöpferischen Ausdrucks machen, unterstreicht die Relevanz dieses geteilten Lebens und Schutzraumes. So kann SHELTER–BONE auch durchaus als eine aktuelle Variante der Relational Art begriffen werden: Nicht das materielle, fertige Objekt ist das eigentliche Kunstwerk, sondern integrative, soziale und bio–terrestrische Austausch–Prozesse, die sich auf vielfältige Art und Weise äußern, manifestieren und in der Präsentation mischen. Dazu gehören Performances vor Ort und im Ausstellungsraum, multimediale Aufnahmen temporärer Praktiken in Sound und Film, künstlerische Forschung, die sich in Archiven und Kunstwerken konkretisiert und Beziehungsarbeit. Gemeinsam als Duo Asef–Burckhardt entfalten sie den Küstenstreifen der Sea Ranch nicht nur als facettenreichen Sehnsuchtsort einer gemeinsamen künstlerischen Suche im fernen Westen, sondern erheben dieses spezifische Terrain auch zu ihren Leitkoordinaten einer neuen Form von dualem Wirken zwischen Zuneigung und realer Dringlichkeit. Mit dieser lebendigen Fusion zwischen künstlerischer Feldforschung und produktivem Beziehungsgeflecht macht der Kunstverein Göttingen den ersten Schritt in das neue Ausstellungsjahr.
Kirstin Burckhardt (geb. Durban in Südafrika) ist eine bildende Künstlerin und Psychotherapeutin, die Video und Performance mit Klang und gesprochenem Wort kombiniert. Auf der Grundlage ihrer Ausbildung in Psychologie und Neurowissenschaften setzt sie sich in ihren Arbeiten kritisch mit der Machtdynamiken auseinander, die mit dem Körper verwoben ist. Indem sie ständig hinterfragt, was einen „Körper“ ausmacht, konzentriert sich ihre künstlerische Forschung auf den zwischenmenschlichen Raum als Ort der Verhandlung von Sensibilität, Konflikt, Empathie, transgenerationalem Trauma und der Komplexität von Heilung.
Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (Deutschland), École Nationale Supérieure des Beaux Arts Lyon (Frankreich) und Academy of Art Hangzhou (China). Parallel dazu absolvierte sie ein Psychologiestudium an der Universität Hamburg und arbeitet als klinische Psychotherapeutin in Berlin. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel- und Gruppenausstellungen im KINDL Berlin-Zentrum für zeitgenössische Kunst, KAI 10|Arthena Foundation, Deichtorhallen/Sammlung Falckenberg Hamburg, Hamburger Bahnhof Berlin, Exploratorio in Medellín (COL) und dem Goethe Institut Sofia (BUL) und LA (USA) ausgestellt. Sie hat eng mit darstellenden und bildenden Künstlern aus China, Schweden und Kolumbien zusammengearbeitet und erhielt Arbeitsstipendien des Fonds Darstellende Künste, des ifa Instituts für Auslandsbeziehungen, des Elbkulturfonds und des Arbeitsstipendiums der Stadt Hamburg.
mehr Informationen: http://k-burckhardt.de
Mario Asef (geb. in Córdoba, Argentinien) ist ein in Berlin lebender Architekt und Konzeptkünstler. Flankiert durch seine umfassenden Ausdrucksmöglichkeit in Akkustik und bewegtem Bild befassen sich seine Projekte hauptsächlich mit theoretischen und materialisierten Konstruktionen des humanoid–kultivierten Raumes, sei es die gebaute Stadt oder die domestizierte Landschaft. Auch den ökologischen Systemen von Kleinstlebewesen wie bspw. Flechten und Pilzen, welche die generative Basis der Flora und Fauna unseres Planeten bilden gilt sein besonderes Interesse.
Er studierte Architektur an der Universität für Architektur und Stadtentwicklung in Córdoba, Argentinien (Dpl.), und Kunst am Chelsea College for Art and Design in London, England, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und an der Universität der Kunst (UdK) in Berlin, Deutschland, wo er einen Master – Abschluss erwarb. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, zuletzt bei der Daegu Photo Biennale (Südkorea), Quartier 21 (Museumsquartier, Wien), Wild Palms (Düsseldorf), Silent Green (Berlin), Junge Kunst e.V. (Wolfsburg, Deutschland), Kasa Galerie (Istanbul), Samzie Space (Seoul), HAUNT/ frontviews (Berlin). Zu den jüngsten Museumsausstellungen gehören die Hamburger Kunsthalle, die Villa Merkel (Esslingen, Deutschland), das Künstlerhaus Bregenz (Österreich) und die Akademie der Künste Berlin. Seit 2014 organisiert er Ausstellungen, Festivals und Vorträge für Errant Sound e.V., einen Projektraum für Klangkunst in Berlin.
mehr Informationen: https://marioasef.net
Das Jahresprogramm 2025
TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Nachdem der erste Teil der Programmreihe TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN im Jahr 2024 zeitgenössischen Formen fantastischer, figurativer Kunst nachging; lautet TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS das aktuelle Motto des Kunstvereins für das Jahre 2025. Als zweiter Teil der umfassenden Ausstellungsreihe TERRA DIASPORA werden hier die fundamentalen Verwerfungen im Verhältnis von Natur und Mensch in unserer Gegenwart anhand realer geographischer Fallbeispiele und der schöpferischen Reaktion von Kunstschaffenden genau auf diese Zustände in Göttingen gezeigt und diskutiert. Auch dieses Jahresprogramm wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und betreut.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
11. Januar (Samstag) - 23. Februar (Sonntag)
Dienstag – Freitag 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag 11 – 17 Uhr
11Jan17:0020:00Vernissage Asef–BurckhardtSHELTER–BONEKunstverein Göttingen
Vernissage Samstag, den 11. Januar um 17:00 Uhr AKTIVES TERRAIN N°1 Asef–Burckhardt SHELTER–BONE Lieben in Krisenzeiten Wir heißen Sie herzlich willkommen zur Vernissage am Samstag, den 11.01.2025 um 17:00 Uhr im ersten Obergeschoss des Künstlerhauses Göttingen.
Vernissage
Samstag, den 11. Januar um 17:00 Uhr
AKTIVES TERRAIN N°1
Asef–Burckhardt
SHELTER–BONE
Lieben in Krisenzeiten
Wir heißen Sie herzlich willkommen zur Vernissage am Samstag, den 11.01.2025 um 17:00 Uhr im ersten Obergeschoss des Künstlerhauses Göttingen. Wir beginnen mit der Begrüßung und Danksagung durch den Vorstand und einer kleinen Einführungsrede des Kurators Stephan Klee. Danach werden die diversen multimedialen Arbeiten aktiviert und das erste Mal in Göttingen zu sehen und hören sein. Unter anderem wird das Schlüsselwerk SHELTER–BONE in Cinema–Scope Format im Hauptraum projiziert. Im Laufe der weiteren Eröffnung wird die Künstlerin Kirstin Burckhardt die Performance Asef–Burckhard Burned Song, 2024 in persönlicher Interaktion mit dem Publikum realisieren. Das Kunstschaffenden–Paar Asef–Burckhardt und der Kurator werden während der gesamten Veranstaltung präsent seien und sind offen für weiterführende Fragen und Gespräche.
Sa 11.01.25, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 17:00 Uhr: Willkommensreden
≈ 17:30 Uhr: Live–Performance von Kirstin Burckhardt: Asef–Burckhardt Burnt Song, 2024
Veranstaltungsfoto: Asef–Burckhardt SHELTER–BONE, 2023 – 2025, Fotorechte: Asef–Burckhardt, VG Bildkunst
…
Die hölzernen Wohn- und Arbeitsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreographin Anna Halprin in den 1960er Jahren mit anderen ökologisch-avantgardistisch denkenden Mitstreitenden entwickelt und gebaut; die Gebäude integrieren sich beispielhaft in die raue Steilküste des Pazifiks. Seitdem ist die Ansiedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“.
Die gezeigten Arbeiten von SHELTER–BONE, dem aktuellen Projekt des Kunstduos Asef–Burckhardt, basieren auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in der visionären Siedlung in Nordkalifornien und hinterfragen unter anderem die heutige Relevanz der originären Utopie der Sea Ranch. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch neu erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
…
Das Jahresprogramm 2025 des Kunstvereins Göttingen TERRA DIASPORA – AKTIVE TERRAINS wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Den Auftakt im frischen Jahr macht das Duo Asef–Burckhardt mit einem allumgebenden, die Sinne ansprechenden Parcours aus mehreren Installationen, welcher die Betrachtenden gefühlt direkt in die von Naturgewalten geprägten Strandwälder Kaliforniens mitnimmt.
Kirstin Burckhardt (*Durban, Südfrika) ist Künstlerin und Therapeutin und erforscht mit bildnerischen und performativen Mitteln die Interaktionen und seelischen Bindungen zwischen Menschen. Dabei liegen Aspekte des Körpers, der Geste, der Berührung, der Kommunikation und der Freundschaft im Zentrum ihrer Auseinandersetzung. Mario Asef (* Córdoba, Argentinien) ist Künstler und Architekt und richtet sein Augenmerk und seine ausgeprägte Kompetenz in visuell-akkustischen Aufnahmetechniken auf die komplexen Wechselwirkungen in den ökologischen Netzwerke diverser Spezies in wilder und urbaner Natur.
Gemeinsam als Duo Asef–Burkhardt entfalten sie die Sea Ranch an der amerikanischen Westküste nicht nur als facettenreichen Sehnsuchtsort einer gemeinsamen künstlerischen Suche, sondern erheben dieses spezifische Terrain auch zu ihren Leitkoordinaten einer neuen Form von dualem Wirken zwischen Zuneigung und realer Dringlichkeit. Mit dieser lebendigen Fusion zwischen künstlerischer Feldforschung und produktivem Beziehungsgeflecht macht der Kunstverein Göttingen den ersten Schritt in das neue Ausstellungsjahr.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
11. Januar (Samstag) - 11. Januar (Samstag)
Samstag, den 11.01. 2025, 17:00 – 20:00 Uhr
Dezember 2024
15Dez15:0017:00Finissage: Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
FINISSAGE Sonntag, 15.12.2024, 15:00 – 17:00 Uhr WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion
FINISSAGE
Sonntag, 15.12.2024, 15:00 – 17:00 Uhr
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Das Jahr neigt sich dem Ende und mit ihm schließt sich auch der Ausstellungs–Zyklus TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN des Kunstvereins Göttingen. Es war auch künstlerisch ein aufregendes Jahr mit vier Einzelausstellungen und einer zentralen Gruppenausstellung, die alle dem Phänomen eines aktuellen Surrealismus und Magischen Realismus aus vielen Teilen der Welt nachgingen.
Die Finissage von „Oneiroi“ ist die definitiv die letzte Möglichkeit noch einmal im Alten Rathaus vorbeizuschauen, die Editionen und Ausstellungen des Jahres Revue passieren zu lassen und die außergewöhnlichen Werke dieser asiatischen Doppelkonstellation von Geng Xue aus China und Runa Ikeda aus Japan auf sich wirken zu lassen. Wir freuen uns sehr gemeinsam mit Ihnen in die wohlverdiente Winterpause zu gehen. Herzlich, Ihr Team vom Kunstverein Göttingen.
S0 12.12.24, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage Oneiroi
– 15:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Runa Ikeda und Stephan Klee
– 16:00 Uhr: finaler Ausklang
Von 15:00 bis 17:00 Uhr ist das Team des Kunstvereins mit den Künstlerinnen vor Ort. Es gibt Getränke, Snacks und alle Editionen des Jahres.
Das Programm 2024/2025 TERRA DIASPORA des Kunstvereins Göttingen wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Die abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN im Jahr 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Diese vielköpfige Familie unterbewußter Phantasmen wird das Finale 2024 begleiten und durchziehen.
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken dem Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Alten Rathaus.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
15. Dezember (Sonntag) - 15. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Sonntag, den 15.12 um 15 – 17 Uhr
14Dez15:0019:00Der Lange Nachmittag der Kunst: Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
Der Lange Nachmittag der Kunst Samstag, 14.12.2024 ab 15:00 Uhr WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still),
Der Lange Nachmittag der Kunst
Samstag, 14.12.2024 ab 15:00 Uhr
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Das Jahr neigt sich dem Ende und mit ihm schließt sich auch der Ausstellungs–Zyklus TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN des Kunstvereins Göttingen. Es war auch künstlerisch ein aufregendes Jahr mit vier Einzelausstellungen und einer zentralen Gruppenausstellung, die alle dem Phänomen eines aktuellen Surrealismus und Magischen Realismus aus vielen Teilen der Welt nachgingen.
Daher ist es jetzt unser besonderes Vergnügen zum Langen Nachmittag der Kunst am Samstag, den 14. Dezember nochmal alle zum Jahresausklang einladen zu können. Wir wollen gemeinsam das Ausstellungsjahr Revue passieren lassen, noch einmal tiefer in die aktuelle Ausstellung eintauchen mit der Künstlerin Runa Ikeda und dem Kurator Stephan Klee. Es wird die brandneue Performance des Kollektivs iYi uraufgeführt und es gilt abends zeitgenössischer japanische Klangkunst zu lauschen. Außerdem kann man den KVG mit dem Kauf einer Edition zum Fest aktiv unterstützen. Dazwischen bleibt viel Zeit zum Betrachten, Flanieren und persönlichem Austausch. Auch das Kommen und Gehen liegt ganz in Ihrem Befinden.
Sa 14.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst Oneiroi
– 11:00 Uhr: Die Ausstellung ist regulär geöffnet.
– 15:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Runa Ikeda und Stephan Klee
– 16:00 Uhr: Uraufführung der Performance des Kunst–Trios iYi: Ancestral Eavesdropping
– 18:00 Uhr: Klangkunst von Shinichiro Ikeda
Von 15:00 bis 19:00 Uhr ist das Team des Kunstvereins mit den Künstlerinnen vor Ort. Es gibt Getränke, Snacks und alle Editionen des Jahres.
Das Performance Trio iYi besteht aus der Bildenden Künstlerin Runa Ikeda und dem Komponisten Shinichiro Ikeda aus Japan und der zeitgenössischen Tänzerin Frida Yngvesson, gebürtige Südkoreanerin mit isländischem Pass. Gemeinsam werden sie das Performance Stück „Ancestral Eavesdropping“, ihre neueste Produktion am Langen Nachmittag der Kunst im Alten Rathaus Göttingen uraufführen., welche auch als Teil der Ausstellung „Oneiroi“ im Alten Rathaus am 14.Dezember uraufgeführt wird.
Ancestral eavesdropping ist das neue Werk des interdisziplinären Performance-Kollektivs. Es handelt sich um eine Performance und Installation, die das Publikum mit den verlorenen Klängen und Praktiken ihrer Vergangenheit wieder verbinden soll. Die drei Kunstschaffenden von iYi – alle ursprünglich aus Japan und Südkorea – haben ihre Heimatländer zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens verlassen. Mit dieser Performance reflektieren sie ihre gemeinsamen Erfahrungen von Migration und kulturellem Gedächtnis. Das Stück stellt die hypothetische Frage: „Was könnten wir hören, wenn wir unseren Vorfahren lauschen könnten?“
Die Performance findet innerhalb der von Runa Ikeda geschaffenen Installation statt und verändert deren Erscheinungsbild. Nach der Performance wird die Installation sich in eine deutlich andere Form weiterentwickelt haben – eine visuelle Ausdrucksform des Zeitverlaufs. Die Performance verweist auf alte Rituale und Praktiken. Das Werk reinigt den Raum, ehrt die Vergangenheit und schafft gleichzeitig Platz für Transformation. Klänge und Feldaufnahmen wurden an Orten von persönlicher Bedeutung wie Tokio, Okinawa und Ishikawa gesammelt und bilden die Grundlage der Klanglandschaft während der gesamten Performance.
Statement
„Wir interessieren uns dafür, wie Klang, Bewegung und verschiedene Formen des Visuellen miteinander verschmelzen und ganzheitliche Erfahrungen in physischen Installationen oder Live-Performances bilden können. Unsere Praxis basiert auf unmittelbarer Komposition, Improvisation und Verkörperung. Als Kollektiv erforschen wir Themen wie Träume, Rituale, Fantasie, Unheimlichkeit und Nebeneinanderstellungen. Unsere Arbeiten werden oft an unkonventionellen Orten wie Plätzen im Freien, Bibliotheken und Bars gezeigt. Dies ist und war immer eine der Hauptinspirationen für uns, wie wir die Performance an unerwarteten Orten und unter unerwarteten Umständen an ein anderes Publikum bringen können.“
Das Programm 2024/2025 TERRA DIASPORA des Kunstvereins Göttingen wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Die abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN im Jahr 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Diese vielköpfige Familie unterbewußter Phantasmen wird das Finale 2024 begleiten und durchziehen.
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken dem Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Alten Rathaus.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
14. Dezember (Samstag) - 14. Dezember (Samstag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Samstag, den 14.12 um 15 – 19 Uhr
20Okt(Okt 20)11:0015Dez(Dez 15)17:00Ausstellung Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13'15"
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Angeführt von den Brüdern Morpheus, Phobetor und Phantasos, sind sie die wandelbare und vielköpfige Familie der Träume, welche die Bilder unseres Schlafes und unserer Phantasie erschaffen und lenken. In dieser Rolle geben sie den passenden Titel und die Thematik vor für die finale Ausgabe unserer Ausstellungsreihe WELTEN WANDELN über zeitgenössische Formen des Magischen Realismus und Surrealismus im Kunstverein Göttingen.
Diese abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe in 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Bei Geng Xue dominieren feinste Plastiken aus Porzellan, bei Runa Ikeda sind es farbenfrohe Gemälde auf großen Stoffbannern. So erschaffen beide für sich eine inspirierend-bildnerische Welt zwischen Realität, Traum und Erzählung. Das Finale in den Ausstellungsräumen des Alten Rathaus Göttingen bringt die beiden Weltentwürfe der Künstlerinnen in den Räumen das erste Mal weltweit zusammen, lässt neue Bezüge sichtbar werden und erweitert das phantastische Potential ihrer Arbeiten.
Runa Ikeda wurde 1988 in Japan geboren und absolvierte ihr Design und Kunststudium 2010 in der Tokyoer Akademy für Design in der Meisterklasse Illustration. Die einzigartige Welt ihrer Bilder, Plastiken und Performances, erregte schnell Aufmerksamkeit in der Kunstwelt Japans und Deutschlands, so nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellung teil und richtete in Tokyo und Berlin bereits 5 Einzelausstellungen in Galerien aus. Sie ist die Gewinnerin des Scott Hall Gallery Award und des Creative Award in Tokio, Japan. 2012 erhielt sie außerdem die Besondere Auszeichnung beim Germany Art Festival in Berlin.
Runa Ikeda lebt mit Ihrem Mann Shinichiro Ikeda in Berlin. Gemeinsam betreiben sie dort auch ihr Studio in dem Soundart, Visuelle Kunst und Performance in gegenseitiger Bereicherung entstehen.
Geng Xue schloss ihr Studium an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking (2007) und an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (2013) ab, bevor sie ihren MFA an der CAFA (2014) erhielt. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die Sydney Biennale (2018), die Venedig Biennale (2017) und die Busan Biennale (2014). 2017 stand Geng Xue auf der Shortlist für den Young Artist of the Year beim Award of Art China (AAC). Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Peking und unterrichtet Bildhauerei am CAFA.
Programm
So 20.10.24, 11:30 – 14:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 11:45 Uhr: Klangkunststücken von Shinichiro Ikeda
– 12:00 Uhr: Willkommensreden von Helmut Wenzel und Stephan Klee
– 13:00 Uhr: Göttinger Filmpremiere von Geng Xue Mr. Sea
Präsentation der neuen Edition von Geng Xue
. Die Künstlerin Runa Ikeda wird anwesend sein.
So 03.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
So 10.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 14.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit
– 15:00 Uhr: Kuratorenführung mit Stephan Klee durch die Ausstellung
– 16:00 Uhr: Performance des Kunst–Trios IYI
– 18:00 Uhr: Klangkunst von Shinichiro Ikeda
Das Künstlerpaar Ikeda und der Kurator Stephan Klee sind vor Ort
S0 15.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Finissage
– 15:00 Uhr: Ausstellungsführung von Künstlerin Runa Ikeda und Kurator Stephan Klee
– 16:00 Ausklang
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Sonntagsführungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Das Finale unserer phantastischen Reihe setzen zwei asiatische Künstlerinnen: Runa Ikeda aus Japan und Geng Xue aus China. Mit förmlich überquellender schöpferischer Kraft realisieren sie ihre ebendso kostbaren wie fein verzweigten Weltentwürfen aus dem reichen Fundus ihrer jeweiligen Heimatkulturen, den Spuren ihrer Träume und freien Phantasien. Jetzt wachsen sich diese beiden künstlerischen Reiche das erste Mal an einander, ein weitläufiges Reich bildnerischer Träume entsteht und zwar sowohl aus den Erbaulichen als auch den Verwunschenen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
20. Oktober (Sonntag) - 15. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
November 2024
20Okt(Okt 20)11:0015Dez(Dez 15)17:00Ausstellung Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13'15"
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Angeführt von den Brüdern Morpheus, Phobetor und Phantasos, sind sie die wandelbare und vielköpfige Familie der Träume, welche die Bilder unseres Schlafes und unserer Phantasie erschaffen und lenken. In dieser Rolle geben sie den passenden Titel und die Thematik vor für die finale Ausgabe unserer Ausstellungsreihe WELTEN WANDELN über zeitgenössische Formen des Magischen Realismus und Surrealismus im Kunstverein Göttingen.
Diese abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe in 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Bei Geng Xue dominieren feinste Plastiken aus Porzellan, bei Runa Ikeda sind es farbenfrohe Gemälde auf großen Stoffbannern. So erschaffen beide für sich eine inspirierend-bildnerische Welt zwischen Realität, Traum und Erzählung. Das Finale in den Ausstellungsräumen des Alten Rathaus Göttingen bringt die beiden Weltentwürfe der Künstlerinnen in den Räumen das erste Mal weltweit zusammen, lässt neue Bezüge sichtbar werden und erweitert das phantastische Potential ihrer Arbeiten.
Runa Ikeda wurde 1988 in Japan geboren und absolvierte ihr Design und Kunststudium 2010 in der Tokyoer Akademy für Design in der Meisterklasse Illustration. Die einzigartige Welt ihrer Bilder, Plastiken und Performances, erregte schnell Aufmerksamkeit in der Kunstwelt Japans und Deutschlands, so nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellung teil und richtete in Tokyo und Berlin bereits 5 Einzelausstellungen in Galerien aus. Sie ist die Gewinnerin des Scott Hall Gallery Award und des Creative Award in Tokio, Japan. 2012 erhielt sie außerdem die Besondere Auszeichnung beim Germany Art Festival in Berlin.
Runa Ikeda lebt mit Ihrem Mann Shinichiro Ikeda in Berlin. Gemeinsam betreiben sie dort auch ihr Studio in dem Soundart, Visuelle Kunst und Performance in gegenseitiger Bereicherung entstehen.
Geng Xue schloss ihr Studium an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking (2007) und an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (2013) ab, bevor sie ihren MFA an der CAFA (2014) erhielt. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die Sydney Biennale (2018), die Venedig Biennale (2017) und die Busan Biennale (2014). 2017 stand Geng Xue auf der Shortlist für den Young Artist of the Year beim Award of Art China (AAC). Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Peking und unterrichtet Bildhauerei am CAFA.
Programm
So 20.10.24, 11:30 – 14:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 11:45 Uhr: Klangkunststücken von Shinichiro Ikeda
– 12:00 Uhr: Willkommensreden von Helmut Wenzel und Stephan Klee
– 13:00 Uhr: Göttinger Filmpremiere von Geng Xue Mr. Sea
Präsentation der neuen Edition von Geng Xue
. Die Künstlerin Runa Ikeda wird anwesend sein.
So 03.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
So 10.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 14.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit
– 15:00 Uhr: Kuratorenführung mit Stephan Klee durch die Ausstellung
– 16:00 Uhr: Performance des Kunst–Trios IYI
– 18:00 Uhr: Klangkunst von Shinichiro Ikeda
Das Künstlerpaar Ikeda und der Kurator Stephan Klee sind vor Ort
S0 15.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Finissage
– 15:00 Uhr: Ausstellungsführung von Künstlerin Runa Ikeda und Kurator Stephan Klee
– 16:00 Ausklang
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Sonntagsführungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Das Finale unserer phantastischen Reihe setzen zwei asiatische Künstlerinnen: Runa Ikeda aus Japan und Geng Xue aus China. Mit förmlich überquellender schöpferischer Kraft realisieren sie ihre ebendso kostbaren wie fein verzweigten Weltentwürfen aus dem reichen Fundus ihrer jeweiligen Heimatkulturen, den Spuren ihrer Träume und freien Phantasien. Jetzt wachsen sich diese beiden künstlerischen Reiche das erste Mal an einander, ein weitläufiges Reich bildnerischer Träume entsteht und zwar sowohl aus den Erbaulichen als auch den Verwunschenen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
20. Oktober (Sonntag) - 15. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Oktober 2024
20Okt11:3017:00Vernissage Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
VERNISSAGE Sonntag, 20.10.2024 um 11:30 Uhr WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion –
VERNISSAGE
Sonntag, 20.10.2024 um 11:30 Uhr
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Seien Sie herzlich willkommen zur Vernissage am Sonntag, den 20.10.24 um 11:30 – 14:00 Uhr im Alten Rathaus Göttingen, 2. Obergeschoss. Nach einer tonalen Einstimmung mit der Klang–Kunst von Shinichiro Ikeda werden Helmut Wenzel und Stephan Klee die Gäste kurz begrüßen und die Ausstellung vorstellen. Um 13:00 Uhr gibt es dann die Göttinger Filmpremiere von Geng Xue´s 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 zu sehen. Dazu präsentieren wir die neue Edition zur Ausstellung. Das Künstlerpaar Ikeda und der Kurator werden Stephan Klee anwesend sein. Die Ausstellungsräume bleiben noch bis 17:00 Uhr geöffnet, so dass genug Zeit sein wird, sich die Werke in aller Muße anzuschauen.
So 20.10.24, 11:30 – 14:00 Uhr
Vernissage – Empfang
– 11:45 Uhr: Klangkunst–Stücke von Shinichiro Ikeda
– 12:00 Uhr: Willkommensreden von Helmut Wenzel und Stephan Klee
– 13:00 Uhr: Göttinger Filmpremiere von Geng Xue: Mr. Sea – 海公⼦
Präsentation der neuen Edition von Geng Xue. Die Künstlerin Runa Ikeda, der Klangkünstler Shinichiro und der Kurator Stephan Klee werden anwesend sein.
– 14:00 – 17:00 Uhr: Die Ausstellung ist regulär geöffnet.
…
Beginnend mit Erzählungen aus der Vergangenheit – wie Klassikern der Qing-Dynastie, der buddhistischen Kosmologie oder den taoistischen Lehren – und ankommend bei abgetrennten Körperteilen und Porzellanpuppen bieten die Kreationen der Multimedia-Künstlerin Geng Xue unheimliche und verwebte Nacherzählungen verschiedener Traditionsstränge der Chinesen Kulturgeschichte. Geng Xue arbeitet hauptsächlich mit Porzellan und erforscht die zerbrechliche und doch beständige Natur des keramischen Mediums, das metaphorisch für die Dualität des Menschen und der physischen Welt steht.
Runa Ikeda hat sich auf Malerei und Zeichnung spezialisiert, ergänzend schafft sie auch Plastiken aus Ton, und macht Performances mit Musiker*innen und zeitgenössischen Tänzer*innen. Kunst ist für sie der beste Selbstausdruck und die gültige Wahrheit in ihrem Leben. Sie studierte Illustration an der Tokyo Design Academy, wo sie 2010 ihren Abschluss machte. Während des Studiums begann sie dann auch parallel, sich durch Malerei auszudrücken.
…
Das Programm 2024/2025 TERRA DIASPORA des Kunstvereins Göttingen wird vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Die abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN im Jahr 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Diese vielköpfige Familie unterbewußter Phantasmen wird das Finale 2024 begleiten und durchziehen.
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken dem Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Alten Rathaus.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
20. Oktober (Sonntag) - 20. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Sonntag, den 20.10 um 11:30 – 17:00 Uhr
20Okt(Okt 20)11:0015Dez(Dez 15)17:00Ausstellung Geng Xue und Runa IkedaOneiroiAltes Rathaus
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5 Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13'15"
WELTEN WANDLERINNEN N°4 & N°5
Geng Xue & Runa Ikeda: Oneiroi
Veranstaltungsfoto: Geng Xue 海公⼦ – Mr. Sea, 2014 – 2023 (still), Stop – Motion – Animation, Single-Kanal video, 13’15“ min, courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Die Oneiroi (Träume) sind in der griechisch-römischen Mythologie die vielen Kinder der Nyx (Nacht) und des Hypnos (Schlaf). Angeführt von den Brüdern Morpheus, Phobetor und Phantasos, sind sie die wandelbare und vielköpfige Familie der Träume, welche die Bilder unseres Schlafes und unserer Phantasie erschaffen und lenken. In dieser Rolle geben sie den passenden Titel und die Thematik vor für die finale Ausgabe unserer Ausstellungsreihe WELTEN WANDELN über zeitgenössische Formen des Magischen Realismus und Surrealismus im Kunstverein Göttingen.
Diese abschließende Präsentation der Ausstellungsreihe in 2024 widmet sich ganz den multimedialen Installationen der beiden Künstlerinnen Geng Xue und Runa Ikeda. Die Künstlerinnen aus China und Japan verbinden beide in ihren individuellen Werkgruppen die Ästhetik und Narrative ihrer vielfältigen Heimatkulturen mit persönlichen Inhalten in einer jeweils einzigartigen traumwandlerischen Expressivität. Bei Geng Xue dominieren feinste Plastiken aus Porzellan, bei Runa Ikeda sind es farbenfrohe Gemälde auf großen Stoffbannern. So erschaffen beide für sich eine inspirierend-bildnerische Welt zwischen Realität, Traum und Erzählung. Das Finale in den Ausstellungsräumen des Alten Rathaus Göttingen bringt die beiden Weltentwürfe der Künstlerinnen in den Räumen das erste Mal weltweit zusammen, lässt neue Bezüge sichtbar werden und erweitert das phantastische Potential ihrer Arbeiten.
Runa Ikeda wurde 1988 in Japan geboren und absolvierte ihr Design und Kunststudium 2010 in der Tokyoer Akademy für Design in der Meisterklasse Illustration. Die einzigartige Welt ihrer Bilder, Plastiken und Performances, erregte schnell Aufmerksamkeit in der Kunstwelt Japans und Deutschlands, so nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellung teil und richtete in Tokyo und Berlin bereits 5 Einzelausstellungen in Galerien aus. Sie ist die Gewinnerin des Scott Hall Gallery Award und des Creative Award in Tokio, Japan. 2012 erhielt sie außerdem die Besondere Auszeichnung beim Germany Art Festival in Berlin.
Runa Ikeda lebt mit Ihrem Mann Shinichiro Ikeda in Berlin. Gemeinsam betreiben sie dort auch ihr Studio in dem Soundart, Visuelle Kunst und Performance in gegenseitiger Bereicherung entstehen.
Geng Xue schloss ihr Studium an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking (2007) und an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (2013) ab, bevor sie ihren MFA an der CAFA (2014) erhielt. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter die Sydney Biennale (2018), die Venedig Biennale (2017) und die Busan Biennale (2014). 2017 stand Geng Xue auf der Shortlist für den Young Artist of the Year beim Award of Art China (AAC). Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Peking und unterrichtet Bildhauerei am CAFA.
Programm
So 20.10.24, 11:30 – 14:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit
– 11:45 Uhr: Klangkunststücken von Shinichiro Ikeda
– 12:00 Uhr: Willkommensreden von Helmut Wenzel und Stephan Klee
– 13:00 Uhr: Göttinger Filmpremiere von Geng Xue Mr. Sea
Präsentation der neuen Edition von Geng Xue
. Die Künstlerin Runa Ikeda wird anwesend sein.
So 03.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
So 10.11.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 14.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit
– 15:00 Uhr: Kuratorenführung mit Stephan Klee durch die Ausstellung
– 16:00 Uhr: Performance des Kunst–Trios IYI
– 18:00 Uhr: Klangkunst von Shinichiro Ikeda
Das Künstlerpaar Ikeda und der Kurator Stephan Klee sind vor Ort
S0 15.12.24, 15:00 – 19:00 Uhr
Finissage
– 15:00 Uhr: Ausstellungsführung von Künstlerin Runa Ikeda und Kurator Stephan Klee
– 16:00 Ausklang
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Sonntagsführungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Geng Xue
看不见的冰湖
Invisible Ice Lake, 2024
Edition 15 + 3 AP
H 27 cm x B 40 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
courtesy the artist and gallery Migrant Bird Space, Berlin
Preis: 400 € / 300 € für Mitglieder des KV Göttingen
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Das Finale unserer phantastischen Reihe setzen zwei asiatische Künstlerinnen: Runa Ikeda aus Japan und Geng Xue aus China. Mit förmlich überquellender schöpferischer Kraft realisieren sie ihre ebendso kostbaren wie fein verzweigten Weltentwürfen aus dem reichen Fundus ihrer jeweiligen Heimatkulturen, den Spuren ihrer Träume und freien Phantasien. Jetzt wachsen sich diese beiden künstlerischen Reiche das erste Mal an einander, ein weitläufiges Reich bildnerischer Träume entsteht und zwar sowohl aus den Erbaulichen als auch den Verwunschenen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersächsische Sparkassen Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
20. Oktober (Sonntag) - 15. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
06Okt15:0017:00Finissage Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
EINLADUNG ZUR Finissage TERRA DIASPORA Welten Wandler N°3 Thomas Radin Rhizome: Time of Revelation Sonntag, den 6. Oktober um 15 – 17 Uhr Mit Stephan Klee und der druckfrischen Edition von Thomias Radin. Nutzen Sie die finale
EINLADUNG ZUR
Finissage
TERRA DIASPORA
Welten Wandler N°3
Thomas Radin Rhizome: Time of Revelation
Sonntag, den 6. Oktober um 15 – 17 Uhr
Mit Stephan Klee und der druckfrischen Edition von Thomias Radin.
Nutzen Sie die finale Chance, um das Solo des Afro-Karibischen Künstlers zu sehen.
Aktivitäten
15 Uhr – Führung durch die Ausstellung mit Stephan Klee
15 Uhr – Präsentation der Edition und abschließende Gespräche
Event Foto: RIVÂL – ein gemeinsamer film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotography von Emmet Holmes-Boyes
…
Thomias Radin ist ein französisch-guadeloupeanischer multidisziplinärer Künstler, der in Berlin lebt. Er hat einen Master of Fine Arts von der Universität Rennes 2 und hat durch seine Ausstellungen und Performances internationale Anerkennung erlangt. Radins Werk umfasst Malerei, Performance, Holzskulpturen und Kurzfilme, die alle einer nicht-linearen Erzählung folgen, die als menschliches Tagebuch dient und Themen wie geistige Gesundheit, Spiritualität, Geopolitik, kulturelle Kolonisierung und Erkenntnistheorie erforscht. Seine einzigartige Verschmelzung von Tanz und Malerei führt zu fragmentierten Figuren, die mit lebendigen karibischen Hintergründen verschmelzen und sich von der alten Geschichte der Malerei und dem immateriellen Erbe der Menschheit inspirieren lassen. Beeinflusst von seiner Heimat Guadeloupe, Gwo Ka, der Hip-Hop-Kultur und dem zeitgenössischen Tanz, spiegeln Radins Bewegungen seine Erfahrungen als schwarzer Auswanderer in Deutschland wider. Er nutzt die musikalische Technik des Samplings, um Erinnerungsfragmente darzustellen und die wesentlichen Elemente des Tanzes zu vermitteln: Intuition, Intimität und Verletzlichkeit.
…
Fühlen Sie sich willkommen am letzten Tag der leichten, farbenfrohen und lebendigen Ausstellung von Thomias Radin Rhizome: Zeit der Offenbarung. Wir möchten mit Ihnen die Finissage in der ersten Etage des Alten Rathauses in Göttingen verbringen. Um 15 Uhr wird der Kurator eine Führung geben und die neue Edition von Thomias Radin wird zum ersten Mal zu sehen sein.
Der Kurator Stephan Klee wird die ganze Zeit vor Ort sein.
Es werden Getränke gereicht, der Eintritt ist frei und wir freuen uns auf Ihr Kommen.
AUSGABE DER EDITION DER AUSSTELLUNG
Thomias Radin
What a time to be alive, 2022/24
Edition 15 + 3 AP
H 42 cm x B 35,3 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
Courtesy of the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Der Kunstverein Göttingen schätzt sich sehr glücklich, dass Thomias Radin eines seiner beeindruckendsten Gemälde für uns noch einmal als Edition auflegt. Mit diesem Kauf holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
We would like to thank our sponsors: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. and Sparkasse Göttingen
6. Oktober (Sonntag) - 6. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Saturday, 14 Sep 2024 3 – 8 pm
17Aug(Aug 17)17:0006Okt(Okt 6)17:00Ausstellung Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation Veranstaltungsfoto: RIVÂL - ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes Die Arbeiten
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Die Arbeiten von Thomias Radin sind Collagen kultureller Bezüge in diversen künstlerischen Ausdrucksformen, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Tanzperformances, Gemälde, Installationen, Objekte und sozialen Happenings als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, die Spannungen eines doppeltes Bewusstsein offenzulegen: Ein Bewusstsein, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Farben, Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanisch-Karibischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten fusioniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen. Diese experimentierfreudigen Collagen aus thematischen Bezügen, Alltagsmaterialien, voller vertrauter Formen und Bilder in welche auch Musik und Tanz einfließt, erinnern an die postmodernen Techniken des Cutting, Sampling und Looping in der HipHop Musik. Allerdings feierte in der bildenden Kunst bereits der Dadaismus und der Surrealismus das unkonventionelle Arrangement scheinbar zusammenhangsloser Fragmente als unerschöpfliche Methodik, um neue überraschende Zugänge zu einer verborgenden Wirklichkeit zu eröffnen.
Radins gestalterischer Kosmos ist noch größer. Er speist sich nicht nur aus der Reanimation des Surrealismus, des gotischen Altarbildes oder Barocker Meisterbilder, sondern auch aus Motiven und Symbolen der ägyptischen und antiken Mythologie, der christlichen Ikonographie und auch die spirituelle Formensprache der hybriden Kulturfusion der Karibik findet ihren Eingang in seinen Bildkanon. All diese Stränge nähren zusätzlich die subtile Allgegenwart des Phantastischen, Unfassbaren und Unterbewußtem in seinem Werk.
Thomias Radin ist ausgebildeter Tänzer und Choreograph, der seinen persönlichen Stil mit Elementen des HipHop, des zeitgenössischenTanzes, des Capoeira und Gwo Ka, der traditionellen Musik und Tanzform seines Heimat Archipels Guadeloupe beständig weiterentwickelt. Dem Gwo Ka kommt dabei die Schlüsselrolle als der Musik seiner Ahnen zu: Diese Kulturform wurde von der kolonial versklavten Bevölkerung seiner Inselgruppe entwickelt, hier reagiert die improvisierte Musik im Dialog auf den improvisierten Tanz und umgekehrt. Diese Tanzkultur generiert noch heute Kraft, Trost und Gemeinschaftsgefühl, sie ist ein non-verbaler Akt des Gedenkens und des Widerstandes. Daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig und formen sich ständig neu in seinem expressiven Handeln. So bleiben Bewegung und die daraus resultierende Transformation von Gestalt und Zustand in seinem Œuvre die Konstanten. Und die Rätselhaftigkeit ihres Wirkens in unserer Existenz schwebt über allem.
Thomias Radin wurde in 1993 Les Abymes in Guadeloupe, auf den französische Antillen geboren und wanderte als Kind mit seiner Familie ins europäische Frankreich aus. Er ist ein französischer, multidisziplinärer Künstler mit afro-karibischer Wurzel, der seinen Bachelor (2018) und seinen Master of Fine Arts von der Universität Rennes 2 machte, und durch seine Ausstellungen und Performances bereits viel internationale Anerkennung erlangt.
Seine Einzelausstellungen umfassen unter anderen: Rhizome: Time of Revelation, Kunstverein Göttingen (2024), POLYCHROME – The Myth of Karukera & Cibuqueira, Galerie Wedding, Berlin (2023), The Myth of Inner Landscapes, SAVVY Contemporary, Berlin (2019). Unter seinen Gruppenausstellung finden sich: Society: Or Infinite Rehearsals, SAVVY Contemporary (2024), Poly: A Fluid Show, KINDL- Centre for Contemporary Art, Berlin (2023 – 24), Embodied Spaces: The Body as Architecture, Strada Gallery, New York (2023), Les Enchantées, Frontviews at HAUNT, Berlin (2023), The Garden, The Curators Room, Amsterdam (2023), Trangressive: Nonkonforme Zugänge zu Kunst and Stadt, Kühlhaus Berlin, Berlin (2022), Non Playable character, The Fairest, 59th Venice biennale, Venice (2022), Home Alone, ATM Gallery, New York (2020), Berlin-Lagos Mobility and Heritage, Galerie Wedding, Berlin (2018).
Seine Kunst basiert auch wesentlich auf seiner kollektiven Praxis mit anderen Kunstschaffenden und Gästen; so kuratiert er auch Ausstellungen, choreografiert Treffen und Programme zeitgenössischen Tanzes, lehrt seine Fähigkeiten und gibt Workshops. Unter anderem ist er Gast-Dozent an der Universität der Künste Berlin. Zur Zeit in lebt und arbeitet Thomias Radin in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
Sa 17.08.24, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit Reden und der Filmpremiere von RIVÂL, (Kartago Films) um 18:00 Uhr
Sa 14.09.24, 15:00 – 20:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee in der Ausstellung
So 22.09.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 06.10.24, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage mit Führung durch die Ausstellung
und neuer Edition von Thomias Radin
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Thomias Radin
What a time to be alive, 2022/24
Edition 15 + 3 AP
H 42 cm x B 35,3 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
Courtesy of the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Der Kunstverein Göttingen schätzt sich sehr glücklich, dass Thomias Radin eines seiner beeindruckendsten Gemälde für uns noch einmal als Edition auflegt. Mit diesem Kauf holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
17. August (Samstag) - 6. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
September 2024
Der neue Haushaltsentwurf liegt vor und der Göttinger Kultur drohen starke Kürzungen,
Der neue Haushaltsentwurf liegt vor und der Göttinger Kultur drohen starke Kürzungen, darüber muss informiert und gesprochen werden. Auch der Kunstverein Götingen e.V. lädt Sie herzlich zur diesem Diskussionsabend ein – Der Anlass ist dringend ! Am Dienstag den 24.09.2024 // Der Eintritt ist frei.
24. September (Dienstag) - 24. September (Dienstag)
14Sep15:0020:00Der Lange Nachmittag der Kunst: Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
EINLADUNG Der Lange Nachmittag der Kunst Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee Kommen und Gehen den ganzen Nachmittag lang Aktivitäten 15 Uhr – Führung durch die Ausstellung mit
EINLADUNG
Der Lange Nachmittag der Kunst
Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation
mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee
Kommen und Gehen den ganzen Nachmittag lang
Aktivitäten
15 Uhr – Führung durch die Ausstellung mit Stephan Klee
16 Uhr – DJ – Set von Jumoke Adeyanju
17 Uhr – „Fluidiät in Musik, Bewegung, Ausdruck und Identität –
Das Werk Thomias Radins vor dem Kulturbegriff Édouard Glissants“
Eine offene Gesprächsrunde über die Ausstellung
mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee
18 Uhr – Offener Ausklang
…
Der Rhythmus setzt den Impuls – Der Impuls löst die Bewegung aus – Die Bewegung im Raum prägt die Sinneswahrnehmung – Die Wahrnehmung wird zur Erfahrung – Und aus der Erfahrung entsteht das Bedürfnis nach einem neuen Ausdruck: Sei dieser Ausdruck ein Pinselstrich auf der Leinwand, ein weiterer Tanzschritt im Kollektiv, der Dialog mit anderen Menschen oder gar der Bau eines Musikinstrumentes für rhythmische Impulse.
Die Werke von Thomias Radin – geboren 1993 in Les Abymes auf der französisch-karibischen Antilleninsel Guadeloupe – sind Collagen kultureller Bezüge in vielen Ausdrucksformen, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis auch im Hinblick auf philosophische Diskurse untersucht. Er verbindet dabei Zeitgenössischen Tanz, Malerei, Film, sozial–performative Happenings und Bildhauerei inklusive Instrumentenbau. Seine Arbeiten stehen in ständigem Austausch miteinander, bleiben aber dennoch eigenständig. Sie sind verbunden durch ein Netz von variablen Zusammenhängen in Bewegung, Form, Material und Bedeutung, das sich in Kreisläufen künstlerischer Aktion immer weitläufiger regeneriert, ohne jemals die grundlegenden Bindungen zu verlieren.
…
Wir möchten Sie hiermit zum ersten Langen Nachmittag der Kunst in das zweite Obergeschoss des Alten Rathauses in Göttingen einladen. Anlässlich der Ausstellung von Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation werden der Künstler, unsere eingeladene Koryphäe Jumoke Adeyanju und der Kurator Stephan Klee von 15 bis 20 Uhr in der Ausstellung Ihre Gastgebenden sein. Es wird ein kleines Programm geben, welches sich nicht nur um den theoretischen Hintergrund der Arbeiten dreht, sondern auch mit Musik, Tanz, Film und mit vielen Kunstwerken den multimedialen Kosmos des Künstlers erfahrbar macht.
Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee werden die ganze Zeit vor Ort sein.
Es werden Drinks und Snacks gereicht, der Eintritt ist frei und wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen.
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – a gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023 Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Jumoke Adeyanju ist eine mehrsprachige, interdisziplinäre Schriftstellerin, Kuratorin und Tänzerin. Unter ihrem alias mokeyanju tritt sie gelegentlich als Vinyl DJ und angehende Klangkünstlerin auf.
Jumoke Adeyanju hat die Berliner Veranstaltungsreihe The Poetry Meets Series im Jahr 2014 ins Leben gerufen, ist Mitkuratorin von Sensitivities of Dance und hostet ihre Radioshow Sauti ya àkókò sowie die Breaktfast Show bei Refuge Worldwide.
Ihre multidimensionale Klang-, Wort- und Bewegungskunst wurde bereits von MARKK Museum Hamburg, NCAI Nairobi Contemporary Art Institute, Dak’Art Biennale 2022, LagosPhoto 2022, Arthouse Foundation Lagos, African Artists’ Foundation Lagos, Image Afrique Basel, CUNY NYC, Kölnischer Kunstverein, African Crossroads Mombasa und
Deutschlandfunk Kultur’s Klangkunst präsentiert.
Sie hat ihre künstlerischen Arbeiten auf internationalen Literaturfestivals in Englisch, Deutsch, Kiswahili und Yorùbá dargeboten. Jumoke Adeyanju’s Gedichte und Übersetzungen wurden als Teil der Anthologie „Kontinentaldrift: Das Schwarze Europa“ (Hrsg. Fiston Mwanza Mujila) im Jahr 2021 und „The 1619 Project“ von Nikole Hannah-Jones veröffentlicht. Im Jahr 2022 erschien ihre erste Sci-Fi-Kurzgeschichte „77. Weltstille“ in der Anthologie „Kollaps und Hope Porn: 13 Zukunftsaussichten“ im Maro Verlag.
Als Allround-Künstler beschäftigt sich Jumoke Adeyanju mit Themen wie Diaspora-Nostalgie, Erinnerung, spirituellen Grenzräumen, Klangfarben und wie verschiedene Elemente expressiver Kunstformen ineinandergreifen und das Potenzial in sich bergen, Momente der Wiederbelebung anderer oder vielmehr verlorener Selbst (neu) zu schaffen.
Vor kurzem stellte Jumoke Adeyanju ihre Klangforschung über „Träume“, OTA – outreaching transfigurative alterations, im Nairobi Contemporary Art Institute, Kenia, aus.
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
14. September (Samstag) - 14. September (Samstag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Am Samstag den 14.09.2024 um 15:00 – 20:00 Uhr
17Aug(Aug 17)17:0006Okt(Okt 6)17:00Ausstellung Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation Veranstaltungsfoto: RIVÂL - ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes Die Arbeiten
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Die Arbeiten von Thomias Radin sind Collagen kultureller Bezüge in diversen künstlerischen Ausdrucksformen, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Tanzperformances, Gemälde, Installationen, Objekte und sozialen Happenings als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, die Spannungen eines doppeltes Bewusstsein offenzulegen: Ein Bewusstsein, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Farben, Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanisch-Karibischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten fusioniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen. Diese experimentierfreudigen Collagen aus thematischen Bezügen, Alltagsmaterialien, voller vertrauter Formen und Bilder in welche auch Musik und Tanz einfließt, erinnern an die postmodernen Techniken des Cutting, Sampling und Looping in der HipHop Musik. Allerdings feierte in der bildenden Kunst bereits der Dadaismus und der Surrealismus das unkonventionelle Arrangement scheinbar zusammenhangsloser Fragmente als unerschöpfliche Methodik, um neue überraschende Zugänge zu einer verborgenden Wirklichkeit zu eröffnen.
Radins gestalterischer Kosmos ist noch größer. Er speist sich nicht nur aus der Reanimation des Surrealismus, des gotischen Altarbildes oder Barocker Meisterbilder, sondern auch aus Motiven und Symbolen der ägyptischen und antiken Mythologie, der christlichen Ikonographie und auch die spirituelle Formensprache der hybriden Kulturfusion der Karibik findet ihren Eingang in seinen Bildkanon. All diese Stränge nähren zusätzlich die subtile Allgegenwart des Phantastischen, Unfassbaren und Unterbewußtem in seinem Werk.
Thomias Radin ist ausgebildeter Tänzer und Choreograph, der seinen persönlichen Stil mit Elementen des HipHop, des zeitgenössischenTanzes, des Capoeira und Gwo Ka, der traditionellen Musik und Tanzform seines Heimat Archipels Guadeloupe beständig weiterentwickelt. Dem Gwo Ka kommt dabei die Schlüsselrolle als der Musik seiner Ahnen zu: Diese Kulturform wurde von der kolonial versklavten Bevölkerung seiner Inselgruppe entwickelt, hier reagiert die improvisierte Musik im Dialog auf den improvisierten Tanz und umgekehrt. Diese Tanzkultur generiert noch heute Kraft, Trost und Gemeinschaftsgefühl, sie ist ein non-verbaler Akt des Gedenkens und des Widerstandes. Daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig und formen sich ständig neu in seinem expressiven Handeln. So bleiben Bewegung und die daraus resultierende Transformation von Gestalt und Zustand in seinem Œuvre die Konstanten. Und die Rätselhaftigkeit ihres Wirkens in unserer Existenz schwebt über allem.
Thomias Radin wurde in 1993 Les Abymes in Guadeloupe, auf den französische Antillen geboren und wanderte als Kind mit seiner Familie ins europäische Frankreich aus. Er ist ein französischer, multidisziplinärer Künstler mit afro-karibischer Wurzel, der seinen Bachelor (2018) und seinen Master of Fine Arts von der Universität Rennes 2 machte, und durch seine Ausstellungen und Performances bereits viel internationale Anerkennung erlangt.
Seine Einzelausstellungen umfassen unter anderen: Rhizome: Time of Revelation, Kunstverein Göttingen (2024), POLYCHROME – The Myth of Karukera & Cibuqueira, Galerie Wedding, Berlin (2023), The Myth of Inner Landscapes, SAVVY Contemporary, Berlin (2019). Unter seinen Gruppenausstellung finden sich: Society: Or Infinite Rehearsals, SAVVY Contemporary (2024), Poly: A Fluid Show, KINDL- Centre for Contemporary Art, Berlin (2023 – 24), Embodied Spaces: The Body as Architecture, Strada Gallery, New York (2023), Les Enchantées, Frontviews at HAUNT, Berlin (2023), The Garden, The Curators Room, Amsterdam (2023), Trangressive: Nonkonforme Zugänge zu Kunst and Stadt, Kühlhaus Berlin, Berlin (2022), Non Playable character, The Fairest, 59th Venice biennale, Venice (2022), Home Alone, ATM Gallery, New York (2020), Berlin-Lagos Mobility and Heritage, Galerie Wedding, Berlin (2018).
Seine Kunst basiert auch wesentlich auf seiner kollektiven Praxis mit anderen Kunstschaffenden und Gästen; so kuratiert er auch Ausstellungen, choreografiert Treffen und Programme zeitgenössischen Tanzes, lehrt seine Fähigkeiten und gibt Workshops. Unter anderem ist er Gast-Dozent an der Universität der Künste Berlin. Zur Zeit in lebt und arbeitet Thomias Radin in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
Sa 17.08.24, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit Reden und der Filmpremiere von RIVÂL, (Kartago Films) um 18:00 Uhr
Sa 14.09.24, 15:00 – 20:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee in der Ausstellung
So 22.09.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 06.10.24, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage mit Führung durch die Ausstellung
und neuer Edition von Thomias Radin
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Thomias Radin
What a time to be alive, 2022/24
Edition 15 + 3 AP
H 42 cm x B 35,3 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
Courtesy of the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Der Kunstverein Göttingen schätzt sich sehr glücklich, dass Thomias Radin eines seiner beeindruckendsten Gemälde für uns noch einmal als Edition auflegt. Mit diesem Kauf holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
17. August (Samstag) - 6. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
August 2024
17Aug(Aug 17)17:0006Okt(Okt 6)17:00Ausstellung Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation Veranstaltungsfoto: RIVÂL - ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes Die Arbeiten
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – ein gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, 2023, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Die Arbeiten von Thomias Radin sind Collagen kultureller Bezüge in diversen künstlerischen Ausdrucksformen, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Tanzperformances, Gemälde, Installationen, Objekte und sozialen Happenings als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, die Spannungen eines doppeltes Bewusstsein offenzulegen: Ein Bewusstsein, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Farben, Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanisch-Karibischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten fusioniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen. Diese experimentierfreudigen Collagen aus thematischen Bezügen, Alltagsmaterialien, voller vertrauter Formen und Bilder in welche auch Musik und Tanz einfließt, erinnern an die postmodernen Techniken des Cutting, Sampling und Looping in der HipHop Musik. Allerdings feierte in der bildenden Kunst bereits der Dadaismus und der Surrealismus das unkonventionelle Arrangement scheinbar zusammenhangsloser Fragmente als unerschöpfliche Methodik, um neue überraschende Zugänge zu einer verborgenden Wirklichkeit zu eröffnen.
Radins gestalterischer Kosmos ist noch größer. Er speist sich nicht nur aus der Reanimation des Surrealismus, des gotischen Altarbildes oder Barocker Meisterbilder, sondern auch aus Motiven und Symbolen der ägyptischen und antiken Mythologie, der christlichen Ikonographie und auch die spirituelle Formensprache der hybriden Kulturfusion der Karibik findet ihren Eingang in seinen Bildkanon. All diese Stränge nähren zusätzlich die subtile Allgegenwart des Phantastischen, Unfassbaren und Unterbewußtem in seinem Werk.
Thomias Radin ist ausgebildeter Tänzer und Choreograph, der seinen persönlichen Stil mit Elementen des HipHop, des zeitgenössischenTanzes, des Capoeira und Gwo Ka, der traditionellen Musik und Tanzform seines Heimat Archipels Guadeloupe beständig weiterentwickelt. Dem Gwo Ka kommt dabei die Schlüsselrolle als der Musik seiner Ahnen zu: Diese Kulturform wurde von der kolonial versklavten Bevölkerung seiner Inselgruppe entwickelt, hier reagiert die improvisierte Musik im Dialog auf den improvisierten Tanz und umgekehrt. Diese Tanzkultur generiert noch heute Kraft, Trost und Gemeinschaftsgefühl, sie ist ein non-verbaler Akt des Gedenkens und des Widerstandes. Daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig und formen sich ständig neu in seinem expressiven Handeln. So bleiben Bewegung und die daraus resultierende Transformation von Gestalt und Zustand in seinem Œuvre die Konstanten. Und die Rätselhaftigkeit ihres Wirkens in unserer Existenz schwebt über allem.
Thomias Radin wurde in 1993 Les Abymes in Guadeloupe, auf den französische Antillen geboren und wanderte als Kind mit seiner Familie ins europäische Frankreich aus. Er ist ein französischer, multidisziplinärer Künstler mit afro-karibischer Wurzel, der seinen Bachelor (2018) und seinen Master of Fine Arts von der Universität Rennes 2 machte, und durch seine Ausstellungen und Performances bereits viel internationale Anerkennung erlangt.
Seine Einzelausstellungen umfassen unter anderen: Rhizome: Time of Revelation, Kunstverein Göttingen (2024), POLYCHROME – The Myth of Karukera & Cibuqueira, Galerie Wedding, Berlin (2023), The Myth of Inner Landscapes, SAVVY Contemporary, Berlin (2019). Unter seinen Gruppenausstellung finden sich: Society: Or Infinite Rehearsals, SAVVY Contemporary (2024), Poly: A Fluid Show, KINDL- Centre for Contemporary Art, Berlin (2023 – 24), Embodied Spaces: The Body as Architecture, Strada Gallery, New York (2023), Les Enchantées, Frontviews at HAUNT, Berlin (2023), The Garden, The Curators Room, Amsterdam (2023), Trangressive: Nonkonforme Zugänge zu Kunst and Stadt, Kühlhaus Berlin, Berlin (2022), Non Playable character, The Fairest, 59th Venice biennale, Venice (2022), Home Alone, ATM Gallery, New York (2020), Berlin-Lagos Mobility and Heritage, Galerie Wedding, Berlin (2018).
Seine Kunst basiert auch wesentlich auf seiner kollektiven Praxis mit anderen Kunstschaffenden und Gästen; so kuratiert er auch Ausstellungen, choreografiert Treffen und Programme zeitgenössischen Tanzes, lehrt seine Fähigkeiten und gibt Workshops. Unter anderem ist er Gast-Dozent an der Universität der Künste Berlin. Zur Zeit in lebt und arbeitet Thomias Radin in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
Sa 17.08.24, 17:00 – 20:00 Uhr
Vernissage – Empfang mit Reden und der Filmpremiere von RIVÂL, (Kartago Films) um 18:00 Uhr
Sa 14.09.24, 15:00 – 20:00 Uhr
Der Lange Nachmittag der Kunst mit Thomias Radin, Jumoke Adeyanju und Stephan Klee in der Ausstellung
So 22.09.24, 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 06.10.24, 15:00 – 17:00 Uhr
Finissage mit Führung durch die Ausstellung
und neuer Edition von Thomias Radin
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettingen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR AUSSTELLUNG
Thomias Radin
What a time to be alive, 2022/24
Edition 15 + 3 AP
H 42 cm x B 35,3 cm
Archival Tintenstrahl-Pigment Druck
(Fine Art Long Duration Inkjet Print) auf
HAHNEMÜHLE Museum Etching, rauh-matt
naturweiß, säurefrei, 100% Baumwolle, 350 g/qm
Courtesy of the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Der Kunstverein Göttingen schätzt sich sehr glücklich, dass Thomias Radin eines seiner beeindruckendsten Gemälde für uns noch einmal als Edition auflegt. Mit diesem Kauf holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
17. August (Samstag) - 6. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
17Aug17:0020:00Vernissage: Thomias RadinRhizome: Time of RevelationAltes Rathaus
Vernissage Das Team des Kunstvereins möchte Sie herzlich zum Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung WELTEN WANDLER N°3 Thomias Radin Rhizome: Time of Revelation am Samstag, den 17.08.24 um 17:00 – 20:00 Uhr einladen. – 17:00 Uhr
Vernissage
Das Team des Kunstvereins möchte Sie herzlich zum
Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung
WELTEN WANDLER N°3
Thomias Radin
Rhizome: Time of Revelation
am Samstag, den 17.08.24 um 17:00 – 20:00 Uhr einladen.
– 17:00 Uhr Empfang und Eröffnungsreden
– 18:00 Uhr Premiere des Film RIVÂL, Kartago Films
– 19:00 Uhr Ausklang und Zusammensein
Von 17:00 – 20:00 Uhr wird der Künstler Thomias Radin und der Kurator Stephan Klee anwesend sein. Nach der Begrüßung und kurzen Eröffnungsreden um 17:00 Uhr; wird dann um 18:00 Uhr die Göttinger Premiere des Performance – Films RIVÂL zu sehen sein, welcher vom Künstler 2023 vollendet wurde und dauerhafter Teil der Ausstellung sein wird. Anschließend gibt es Zeit zum Nachdenken über die Werke und das eine oder andere gute Getränk.
Veranstaltungsfoto: RIVÂL – a gemeinsamer Film von Thomias Radin, Alex Brack, Mats Meisen, Kartago Film, Fotografie von Emmet Holmes-Boyes
Die Werke von Thomias Radin (*1993 Abyme, Guadeloupe) sind Collagen kultureller Bezüge, mit denen er Fragen von Identität und Erkenntnis untersucht. Er selbst beschreibt seine Gemälde und Objekte als Darstellungen „innerer Kämpfe“ und versucht, ein doppeltes Bewusstsein darzustellen: eines, das durch den Intellekt geformt wird, und eines, das in der physischen Erfahrung des Schwarzen Körpers beheimatet ist. Elemente und Erinnerungen des Alltags in seiner Heimat Guadeloupe werden mit der urbanen Kultur Frankreichs, dem Lebensstil der Afrikanischen Diaspora und gut sichtbaren Einflüssen aus der europäischen Malerei-Geschichte in seinen multimateriellen Arbeiten kombiniert. Dabei bildet besonders das Holzhandwerk aus der Tradition seiner Familie die materielle Basis seiner Werkgruppen.
Thomias Radin ist außerdem ausgebildeter zeitgenössischer Tänzer; daraus ergeben sich für ihn weitere wichtige Impulse für seine bildnerische Arbeit: Die körperlichen Erinnerungen aus seinen Tanz-Sessions fließen unmittelbar in die Bilder mit ein, die Auseinandersetzungen in seiner Malerei beeinflussen seine Choreografien. Seiner Kunst-Auffassung entsprechend gibt es in seinem Werk keine Trennung der Disziplinen; alle Ausdrucksformen bedingen sich gegenseitig in seinem expressiven Handeln.
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee mit den beteiligten Kunstschaffenden, sowie nahstehenden Kuratorinnen entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut.
Im Spätsommer 2024 freuen wir uns besonders mit der dritten Einzelausstellung des Jahres den interdisziplinär arbeitenden Künstler Thomias Radin vorstellen zu können. Sein Œuvre bewegt sich fließend zwischen zwischen Tanz, Malerei, Bildhauerei und Film und richtet die Aufmerksamkeit auf die kulturellen Wurzeln und Weltentwürfe einer Afro-Karibischen Diaspora, in welcher ein spirituelles Netz von Zeichen, Bewegung und Musik die fragwürdigen Grundsätze einer westlichen Kulturhegemonie durchzieht, transformiert und bereichert.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen
17. August (Samstag) - 17. August (Samstag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Podiumsgespräch Dennis Scholl "Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit" mit Dr. Alexander Leinemann und Stephan Klee Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr 17:00 – 18:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung
Podiumsgespräch
Dennis Scholl „Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit“
mit Dr. Alexander Leinemann und Stephan Klee
Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
17:00 – 18:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung durch Herrn Dr. Leinemann und Herrn Klee
18:00 – 19:00 Uhr: Offenes Podiumsgespräch mit Herrn Dr. Leinemann, Herrn Klee und den Gästen
Thema
„Die Wesen im Übergang“
– Christliche und Antike Ikonographie bei Dennis Scholl –
Ausstellungs-Führung und Gespräch mit Dr. Alexander Leinemann, Kunsthistoriker
und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
Die Bildwelt Dennis Scholls generiert sich als mystisch-ursprüngliche Natur in der Menschen, Tiere und Pflanzen aufeinandertreffen und sich in rätselhaften Momenten des „Innehaltends im Übergang“ wiederfinden. Diese Kulminationspunkte sind oft geprägt durch intensive Austauschprozesse zwischen den Wesen, mögen diese Prozesse physischer oder symbolischer Art sein. Bedeckt mit Merkmalen erhöhter körperlicher Aktivität wie Schweiß- oder Blutstropfen, berühren sich die Dargestellten zärtlich, sie wachsen oder verschlingen sich ineinander. Diese subtilen Metamorphosen sind reich ergänzt durch Motive christlicher und antiker Mythologie und heben das Geschehen auf eine zeitlose und spirituellere Ebene. Doch welche Zeichen, Symbole und Akteure tauchen überhaupt auf? – und für was stehen sie?
Nach einer gemeinsamen Führung durch die Werke mit direkten Gespräch über das Dargestellte, werden Herr Dr. Leinemann und Stephan Klee die Themen im offenen Dialog auf dem Podium vertiefen. Hierbei wird das Verhältnis der Menschen zur Wildnis als einen Ort mit erhöhten Transformationspotentials im Fokus stehen und was das alles mit unserem aktuellen Verhältnis zur Umwelt zu tun haben könnte.
„Warum sollten unsere Körper an der Haut enden oder bestenfalls andere Wesen umfassen,
die von der Haut eingekapselt sind?“
Donna J. Haraway
Über unseren Gastexperten:
Dr. Alexander Leinemann studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen und war seit 2015 studentische/wissenschaftliche Hilfskraft für Prof. Dr. Michael Thimann. 2017 und 2019 erhielt er das Wohn- und Promotionsstipendium der Stadt Göttingen. Er arbeitete von 2017–2018 im DFG geförderten Forschungsprojekt „ASCH“ und ist seit 2017 gewähltes Beiratsmitglied im Göttinger Künstlerhaus. Seit 2018 ist er als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sprengel Museum Hannover tätig. Das Studium schloss er 2019 mit dem Master of Arts ab und promovierte an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem MKM Küppersmühle-Stipendium zum Thema: „Allover – Genese und Geschichte eines Begriffs im Kontext Jackson Pollocks“.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Dennis Scholl „Transitional Environments“, 2023, Öl auf Leinwand, 140 x 115 cm
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
10. August (Samstag) - 10. August (Samstag)
Kunstverein e.V.
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Samstag, den 10.08.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR SCHAU
Dennis Scholl
Senden und Empfangen, 2024,
Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm,
alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m²,
Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen diese exquisite Edition aufgelegt. Mit dem Erwerb holen Sie eine außergewöhnliche Arbeit in Ihre Umgebung, und Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juli 2024
12Jul18:0020:00Finissage: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Finissage TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin,
Finissage
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek und Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
…
Das Team des Kunstvereins lädt Sie ein zum gemeinsamen Ausklang der internationalen Gruppen-Ausstellung am Freitag, den 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr.
Es gibt eine finale Führung durch die Ausstellung mit Stephan Klee um 18:00 Uhr und danach das letzte Mal die Gelegenheit Fragen zu stellen und gemeinsam über Aspekte der Ausstellung zu reflektieren. Wir schauen einem entspannten, informellen Abend mit dem einen oder anderen Getränk entgegen und freuen uns sehr über Ihr Erscheinen.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Runa Ikeda The Shadow of the Living Light – 生ける光の影 / Edition, 2024
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
12. Juli (Freitag) - 12. Juli (Freitag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Freitag, den 12.07.24, 18:00 – 20:00 Uhr.
Lesung und Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Kunst trifft Literatur: Der Roman Entwurzelt der indischen Autorin Alka Saraogi Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr Lesung
Lesung und Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Kunst trifft Literatur: Der Roman Entwurzelt der indischen Autorin Alka Saraogi
Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr
Lesung und Gespräch mit der Autorin, der Übersetzerin Prof. Dr. Almuth Degener, Universität Mainz, und der Co-Kuratorin der Ausstellung Nicola E. Petek;
Moderation: Dr. Ines Fornell, Seminar für Indologie und Tibetologie der Universität Göttingen;
in Kooperation mit dem Literaturforum Indien e. V.
Dieser neue, gerade in deutscher Direktübersetzung erschienene Roman der Gegenwartsliteratur Indiens setzt sich literarisch mit der Thematik der Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln auseinander: in der von Pogromen gegen Andersgläubige geprägten Welt Ost- und Westbengalens nach der Teilung des Subkontinents am Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien entfaltet sich die Geschichte von Kulbhushan, der als Flüchtling zwischen Heimat und Neuanfängen ein Entwurzelter bleibt und gleichzeitig unerwartete Stärken zeigt. Die poetische Sprache der Autorin lässt uns diese Geschichte in all ihrer Widersprüchlichkeit emotional berührend miterleben.
Sowohl vor der Lesungsveranstaltung als auch danach kann natürlich die Ausstellung angeschaut werden; die Co-Kuratorin Nicola Petek steht von 18:30 bis 19:00 Uhr sowie von etwa 21:00 bis 21:30 Uhr für Fragen und Gespräche zu den in der Ausstellung gezeigten Werken zur Verfügung.
Ihre Voranmeldung nehmen wir gern entgegen unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
Alka Saraogi „Entwurzelt“, Roman-Cover
TERRA DIASPORA – „Welten Wandeln“, Sara Umar Ausstellungsansicht
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
1. Juli (Montag) - 1. Juli (Montag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Montag, den 01.07.24 um 19:00 – 21:00 Uhr
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR SCHAU
Dennis Scholl
Senden und Empfangen, 2024,
Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm,
alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m²,
Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen diese exquisite Edition aufgelegt. Mit dem Erwerb holen Sie eine außergewöhnliche Arbeit in Ihre Umgebung, und Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Runa Ikeda „The shadow of the living light – 生ける光の影“ | Edition, 2024
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
Juni 2024
WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
Was geschieht mit uns, wenn wir in die Wälder gehen? Obwohl die meisten Menschen mittlerweile die Wahl haben, in ihrer geordneten urbanen Umgebung zu bleiben oder sich gezielt in das Gebiet der Bäume, Flechten, Moose und Tiere zu begeben, so nehmen doch noch viele Ausflügler selbst heutzutage im kultivierten Forst die typischen Aromen der Wildnis wahr, die durch das Unterholz strömen und sie spüren die Anwesenheit anderer Kreaturen auf vielfältige Weise.
Haben sich Millionen von Jahren des Lebens im Wald in ein kollektives humanes Unterbewusstsein eingeschrieben? Und wieso herrscht gerade in der freien Wildbahn die Ambivalenz zwischen dem Gefühl eigener Kraft und erhöhter Aufmerksamkeit für das Schöne, aber auch für die Gefahr?
„Nun wird aber der Geschmack für das Schöne am Besten im Freien gebildet, wo es weder Haus noch Hausherren gibt“ Henry D. Thoreau in „Walden“, S. 38
Im „Freien“ zu sein, bedeutet auch befreit zu sein von all den Regeln des Siedelns und offen für das Leben. Doch gründet die Schönheit des natürlichen Entfaltens in einem andauernden Überlebenskampf in schwer zu kontrollierenden Verhältnissen und im ständigen Austausch mit anderen Geschöpfen, mag dieser gewollt sein oder nicht.
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
In diesen Gemälden und Zeichnungen schöpft er aus der reichhaltigen Mythen- und Glaubenswelt des europäischen Kontinents, seiner Heimat. Dabei mischen sich in seinen Bildern antike Legenden und christliche Ikonographie mit Eindrücken seines persönlichen Umfeldes sowie dem Detailwissen über die dargestellte omnipräsente Flora und Fauna. In Wäldern voller Lichtbrechungen und aktiver Schatten, welche einst auch Mitteleuropa charakterisierten, entwickeln sich die Darstellungen zwischen Brutalität und Pracht, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit mit jedem Werk weiter, seine zusammengehörig scheinende Bildwelt wird komplexer. Umgesetzt in altmeisterlichen Könnerschaft, bringen die genuinen Qualitäten des Mediums Ölmalerei diese aufgeladenen Szenerien zeitloser Melancholie förmlich zum Leuchten.
Von den vier diesjährigen Solo-Ausstellenden ist Dennis Scholl der einzige gebürtige Deutsche. Er wurde 1980 in Hünfeld, Deutschland geboren und wuchs in der Nähe von Fulda auf. Er absolvierte sein Studium 2002 bis 2007 in den Klassen der Professoren Franz Ehrhard Walther, Andreas Slominski und Michael Diers. Bereits ab 2005 nahm er an wichtigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle teil, zahlreiche Internationale Solo- und Gruppenausstellungen folgen bis heute. Die Galerie Michael Haas Berlin, DSC Galerie Prag und Podium Gallery Hongkong repräsentieren u.a. seine Werke im Kunstmarkt. Dennis Scholl ist Stipendiat des Trustee Programmes EHF der Konrad-Adenauer-Stiftung und lebt und arbeitet in Berlin.
Text von Stephan Klee
Programm
So 05.05.24, 11:30 –14:00 Uhr: Vernissage – Empfang mit Reden und der Edition von Dennis Scholl
So 14.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
So 28.07.24, 15:00 – 16:00 Uhr: Sonntagsführung mit Justus M. Müller
Sa 10.08.24 17:00 – 19:00 Uhr: Führung und offenes Podiumsgespräch mit Dr. Alexander Leinemann,
Kunsthistoriker und Stephan Klee, Kurator der Ausstellung
So 11.08.24, 15:00 – 17:00 Uhr: Finissage mit Führung & Edition
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
DIE EDITION ZUR SCHAU
Dennis Scholl
Senden und Empfangen, 2024,
Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm,
alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m²,
Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen diese exquisite Edition aufgelegt. Mit dem Erwerb holen Sie eine außergewöhnliche Arbeit in Ihre Umgebung, und Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen von Dennis Scholl, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räumen des Künstlerhaus Göttingen einziehen lassen.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
30. Juni (Sonntag) - 11. August (Sonntag)
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Vernissage WELTEN WANDLER N°2 Dennis Scholl Neue Wunden oder Vom Beginn der Unmittelbarkeit ... Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine
Vernissage
WELTEN WANDLER N°2
Dennis Scholl
Neue Wunden oder
Vom Beginn der Unmittelbarkeit
…
Dennis Scholl setzt dieses erhöhte Existenzpotential ursprünglicher Natur bildnerisch ein, denn als Schauplatz für seine Figurationen hat er meist lichte Haine oder tiefe Wälder erkoren. Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, weich gefleckt durch die Schattenwürfe der Blätter, geben sich rätselhafte Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Teils Menschen, manchmal Tiere oder auch Wesen in der Metamorphose, scheinen sie Geheimnisse und Rituale zu leiten. Mysteriöse Symbole und Objekte sowie wundersame Zeichen, beispielsweise Tropfen-Ornamente und schwebende Flammen verfremden die Situationen zusätzlich. Die Dargestellten sind verbunden in Zuständen des Übergangs: Von Unversehrtheit zur Verletzung, von Erdung zur Auflösung, von Zuneigung zum Verlust, generell von Innerlichkeit zur Veräußerung. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl an diesen Kulminationspunkten des Zusammentreffens die Psyche seiner Akteure.
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Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum Eröffnungsempfang der Solo – Ausstellung Dennis Scholls am Sonntag, den 30.06.24, 11:30 – 14:00 Uhr. Die Ausstellung wird danach noch bis 17:00 Uhr geöffnet bleiben.
Die zweite Soloausstellung des Jahres 2024 unter dem Leitmotiv TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
widmet sich aktuellen Gemälden und Zeichnungen des in Berlin ansässigen Künstlers, welche eine über Jahrzehnte gewachsene, verwunschene und changierende Bildwelt in die tageshellen Räume des Künstlerhauses Göttingen einziehen lassen.
Die Künstler und der Kurator werden anwesend sein, die neue Edition wird präsentiert und für Getränke ist gesorgt.
Edition von Dennis Scholl
Für alle, welche die schillernde Bildwelt Dennis Scholls fasziniert, hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Dennis Scholl Senden und Empfangen, 2024, Digitale Zeichnung 40 x 27,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Ultrasmooth 305g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. , Sparkasse Göttingen
Mit Unterstützung der Künstlerförderung durch das Trustee Programm EHF 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung
30. Juni (Sonntag) - 30. Juni (Sonntag)
Sonntag, der 30. Juni 2024 um 11:30 – 14 Uhr
15Jun17:0019:00Podiumsgespräch: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Podiumsgespräch TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr 17:00 – 17:45 Uhr: Führung durch die Ausstellung Welten Wandeln mit dem Kurator Stephan Klee 18:00 – 19:00 Uhr:
Podiumsgespräch
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
17:00 – 17:45 Uhr: Führung durch die Ausstellung Welten Wandeln mit dem Kurator Stephan Klee
18:00 – 19:00 Uhr: Podiumsgespräch mit der Künstlerin Marianna Ignataki, dem Künstler Thomias Radin und Kurator Stephan Klee, moderiert von Dr. phil Almut Hüfler
Thema
Migration als Quelle des Phantastischen –
Neue Narrative zwischen den Kulturen und den neuen Grenzregimes
Nach einer Führung durch die Ausstellung TERRA DIASPORA – Welten Wandeln mit dem verantwortlichen Co-Kurator Stephan Klee und einer kleinen Getränkepause treffen sich Beteiligte der Ausstellung um über die Einflüsse in ihren künstlerischen Erzählungen zu berichten, sei es die Kultur ihrer Herkunftsländer, Erfahrungen während ihrer Migration oder die Inspirationen in ihrem neuen Lebensumfeld.
Gemeinsam mit Stephan Klee soll dabei auch über die Grenzen der universellen Idee der Menschenrechte bei den aktuellen, globalen Flucht-Dynamiken gesprochen werden. Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Scheitern rationaler, humaner Politik und dem neuen Aufkommen „subrealer“ Narrative und phantastischer Weltentwürfe?
Durch das Gespräch führt als Moderatorin Dr. phil. Almut Hüfler aus Berlin. Sie ist Kuratorin, Literaturwissenschaftlerin und durch anhaltende Zusammenarbeit mit den Positionen und dem Themenkomplex vertraut.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter: info@kunstvereingoettingen.de oder +49 (0) 551 – 44 8 99
TERRA DIASPORA – „Welten Wandeln“ , Ausstellungsansicht Marianna Ignataki
TERRA DIASPORA – „Welten Wandeln“, Ausstellungsansicht Thomias Radin
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
15. Juni (Samstag) - 15. Juni (Samstag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Samstag, den 15.06.24 um 17:00 – 19:00 Uhr
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Runa Ikeda „The shadow of the living light – 生ける光の影“ | Edition, 2024
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
Mai 2024
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
Vorstellungen von Verwunschenem, von Verzaubertem, aber auch von Bezauberung werden hier gestaltet – mit Techniken wie zum Beispiel der Collage, der Verfremdung, der Sakralisierung, der Verschlüsselung, der subjektiven Neu-Erzählung – oder auch mit digitalen Methoden. Gern werden dabei logische Zusammenhänge aufgelöst, um die losen Enden fantasievoll wieder neu zu verknüpfen. In Kauf genommen werden absurde Gegenüberstellungen von Dingen, die in der gewohnten Wirklichkeit eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Eigens geschaffene Welten bilden in den Werken die jeweilige Umgebung, changierend zwischen fantastischer Landschaft, Traum und Unterbewusstsein, dabei Verweise auf die visuelle Kulturgeschichte einbeziehend. Die Besuchenden der Ausstellung sind eingeladen, den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern nach zu folgen, wenn diese diverse Bereiche der Wirklichkeit durchschreiten, aufnehmen, festhalten und dabei gleichzeitig verändern – eben: Welten zu Wandeln.
Programm
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Runa Ikeda „The shadow of the living light – 生ける光の影“ | Edition, 2024
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Für die zentrale Gruppenausstellung Welten Wandeln ist Nicola E. Petek – eine Expertin für figurative Gegenwartskunst – die Ko-Kuratorin. Als Kuratoren-Duo konzipieren und arrangieren Petek & Klee gemeinsam fünfzehn internationale künstlerische Positionen, die in den mittelalterlichen Ausstellungsräumen des Alten Rathauses Göttingen eine erstaunliche Bandbreite an aktuellen, fantastischen, subjektiven und spielerischen Annäherungen an das Thema bieten.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
5. Mai (Sonntag) - 12. Juli (Freitag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 pm
05Mai11:3017:00Vernissage: TERRA DIASPORAWelten WandelnKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Vernissage: TERRA DIASPORA – Welten Wandeln Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin,
Vernissage:
TERRA DIASPORA – Welten Wandeln
Ellen Akimoto, Cian Dayrit, Marianna Ignataki, Runa Ikeda, Oda Jaune, Hortensia Mi Kafchin, Thorsten Alexander Kasper, Rosa Loy, Kelechi Nwaneri, So Young Park, Thomias Radin, Dennis Scholl, Sara Umar, Sandra Vásquez de la Horra, Geng Xue
Kuratiert von Nicola E. Petek & Stephan Klee
Die aktuellen Werke von Kunstschaffenden mit Wurzeln in fünf Kontinenten widmen sich dem Auftauchen des Fantastischen im Erfahrungsalltag einer vermeintlich rational erklärbaren Umwelt: Stellt das Fantastische unser modernes Weltbild fundamental in Frage? Oder ist und war das Fantastische schon immer ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Wahrnehmung und Wirklichkeit? Mit diesem spannungsreichen Verhältnis setzten sich bereits die Kunstströmungen des Surrealismus und des Magischen Realismus auseinander; die in der Ausstellung versammelten zeitgenössischen Positionen greifen die Fragestellungen erneut auf, revitalisieren damit wesentliche Kunstströmungen der Moderne und entwickeln sie weiter.
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Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum
Eröffnungsempfang dieser großen Gruppen-Ausstellung am Sonntag, den 05.05.24, 11:30 – 14:00 Uhr.
In den großzügigen Räumen des Alten Rathaus Göttingen werden der Geschäftsführer Helmut Wenzel und
das Kurators-Team Nicola E. Petek und Stephan Klee Einführungsreden halten. Dazu wird das Trio d’anches des Göttinger Symphonie Orchesters mit zwei Stücken von Libor Sima und zwei Tangos das Ereignis akustisch bereichern. Außerdem präsentiert der Verein die neue Edition von Runa Ikeda. Einige Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung und das Kurations-Duo werden anwesend sein, für Getränke ist gesorgt. Die Ausstellungsräume haben an diesem Sonntag Nachmittag noch bis 17:00 Uhr geöffnet.
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024
Für alle Freunde von phantastischer figurativer Kunst hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Runa Ikeda The shadow of the living light – 生ける光の影 / Edition, 2024, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf HAHNEMÜHLE Bamboo, rauh-matt 280g/m², Auflage 15 / 3 AP, Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden. >> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
5. Mai (Sonntag) - 5. Mai (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Sonntag, den 05.05.24 um 11:30 – 17:00 Uhr
April 2024
Keine Veranstaltungen
März 2024
Keine Veranstaltungen
Februar 2024
02FebGanztätigEllen AkimotoFührung, Künstlerin-Gespräch & EditionKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic > Ausstellungsführung, Künstlerin-Gespräch & Edition Anlässlich der ersten institutionellen Einzelpräsentation der Malereien Ellen Akimotos freut sich der Kunstverein Göttingen e.V. sehr, Sie zu der
WELTEN WANDLERIN N°1
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
> Ausstellungsführung, Künstlerin-Gespräch & Edition
Anlässlich der ersten institutionellen Einzelpräsentation der Malereien Ellen Akimotos freut sich der Kunstverein Göttingen e.V. sehr, Sie zu der folgenden Veranstaltung einladen zu dürfen:
Freitag, den 02.02.2024 um 18 – 20 Uhr im Künstlerhaus Göttingen 2. Obergeschoss
> Führung durch die Ausstellung mit der Künstlerin und dem Kurator
und Veröffentlichung der Edition Ellen Akimoto „Picture Holder“, 2024
>Künstlerin-Gespräch mit Ellen Akimoto, Dr. Anne-Katrin Sors (Kustodin der Kunstsammlung der Universität Göttingen) & dem Kurator Stephan Klee
und abschließender, offener Diskussion zum Thema:
Eine Neue Surrealität
– Digitale Bilder, KI, Generierte Räume und
die Rolle der Malerei als zeitgenössisches Medium
anhand des Werkes von Ellen Akimoto –
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
2. Februar (Freitag) - 2. Februar (Freitag)
Freitag, den 02.02.2024 um 18 – 20 Uhr
14Jan(Jan 14)12:0025Feb(Feb 25)17:00Ellen AkimotoMatter EcstaticKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Kuratiert von Stephan Klee Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
Woher kommt diese einzigartige, untergründigen Rätselhaftigkeit in den Werken Akimotos? Liegt es am Dialog der Künstlerin zwischen real Gemaltem und computerbasierten Bilderzeugungen? Aus beiden Quellen schöpfend, setzt sie ihre malerischen Collagen aus digitalen Versatzstücken diverser Körper und den Fragmenten mehrerer Raumansichten auf der Leinwand zusammen. So wandeln, nahezu schwebend, modularer Akteure, gleich Gliederpuppen durch fragmentierte Räume.
In diesen träumerischen De-Arrangements erschafft Akimoto keine authentischen Personenstudien, sondern generierte Abbilder von Personen in einem allgemeineren Sinne, welche dennoch manchmal die Gesichter realer Personen gleich einer Maske vor sich hertragen. Dabei zeigen ihre Bilder grundsätzlich die Empfindsamkeit und Flexibilität des Menschen, als ein Wesen, das unterschiedlichste Einflüsse in sich aufnimmt und jeweils ungeahnt reagiert.
Akimoto erwarb ihren BFA an der California State University Chico, bevor sie ein Jahr lang an der Kunstakademie Mainz studierte. Anschließend absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium als Meisterschülerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, finanziert durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Sie erhielt Stipendien der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Elizabeth Greenshields Foundation; die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwarben Arbeiten von ihr. Von 2021 bis 2022 war sie Visual Arts Fellow am Fine Arts Work Center in Provincetown, MA, USA. Sie war an zahlreiche Ausstellungen in Deutschland beteiligt und hatte Einzelausstellungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Hamburg und Saint Rémy de Provence in Frankreich.
Programm
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Ellen Akimoto
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die Künstlerin Ellen Akimoto setzt solo mit ihrer Malerei in den Grenzräumen zwischen Realität, Vision und Virtualität den Auftakt des Jahresprogramms 2024.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Januar (Sonntag) - 25. Februar (Sonntag)
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
Januar 2024
14Jan(Jan 14)12:0025Feb(Feb 25)17:00Ellen AkimotoMatter EcstaticKunstverein Göttingen
WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Kuratiert von Stephan Klee Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
Woher kommt diese einzigartige, untergründigen Rätselhaftigkeit in den Werken Akimotos? Liegt es am Dialog der Künstlerin zwischen real Gemaltem und computerbasierten Bilderzeugungen? Aus beiden Quellen schöpfend, setzt sie ihre malerischen Collagen aus digitalen Versatzstücken diverser Körper und den Fragmenten mehrerer Raumansichten auf der Leinwand zusammen. So wandeln, nahezu schwebend, modularer Akteure, gleich Gliederpuppen durch fragmentierte Räume.
In diesen träumerischen De-Arrangements erschafft Akimoto keine authentischen Personenstudien, sondern generierte Abbilder von Personen in einem allgemeineren Sinne, welche dennoch manchmal die Gesichter realer Personen gleich einer Maske vor sich hertragen. Dabei zeigen ihre Bilder grundsätzlich die Empfindsamkeit und Flexibilität des Menschen, als ein Wesen, das unterschiedlichste Einflüsse in sich aufnimmt und jeweils ungeahnt reagiert.
Akimoto erwarb ihren BFA an der California State University Chico, bevor sie ein Jahr lang an der Kunstakademie Mainz studierte. Anschließend absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium als Meisterschülerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, finanziert durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Sie erhielt Stipendien der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Elizabeth Greenshields Foundation; die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwarben Arbeiten von ihr. Von 2021 bis 2022 war sie Visual Arts Fellow am Fine Arts Work Center in Provincetown, MA, USA. Sie war an zahlreiche Ausstellungen in Deutschland beteiligt und hatte Einzelausstellungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Hamburg und Saint Rémy de Provence in Frankreich.
Programm
Bitte reservieren Sie Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen unter info@kunstvereingoettingen.de oder klee@kunstvereingoettigen.de bzw. telefonisch unter 0551-44899
Edition von Ellen Akimoto
Für alle Freunde der aktuellen Werke von Ellen Akimoto hat der Kunstverein Göttingen eine exquisite Edition aufgelegt:
Ellen Akimoto Picture Holder Again, 2024, 42 x 29,7 cm, alterungsbeständiger Digitaler FINE ART – Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Matt Baryta Papier, 308g/m², Auflage 15 / 3 AP,
Preis: 320 € / 240 € für Mitglieder des KV Göttingen
Als Dank für eine wichtige Spende zum Programm holen Sie sich nicht nur eine wunderbare Arbeit in Ihre Privaträume, sondern Sie unterstützen auch die Arbeit des Kunstvereins Göttingen für zeitgenössische junge Kunst und die beteiligten Kunstschaffenden.
> Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte hier: info@kunstvereingoettingen.de
Das Jahresprogramm 2024
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
TERRA DIASPORA ist das Leitmotiv des Kunstvereins Göttingen 2024-2025. Angesichts fundamentaler Verwerfungen im Zusammenleben von Natur und Mensch, steht TERRA DIASPORA für eine Welt im Aufbruch; für ein Terrain, welches seinen Bewohnenden zunehmend fremd wird und für eine Erde, auf der die Menschen zu Fremdkörpern werden. Es ist eine Erde in der Fremde, eine Terra Diaspora.
Der erste Teil der Programmreihe 2024 heißt TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN und zeigt Künstlerinnen und Künstler die neue Welten zwischen rationaler Realität, Traum und Fantasie erschaffen. Zweifelnd an einer rein funktionalen Realität und oft geprägt von Erfahrungen familiärer Migration, verbinden die Gezeigten Vertrautes mit Neuem, fusionieren Fakten mit Fantastischem und schöpfen aus alten Geschichten und neuen Erfahrungen eigene Identität. Es werden Welten sichtbar, welche in unseren Wurzel liegen und beim Wandeln über diese Erde entstehen. Das Jahresprogramm 2024-2025 wurde vom Kurator Stephan Klee entwickelt und wird von ihm in den kommenden zwei Jahre betreut. Die Künstlerin Ellen Akimoto setzt solo mit ihrer Malerei in den Grenzräumen zwischen Realität, Vision und Virtualität den Auftakt des Jahresprogramms 2024.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Januar (Sonntag) - 25. Februar (Sonntag)
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag + Sonntag: 11 – 17 Uhr
14Jan11:3017:00Vernissage: Ellen Akimoto "Matter Ecstatic"Kunstverein Göttingen
Vernissage: WELTEN WANDLERIN N°1 Ellen Akimoto – Matter Ecstatic Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner
Vernissage:
WELTEN WANDLERIN N°1
Ellen Akimoto – Matter Ecstatic
Im Zentrum der Gemälde Ellen Akimotos (*1988 Westlake Village, US) stehen oft einzelne Menschen in ihren persönlichen Innenräumen. Der private Wohnraum in seiner Architektur und Atmosphäre, mit seiner Einrichtung und Haustieren bietet dabei nicht nur Rückzugsort und Schutzraum, sondern reflektiert auch das Innenleben der Bewohnenden und ihr oft gespanntes Verhältnis zur Welt. Da Raumaufteilung, Tagesstimmung, Lichteinfall, Farbgebung und fragmentierte Details teils ungewohnt und befremdlich wirken, wird die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden, das abgesicherte Sein auf die Probe gestellt.
…
Das Team des Kunstvereins freut sich herzlich über Ihr Kommen zum
Eröffnungsempfang der Solo-Schau am Sonntag, den 14.01.24, 11:30 – 15:00 Uhr.
Es ist die ersten Ausstellung im neuen Jahr und die erste Ausstellung der Programmreihe
TERRA DIASPORA – WELTEN WANDELN
Die Künstlerin und der Kurator werden anwesend sein, für Musik und Getränke ist gesorgt.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Januar (Sonntag) - 14. Januar (Sonntag)
Sonntag, den 14.01.24 um 11:30 – 17:00 Uhr
13JanGanztätig28Jahresausstellung der Kunstvermittlungsprojekte 2023
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. - 28.01.2024 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 12. Januar 2022, um 17:00 Uhr. Geöffnet vom 13. bis 28. Januar
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. – 28.01.2024 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 12. Januar 2022, um 17:00 Uhr.
Geöffnet vom 13. bis 28. Januar 2023: Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Mit dem Jahresprogramm „The body is a material mind“ haben die Kurator*innen Alke Heyes und Sarah Crowe fünf Ausstellungen realisiert, die der handlungsorientierten und partizipatorischen Kunstvermittlung viele Anknüpfungspunkte boten.
Neben Ausstellungsbesuchen, Artist Talks und eintägigen Workshops mit Kindergärten/Kindertagesstätten, Gruppen der Volkshochschule Göttingen, dem Nachbarschaftszentrum Grone und verschiedenen Klassen der Kunsthochschule Kassel konnten dieses Jahr zwei große Workshopprojekte umgesetzt werden.
Alle Projekte werden in der Jahresausstellung gezeigt!
13. Januar (Samstag) - 28. Januar (Sonntag)
Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Dezember 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
November 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
Oktober 2023
14OktGanztätig10DezMercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt:
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. Oktober (Samstag) - 10. Dezember (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 14 – 17 Uhr
Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag): geschlossen
13Okt18:0020:00Eröffnung: Mercedes AzpilicuetaTierra desnuda, cielo desnudoAltes Rathaus
Eröffnung am 13. Oktober von 18 bis 20 Uhr. In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation.
Eröffnung am 13. Oktober von 18 bis 20 Uhr.
In Tierra desnuda, cielo desnudo geht es um das der Übersetzung innewohnende Potenzial für poetische Interpretation. Übersetzung findet in Mercedes Azpilicuetas Praxis ständig statt: die buchstäbliche Übersetzung von Wörtern; die Übersetzung von Ideen in Material und umgekehrt; und in Göttingen die Übersetzung der Werke in einen Ausstellungskontext. Der spanische Titel der Ausstellung Tierra desnuda, cielo desnudo bedeutet so viel wie „nackte Erde, nackter Himmel“. Erde und Himmel, das Körperliche und das Geistige, werden entblößt, verletzlich gemacht und für die Übersetzung offen gelassen. Die Übersetzungspraxis der Künstlerin findet im Zwischenraum statt und hat dabei eine verbindende Funktion: zwischen Künstlerin und Objekt, zwischen Objekt und Betrachter*innen, zwischen Material und Bedeutung, zwischen Erde und Himmel, zwischen Körper und Geist.
Die Einzelausstellung von Mercedes Azpilicueta im Kunstverein Göttingen legt offen, wie subjektiv Sprache, Geschichte, Erzählungen und Objekte sind. Die Künstlerin ist nicht wertend oder kritisch gegenüber Dingen wie inhärenten Vorurteilen. Vielmehr deckt sie behutsam die ungleiche Verteilung von Macht auf, die oft mit dieser Subjektivität einhergeht, und übersetzt sie in ungewöhnliche Materialkombinationen und Formen, die aus dem Rahmen fallen. In der Ausstellung werden diese Werke mit anderen, betont poetischen Kompositionen der Künstlerin kombiniert. Die Gegenüberstellung ist nicht als Störung gedacht, sondern als dezentralisierte Interpretation. Die Installationen der Künstlerin erstrecken sich über den gesamten Ausstellungsraum und heben jede vorgefasste Unterscheidung zwischen Kunst und Ausstellungsdesign auf. Architektonische Elemente treffen auf luftig freistehende und hängende Skulpturen aus wiederverwendeten Objekten und Materialien, die persönliche Geschichten und soziokulturelle Hintergründe in sich tragen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Mercedes Azpilicueta ist eine Bildende und Performance Künstlerin aus Buenos Aires, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie war 2015-16 Artist in Residence an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam und erhielt 2017 das Pernod Ricard Fellowship. Zu ihren Einzelausstellungen zählen Lumen Travo Gallery, Amsterdam (2023); Sammlung Philara, Düsseldorf (2022/23); Kunstmuseum Liechtenstein (2022); NoguerasBlanchard, Madrid (2022); Gasworks, London (2021); CAC Brétigny, Brétigny-sur-Orge (2021); Museion, Bolzano/Bozen (2020); Van Abbemuseum, Eindhoven (2019); CentroCentro, Madrid (2019) und MAMBA, Buenos Aires (2018). Ihre Arbeiten sind derzeit auch im Fries Museum, Leeuwarden, Niederlande zu sehen. Azpilicueta wurde für den Prix de Rome 2021 nominiert.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, LEAP, AKB Stiftung, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
13. Oktober (Freitag) - 13. Oktober (Freitag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
18 – 20 Uhr
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
September 2023
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
August 2023
19AugGanztätig01OktInsides OutDaiga Grantina, Yein Lee, Tenant of CultureAltes Rathaus
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die
Wir denken, fühlen und verstehen mit unserem ganzen Wesen, nicht nur mit unserem Kopf. Trotz der im Westen immer noch vorherrschenden Trennung von Geist und Körper machen die künstlerischen Praktiken in „Insides Out“ Gefühl und Erkenntnis zu einer Einheit mit dem Körper. Die Ausstellung demonstriert eine sich wandelnde westliche Anerkennung des Körpers als mehr als nur ein Rezeptor für Gefühle oder ein Empfänger von Übertragungen des Geistes. Physische Intelligenz wird durch eine materiell verkörperte Erfahrung erfasst: Emotion und Wissen werden nicht nur durch eine physische Form reflektiert, sondern existieren als solche. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture überbrücken die nun kleiner werdende Kluft zwischen Geist und Körper durch traditionell der Kunst verwandte Materialien und handwerkliche Techniken. Die Materialität der von ihnen gewählten Medien spricht inhärent greifbare Gefühle an, und die physischen Prozesse, die sie durchführen, sind eine unmittelbare materielle Geisteserfahrung allein durch deren Praxis.
Die Vorstellung von Selbst und Gesellschaft unterliegt soziokulturellem und historischem Wandel. Daiga Grantina, Yein Lee und Tenant of Culture erkennen an, dass unsere Erfahrung der Welt mit all ihren Implikationen ein anhaltender, komplexer Austausch von Körper und Geist mit der Welt ist. Ihre künstlerischen Praktiken helfen ihnen dabei, diese Erfahrung zu bewältigen. Sie entwickeln Konzepte, die unsere physischen Formen und Wahrnehmungsweisen vereinen, indem sie mit ihren eigenen Körpern materielle Dinge herstellen und dabei kontextbezogene Praktiken und Techniken anwenden. Die Hülle des Körpers ist porös und durchlässig, sie dehnt sich nach außen in die Welt aus und löst sich in ihr in untrennbaren, abstrakten, assoziativen und poetischen Konstellationen von Innen und Außen auf.
Der Ausstellungstitel „Insides Out“ beschreibt nicht nur die Symbiose des Intellektuellen mit dem Körperlichen – der materielle Geist – sondern verweist auch auf die Übertragung dieses physischen Erfahrungskomplexes über den menschlichen Körper hinaus. Der Körper wird grenzenlos und so vervielfältigt und verstreut sich in ihm unsere Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stiftung Niedersachsen, Sparkasse Göttingen, Stadt Göttingen und dem Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
19. August (Samstag) - 1. Oktober (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juli 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Juni 2023
24JunGanztätig06AugAndy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
24. Juni (Samstag) - 6. August (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Dienstag – Freitag: 14–18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
23Jun18:0020:00Eröffnung: Andy FitzStumped! Again!Künstlerhaus
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland - Stumped! Again! - Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich
Andy Fitz spielt mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland – Stumped! Again! – Puppenhaus im Kunstverein Göttingen. Eine gleichsam häusliche Umgebung entfaltet sich in Wiederholungen dreier Werkgruppen: Holzmöbel, weiße Kaminsimsverzierungen und Stehlampen. Die scheinbar vertraute Umgebung gerät bei näherer Begegnung jedoch ins Wanken. Eine Reihe von Stühlen verändert unbeholfen ihre Form und verfangen sich ineinander. Schlaksige Besenstiele versuchen Teller aufzuräumen, die durch Lücken im Esstisch gefallen sind. Unechte Maserungen sind wie Geschenkschleifen auf Holzmöbel aufgebracht und übersäen sie mit Gucklöchern. Ornamentale Stehlampen posieren gemeinsam und lenken Zugänge. Eine verkehrte innere Logik erschüttert die kitschige Zugänglichkeit dieser Objekte und führt zu Kunstwerken, die sowohl entfremdend als auch zutiefst expressiv sind.
Andy Fitz wurde 1989 in Dublin, Irland, geboren und lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Fitz schloss 2012 sein Studium der Bildenden Kunst und Skulptur am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA ab und studierte bis 2019 an der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Frankfurt am Main. Er erhielt die renommierte Artist Studio Residency am ISCP in New York und wurde kürzlich beauftragt, eine öffentliche Skulptur im Stadtzentrum von Dublin zu realisieren. Fitz hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kerlin Gallery in Dublin (2019 und 2023), der L21 Gallery auf Mallorca (2020) und der Temple Bar Gallery + Studios in Dublin (2018) und war an Gruppenausstellungen bei Elvira, Frankfurt (2021); Spoiler, Berlin (2021) und Portikus, Frankfurt (2020) beteiligt. Fitz hat weitere kommende Ausstellungen in 2023 bei The Complex, Dublin, Bernard Knaus Fine Art, Frankfurt und in der Butler Gallery, Kilkenny in Irland.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Künstlerhaus Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Göttingen, Botschaft von Irland in Deutschland, Stadt Göttingen und Landschaftsverband Südniedersachsen e.V.
23. Juni (Freitag) - 23. Juni (Freitag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Eröffnung, 23. Juni von 18 – 20 Uhr
Mai 2023
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
April 2023
15Apr12:0013:00Kurator*innenführung Jonathan BaldockUnearthedKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein. Treffpunkt ist in der
Wir laden Sie herzlich zur Führung am 15. April um 12 Uhr mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Unearthed von Jonathan im Alten Rathaus ein.
Treffpunkt ist in der Ausstellung. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
15. April (Samstag) - 15. April (Samstag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15AprGanztätig28MaiJonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien,
Unearthed ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und der Sparkasse Göttingen.
15. April (Samstag) - 28. Mai (Sonntag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
14Apr18:0020:00Eröffnung: Jonathan BaldockUnearthedAltes Rathaus
Eröffnung: 14.04.2023, 18 - 20 Uhr „Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen
Eröffnung: 14.04.2023, 18 – 20 Uhr
„Unearthed“ ist die erste Einzelausstellung von Jonathan Baldock in Deutschland. Wie der Titel bereits verrät, durchforscht die Präsentation das 20-jährige Oeuvre des britischen Künstlers, das Textilien, Keramik und Installationen umfasst. Die Ausstellung bringt eine Konstellation von Werken zusammen, die noch nie zuvor zusammen gezeigt wurden und in vielen Fällen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zu sehen waren. In den historischen Ausstellungsräumen des mittelalterlichen Alten Rathauses von Göttingen wird der mystische und theatralische Charakter von Baldocks Werk spürbar. Folkloristische Motive spiegeln das langjährige Interesse des Künstlers an der Mythologie wider und setzen sich auf eigenwillige Weise mit der Umgebung auseinander. Die Ausstellung umfasst Arbeiten und Kostüme, die Baldock durch Performance aktiviert hat, wobei er seinen Körper nicht nur als Denk- und Gefühlswerkzeug, sondern auch als denkende und fühlende Leinwand wahrnimmt.
So wie das Ethos von Baldocks Praxis darin besteht, dem Vergessenen oder Übersehenen Aufmerksamkeit zu schenken, rückt die Ausstellung bisher unentdeckte Verbindungen zwischen seinen Werken in den Vordergrund und spürt einem Wurzelsystem wiederkehrender Materialien und Themen nach. Der Künstler verwendet texturierte, formbare Materialien wie Stoff und Ton, um Themen wie Trauma, Sterblichkeit und Spiritualität in Bezug auf den Körper zu untersuchen. Das Rituelle von Baldocks zeitaufwändigen physischen Techniken, wie dem Nähen mit der Hand, enthüllt, wie sich langsame, handwerkliche Praktiken allmählich und parallel zum eigenen Werdegang ihres Schöpfers entfalten. Baldocks Wahl der Materialien und Techniken prägt den kontextuellen Reichtum seiner Kompositionen, die in ihrer Reflexion über die menschliche Form und unsere innere Psyche oft biografisch sind. Der Akt der Herstellung ist für den Künstler von entscheidender Bedeutung, da er es dem Werk ermöglicht, den soziokulturellen, wirtschaftlichen und historischen Kontext seiner selbst und seines Schöpfers zu verkörpern. Baldock, der im Herzen ein Humorist ist, balanciert dieses gewichtige Thema spielerisch mit strahlenden Farben und geistreichen Kompositionen aus. In seiner Praxis enträtselt er die Entbehrungen, Ungleichheiten und Absurditäten der menschlichen Existenz und reflektiert über unsere Beziehung zu uns selbst, zueinander und zur Erde.
Jonathan Baldock wurde 1980 in Kent, Großbritannien, geboren. Er lebt und arbeitet in London. Baldock bedient sich verschiedenen künstlerischen Medien, darunter Skulptur, Installation und Performance. Er schloss 2003 sein Studium an der Winchester School of Art mit einem BA in Malerei ab, gefolgt vom Royal College of Art in London, mit einem MA in Malerei im Jahr 2005. Baldocks jüngste Einzelausstellungen umfassen Präsentationen in der Stephen Friedman Gallery in London (2023), in der Nicelle Beauchene Gallery in New York (2022) und bei Accelerator in Stockholm (2021). Kürzlich hat er an Gruppenausstellungen, wie „Re-materialized: The Stuff That Matters“ bei kaufmann repetto in New York (2023) und „Strange Clay“ in der Hayward Gallery in London (2022), teilgenommen.
Kuratiert von Sarah Crowe und Alke Heykes.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und Sparkasse Göttingen.
14. April (Freitag) - 14. April (Freitag)
Altes Rathaus
Markt 9, 37073 Göttingen
18 – 20 Uhr
März 2023
Keine Veranstaltungen
Februar 2023
26Feb15:0016:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kuratorin Sarah Crowe in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
26. Februar (Sonntag) - 26. Februar (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
19Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 17.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
19. Februar (Sonntag) - 19. Februar (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
12Feb15:0016:00Sonntagsführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit der Kunsthistorikerin Lara Siegers in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte vorab und spätestens bis zum Freitag, den 10.02.2023 per Email unter presseinfo@kunstvereingoetteingen.de oder oder telefonisch unter 0551-44899 an. Wenn die Mindestanzahl von 5 Personen nicht erreicht wird, wird die Führung nicht stattfinden. In diesem Fall werden Sie per Email eine Absage erhalten.
12. Februar (Sonntag) - 12. Februar (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
Januar 2023
28Jan12:0013:00Kurator*innenführung Rasmus MyrupKünstlerhaus
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Wir laden Sie herzlich zur Führung mit dem Kurator Alke Heykes in der Ausstellung Vertreibzeit von Rasmus Myrup ein.
Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
28. Januar (Samstag) - 28. Januar (Samstag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
28JanGanztätig26FebRasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen
Rasmus Myrup hebt Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hervor. „Vetreibzeit“ führt neue Skulpturen aus von ihm gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier zusammen. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Myrup untersucht die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Die Ausstellung verlagert spielerisch das Blickregime zwischen Mensch und Natur durch einen physischen Perspektivenwechsel der Besucher*innen. Myrup fördert und fordert die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. „Vetreibzeit“ im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung „Vetreibzeit“ von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von „the body is a material mind“—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
28. Januar (Samstag) - 26. Februar (Sonntag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Dienstag – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr
27Jan18:0020:00Eröffnung: Rasmus MyrupVertreibzeitKünstlerhaus
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste
Eröffnung: 27.01.2023, 18:00 Uhr
In seiner Ausstellung Vertreibzeit hebt der dänische Künstler Rasmus Myrup die Natur als ursprünglichen und immerwährenden körperlichen Erfahrungsraum hervor. Seine erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland verschmilzt neue Skulpturen aus gesammelten natürlichen Materialien des Waldes mit begleitenden Arbeiten auf Papier. Die Installationen—aus Erden, Steinen, Moosen, Zweigen, Blättern und Bäumen, wie sie aus den Laub- und Mischwäldern seiner Heimat Dänemark, aber auch in Göttingen bekannt sind—stellen Fragen nach dem Menschsein und erproben Wissensformen.
Im Gegensatz zu der bekannten Betrachtungsweise westlicher natur- und kulturhistorischer Museen in Europa, die Betrachter*innen und Gegenstand voneinander trennt, entfalten sich seine Skulpturen wie freistehende Dioramen im Raum. Myrup untersucht so die Beständigkeit und Vergänglichkeit von Kulturpraktiken und dem Kunstobjekt. Die Verlagerungen von Blickwinkeln durch einen physischen Perspektivwechsel fördern und fordern die Verschiebung von Wirkungsmacht auf natürliche Substanz und eine neue Art der Koexistenz von Natur mit dem menschlichen Körper. Vertreibzeit im Kunstverein Göttingen regt eine Rekonstituierung von Leben abseits hartnäckiger Dualismen an und entfaltet Erfahrungsdynamiken von Fürsorge, Geschlecht, Sexualität, Gemeinschaft und Macht, die sich über Flora, Fauna und den Menschen gleichermaßen erstrecken und planetarische Geschichte nicht für linear oder teilbar hält.
Rasmus Myrup (*1991, Dänemark) lebt und arbeitet in Kopenhagen, Dänemark. Myrup absolvierte seinen Bachelor und Master of Fine Arts an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark, hat Arbeitsstipendien von der Danish Arts Foundation erhalten und besuchte unter anderem die Cité internationale des arts Residenz in Paris und die Rupert Residenz in Vilnius.
Die Ausstellung Vetreibzeit von Rasmus Myrup ist die erste Ausstellung im Rahmen von the body is a material mind—das Jahresprogramm 2023 des Kunstvereins Göttingen unter der neuen künstlerischen Leitung der Kuratorin Sarah Crowe und dem Kurator Alke Heykes.
Wir danken unseren Förderern: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadt Göttingen, Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Sparkasse Göttingen und Danish Arts Foundation.
27. Januar (Freitag) - 27. Januar (Freitag)
Künstlerhaus
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
Freitag, 18 – 20 Uhr
13Jan(Jan 13)18:0029(Jan 29)18:00Jahresausstellung der Kunstvermittlung 2022
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. - 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr. Geöffnet vom 14. bis 29. Januar
Die Kunstvermittlung präsentiert vom 13.01. – 29.01.2023 die Vermittlungsprojekte und deren Ergebnisse im Gewölbekeller des Künstlerhauses.
Eröffnung: Am Freitag, den 13. Januar 2022, um 18:00 Uhr.
Geöffnet vom 14. bis 29. Januar 2022: Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr, Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
Unter dem Jahresthema Versuchsanordungen kuratierte Vincent Schier 2022 fünf Ausstellungen im Kunstverein Göttingen. Die Ausstellungen wurden von einem handlungsorientierten Vermittlungsprogramm begleitet, das Johanna Brummack konzipierte.
Im Rahmen der Ausstellung the breath below von Silvia Noronha, fand der Workshop „transforming material – creating meaning“ mit Lilly Stehling statt. In dem mehrtägigen Programm experimentierten die Schüler*innen eines Abschlusskurs des Zweiten Bildungswegs der VHS Göttingen Osterode gGmbH mit gefundenen Materialien.
Die Ausstellung Not a civilization, but you, von Ellen Martine Heuser, wurde von dem eintägigen Workshop future traces begleitet. Die teilnehmenden Kinder aus dem Nachbarschaftszentrum Grone, erkundeten die multisensorische Ausstellung und entwickelten Geschichten dazu.
Die Gruppenausstellung I DON‘T WORK ON WEEKENDS nahm die Kunstvermittlung zum Anlass, eine mehrtägige Projektwoche in Kooperation mit dem Max-Planck-Gymnasium zu organisieren. Während der Projektwoche Resistance / Productivity / Resilience beschäftigen sich die Schüler*innen einer zwölften Klasse mit Leistungs- und Produktivitätsdruck und entwickelten kritische Fragen und Slogans dazu.
Neben den Kooperationen mit verschiedenen Göttinger Institutionen, fanden dieses Jahr auch zwei offenen Projekte statt, zu denen sich Interessierte anmelden konnten. Der eintägige Workshop pulvis et umbra, den Fidelis Puchner leitete, fand im Rahmen der Ausstellung Nervous Dust von Martin Maeller statt. Die erwachsenen Teilnehmenden setzten sich mit Ausdruck queerer Trauer, Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge auseinander und erarbeiteten dazu Zeichnungen und Ton-Skulpturen.
Zur Projektwoche Arraning and Rearranging Memory konnten sich ebenfalls Interessierte aller Altersgruppen anmelden, um sich anhand der Ausstellung Memories of a Canary von Maha Yammine mit individuellen und kollektiven Erinnerungen zu beschäftigen.
13. Januar (Freitag) - 29. Januar (Sonntag)
Di. bis Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa. & So. 11:00 bis 16:00 Uhr
03JanGanztätigAusstellungsrundgang: Lines and BreaksIn Kooperation mit der VHS-Göttingen
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von
Am 10. Mai 2022 fand der Ausstellungsrundgang Lines and Breaks mit anschließenden praktischen Übungen statt. Mit einem VHS-Schulabschlusskurs besuchte ich die Ausstellung Not a civilisation, but you, von Ellen Martine Heuser. Die Teilnehmenden erkundeten die Ausstellung in Kleingruppen und suchten sich ein Kunstwerk aus, das sie besonders ansprach. Angeleitet durch einen Fragenkatalog und unter Zuhilfenahme des ausliegenden Ausstellungtextes setzten sie sich mit der Arbeit auseinander und präsentierten ihre Ergebnisse im Plenum. Die Konfrontation mit dem konzeptuellen Ansatz der Ausstellung führte zunächst zu Irritation, dann jedoch zu neugieriger Beschäftigung mit den einzelnen Werken und zu frei fließenden lebendigen Assoziationsketten. Abstrakte Formen wurden übersetzt in konkrete Gegenstände, umgekehrt wurden einzelne Gegenstände und Materialien im Gesamtkonzept der Ausstellung wahrgenommen. Im praktischen Teil fertigten die Teilnehmenden in Anlehnung an die Arbeit Aufzeichnungen fantasievolle Grafitzeichnungen an. Nach dem Ausstellungsbesuch wurden die Zeichnungen während der VHS-Kurse fortgeführt.
Text: Lilly Stehling
3. Januar (Dienstag) - 3. Januar (Dienstag)
Dezember 2022
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
November 2022
07Nov(Nov 7)00:0009(Nov 9)00:00Workshop: Arranging and Rearranging Memory
Verbindliche Anmeldung unter: kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de 7. - 9. 11.2022 // 14 - 18 Uhr // Kunstverein Göttingen In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V. Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung
Verbindliche Anmeldung unter:
kunstvermittlung@kunstvereingoettingen.de
7. – 9. 11.2022 // 14 – 18 Uhr // Kunstverein Göttingen
In Zusammenarbeit mit Sakuku e.V.
Der Workshop Arranging and Rearranging Memory findet im Rahmen der Ausstellung Memories of a canary von Maha Yammine statt. An drei Nachmittagen widmen wir uns den Zusammenhängen von individuellen und kollektiven Erinnerungen und deren Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft. Bei einem Ausstellungsbesuch mit der Künstlerin bekommt ihr Einblicke in ihre Arbeit. Anschließend könnt ihr, zusammen mit Workshopleiter*innen von Sakuku e.V., selbst künstlerisch tätig werden und eure eigenen Geschichten mit unterschiedlichen Mitteln erzählen – Schreiben, Sticken, Töpfern. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie entstehen individuelle Erinnerungen und wie sind sie in kollektive Erinnerungsprozesse eingebettet? Welche Erinnerungen werden mehr beachtet als andere? Wer spricht? Wem wird zugehört? Wie können wir uns von einschränkenden Narrativen frei machen und unsere eigenen Geschichten erzählen?
7. November (Montag) - 9. November (Mittwoch)
06Nov12:0000:00Eröffnung: Maha YammineMemories of a canaryKunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon –
Eröffnung: 06.11.2022, 12Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. […]
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
6. November (Sonntag) - 6. November (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in
In Maha Yammines Ausstellung Memories of a canary steht der Titel sinnbildlich für eine Erinnerung, die in gleichem Maße geteilt wie individuell ist. Denn im Libanon – dem Land, in dem Yammine geboren wurde und aufgewachsen ist – war der Kanarienvogel lange Zeit ein Haustier, das in zahlreichen Haushalten heimisch war. Gleichzeitig ist die Erinnerung an jedes Tier eine individuelle, und keine Erzählung über die Vögel, die als Haustiere gehalten wurde, gleicht einer anderen.
Die Ausstellung im Kunstverein Göttingen findet ihren Ausgangspunkt in jenen Worten, mit denen üblicherweise Geschichten für Kinder begonnen werden. Es war einmal vor langer, langer Zeit… Von dort aus mäandert die Ausstellung durch die persönlichen Erfahrungen zahlreicher Protagonist*innen, deren Erinnerungen die Künstlerin sammelt und mit den Mitteln der Kunst weitererzählt. Dabei schafft sie eine Verbindung zwischen dem individuellen Erleben und einem kollektiven Bewusstsein, das sowohl sozial, politisch, historisch wie kulturell geprägt ist. Die vielstimmige Erzählung, die durch Yammines besondere künstlerische Arbeit entsteht, konzentriert sich unter anderem auf Personen, die den libanesischen Bürgerkrieg (1975 – 1990) erlebt haben. Gleichzeitig erstreckt sie sich über Generationen und versinnbildlicht und greift Traditionen auf und deutet diese teilweise um.
Memories of a canary versammelt nicht nur Erzählungen vieler Menschen, sondern bildet diese auch in unterschiedlichen Medien ab. So entsteht in der Ausstellung ein polyphones Netzwerk aus Erinnerungen, dass stetig erweitert werden kann.
Maha Yammine (*1986 / LBN) lebt und arbeitet in Rouen, Frankreich. Ihre künstlerische Praxis besteht aus dem Sammeln und Reaktivieren persönlicher Erzählungen. Durch Installationen und Videos initiiert sie Begegnungen zwischen dem Individuum, dem Sozialen, dem Kulturellen und dem Historischen. Sie studierte Bildende Kunst in Beirut, Libanon, und in Valenciennes, Frankreich. Außerdem hat sie an Studienprogrammen in Paris und Lyon teilgenommen. Für ihre künstlerische Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 mit dem Kunstpreis der Boghossian Foundation ausgezeichnet. Yammine hat international an Ausstellungen im Libanon, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz teilgenommen.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt. Wir danken unseren Förderern:
6. November (Sonntag) - 18. Dezember (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Oktober 2022
Keine Veranstaltungen
September 2022
Keine Veranstaltungen
August 2022
27AugGanztätigWorkshop: pulvis et umbraKunstverein e.V.
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Er versammelt ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren.
Im ausstellungsbegleitenden Workshop pulvis et umbra mit Fidelis Puchner und Johanna Brummack näherten sich die erwachsenen Teilnehmer*innen den Themen des Künstlers auf ganz unterschiedliche Art und Weise an. Nach einem kurzen Warm-up zur Aktivierung der Sinne waren die Teilnehmer*innen zunächst eingeladen, die ausgestellten Arbeiten intuitiv auf sich wirken zu lassen und auf eigene Resonanzen zu achten. In einer Gesprächsübung zu zweit folgten sie ihren Assoziationen zu einer Arbeit, von der sie sich besonders angesprochen fühlten und konnten dabei erleben, wie ein eben noch unbekanntes Objekt verschiedene Gedanken- und Gefühlsebenen aktivierte und eigene Überlegungen und Erinnerungen anregte.
Ausgehend von den Schrein-artigen Plexiglasboxen, in welchen Martin Maeller persönliche Motive und Objekte zu einer individuellen Mythologie versammelt, begannen die Teilnehmer*innen als nächstes, Ideen zu einer eigenen Box zeichnerisch umsetzen. Geleitet von Fragen wie „Woran will ich mich erinnern? Was soll sicher verwahrt werden? Wovon möchte ich Abschied nehmen?“ etc. entstanden sehr persönliche Zeichnungen und ließen das Konzept des emotionalen „Containments“ fühlbar werden.
Nach dieser gefühlsbetonten Annäherung an die gezeigten Skulpturen kamen wir als nächstes in Austausch über die inhaltlichen und konzeptuellen Aspekte der Ausstellung, ließen die Besonderheiten der Symbole und Materialien und die immer wieder evozierten Spannungsverhältnisse auf uns wirken und diskutierten individuelle wie gesellschaftliche Ansatzpunkte.
Im letzten Teil des Workshops konnten die Teilnehmer*innen noch einmal selbst aktiv werden und hatten die Gelegenheit, im Gewölbekeller des Kunstvereins mit schwarzem Ton eigene Objekte zu formen. Es zeigte sich, dass die vielfältigen erlebten Eindrücke der Ausstellung zu einer Vielzahl verschiedener und ungewöhnlicher Formen führten, was die Teilnehmer*innen selbst überraschte.
Den Abschluss des Workshops bildete eine kleine „Vernissage“, bei welcher wir für die entstandenen Objekte einen eigenen Platz in der Ausstellung fanden, oft in der Nähe der Arbeit, die die Teilnehmenden besonders angesprochen und inspiriert hatte.
27. August (Samstag) - 27. August (Samstag)
Kunstverein e.V.
Gotmarstraße 1, 37073 Göttingen
15Jul(Jul 15)13:3228Aug(Aug 28)13:32Martin MaellerNervous DustKunstverein Göttingen
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Durch die Verwendung von organischen und industriellen Materialien sowie das Verändern und Umdeuten von Alltagsgegenständen verbindet er Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Maellers Arbeiten zeigen sich glatt und reduziert, gleichzeitig auch intim und intuitiv: Gummi-Schrumpfschläuche erinnern an leblose Äste, Gefäße mit figurativen Elementen ähneln Mumifizierungsbehältnissen, bedruckte Würfel aus Acrylglas gleichen Reliquienschreinen.
Maeller versammelt in seiner Ausstellung ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren. Die Ausstellung Nervous Dust eröffnet alternative Perspektiven und rückt Themen in den Fokus, die am Rand gesellschaftlicher Diskurse existieren.
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier.
Für ihre Förderung danken wir:
15. Juli (Freitag) - 28. August (Sonntag)
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Juli 2022
Linnéa Meiner und Jorinde Splettstößer haben gemeinsam das zweijährige Programm MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm in Berlin kuratiert. In
Linnéa Meiner und Jorinde Splettstößer haben gemeinsam das zweijährige Programm MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm in Berlin kuratiert. In insgesamt sechs Ausstellungen haben die Kuratorinnen gemeinsam mit Künstler*innen, Aktivist*innen und Kulturarbeitenden künstlerische Arbeit als eine Praxis der Solidarität und der Beteiligung am gemeinschaftlichen Aufbau einer anderen Zukunft verstanden und untersucht. Im Rahmen des Ausstellungs- und Veranstaltungsprogrammes wurden Positionen gezeigt, die etablierte Konzepte von Arbeit infrage stellen und patriarchale, koloniale und kapitalistische Prinzipien nicht umsorgen.
Im Rahmen der Gruppenausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS werden die Kuratorinnen nun einen Rückblick auf das Programm teilen und Erkenntnisse und Ergebnisse sowie Probleme und offene Fragen vorstellen. Im Rahmen des Gespräches ist das Publikum herzlich dazu eingeladen Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Moderation: Vincent Schier
Linnéa Meiners (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende Kuratorin und Filmemacherin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Politik, Kunst und Solidarität. Sie konzentriert sich dabei auf die Ästhetik des Widerständigen in (Film-)Kunst. Ihr aktuelles Filmprojekt beschäftigt sich mit Behinderung, chronischer Krankheit und Neurodiversität im Kontext von Kunstarbeit. Sie studierte Critical Studies, (Film-)Kunst und digitale Medien in Berlin, Leipzig und Wien. Von 2019 bis 2022 kuratierte sie mit Jorinde Splettstößer die Ausstellungsreihe MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm, wo sie weiterhin als Kuratorin tätig ist.
Jorinde Splettstößer (sie/ihr) arbeitet in kuratorischen und künstlerisch-edukativen Projekten. Sie beschäftigt sich mit intersektionalen Perspektiven auf Kolonialismus, Klassismus und Ableismus und interessiert sich für das Potential von künstlerischen Prozessen für politische Bildung. Sie hat Kulturwissenschaften, Gender Studies in Berlin und Bildende Kunst in Santiago de Chile studiert. Sie ist außerdem Übersetzerin für Leichte Sprache. Von 2019 bis 2022 kuratierte sie mit Linnéa Meiners die Ausstellungsreihe MY WORKING WILL BE THE WORK. on self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm und ist derzeit am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum im Bereich Programm und Kooperationen tätig.
Zuvor findet um 17 Uhr die Ausstellungseröffnung der studentischen Ausstellung: I DON’T WORK ON WEEKENDS statt.
Die Ausstellung I DON´T WORK ON WEEKENDS findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
21. Juli (Donnerstag) - 21. Juli (Donnerstag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Eröffnung: 21.07.2022, 17 Uhr Ausgehend von den in der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS aufgegriffenen Themen widmeten sich die Teilnehmenden eines Projektseminars an der Georg-August-Universität Göttingen der Frage, welche
Eröffnung: 21.07.2022, 17 Uhr
Ausgehend von den in der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS aufgegriffenen Themen widmeten sich die Teilnehmenden eines Projektseminars an der Georg-August-Universität Göttingen der Frage, welche Arbeitsbedingungen an Universitäten und Forschungseinrichtungen vorzufinden sind. Wie lässt sich der Arbeitsalltag speziell von jungen Nachwuchswissenschaftler*innen beschreiben? Welche Vorstellungen und Selbstverständnisse, aber auch welche Sorgen, Anforderungen und strukturellen Bedingungen lassen sich hier feststellen? Wie wirken sich diese Arbeitsbedingungen auf Lehre und Studium aus?
Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen werden nun vorgestellt und der daraus entstandene Ausstellungsteil eröffnet.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Im Anschluss an die Eröffnung findet um 19:00 Uhr das Gespräch „My working will be the work. On self/care, labour and solidarity„ mit Linnéa Meiners und Jorinde Splettstößerstatt
Die Ausstellung I DON´T WORK ON WEEKENDS findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
21. Juli (Donnerstag) - 21. Juli (Donnerstag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
15Jul18:0020:30Eröffnung: Martin Maeller. Nervous DustKunstverein Göttingen
Eröffnung: 15.07.2022, 18Uhr In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit
Eröffnung: 15.07.2022, 18Uhr
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. […]
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier
Für ihre Förderung danken wir:
15. Juli (Freitag) - 15. Juli (Freitag)
Martin Maeller
Nervous Dust
15.07. – 28.08.2022
—
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
15Jul(Jul 15)13:3228Aug(Aug 28)13:32Martin MaellerNervous DustKunstverein Göttingen
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst
In der Ausstellung Nervous Dust setzt sich Martin Maeller mit Fragen von Identität, Sensibilität und Verletzlichkeit auseinander und befasst sich mit dem Verhältnis von privater und öffentlicher Trauer. Er entwickelt seine Arbeiten aus persönlichen Erinnerungen, Mythologie und Popkultur, um kollektive Erfahrungen von Verlust, Entfremdungsprozessen und der Suche nach Zugehörigkeit zu erforschen.
In seiner künstlerischen Arbeit verwebt Maeller Realität mit Fiktion und offenbart nicht nur Widersprüche, sondern verwischt Vorstellungen sozialer Konventionen und verweist mitunter auf Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Identität als von der Welt abgekapselt erleben. Seine Skulpturen fungieren als Ausdruck queerer Trauer, die Form und Inhalt aus unangepassten Prozessen des Gedenkens beziehen. Durch die Verwendung von organischen und industriellen Materialien sowie das Verändern und Umdeuten von Alltagsgegenständen verbindet er Dinge, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Maellers Arbeiten zeigen sich glatt und reduziert, gleichzeitig auch intim und intuitiv: Gummi-Schrumpfschläuche erinnern an leblose Äste, Gefäße mit figurativen Elementen ähneln Mumifizierungsbehältnissen, bedruckte Würfel aus Acrylglas gleichen Reliquienschreinen.
Maeller versammelt in seiner Ausstellung ambivalente Innenwelten zwischen Schwermut und Verdrängung, Zuneigung und Fürsorge und lässt dadurch neue Formen persönlicher Erfahrung entstehen. Seine Arbeiten wirken wie Fragmente einer melancholischen Gedankenwelt, wie poetische Versatzstücke, welche die physische Welt kontrastieren. Die Ausstellung Nervous Dust eröffnet alternative Perspektiven und rückt Themen in den Fokus, die am Rand gesellschaftlicher Diskurse existieren.
Martin Maeller (*1990) lebt und arbeitet in Berlin. 2016 schloss er sein Studium an der Kunsthochschule Weißensee Berlin ab. Er war an zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Neuen Aachener Kunstverein, (2022) Dům umění, Brno (2021), dem Museum für Sepulkralkultur, Kassel (2020), Basis, Frankfurt (2019) und dem Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2018). 2019 war er Stipendiat des Tokyo-Residency-Programs der Mart-Stam Gesellschaft, Berlin sowie 2017 der Alexander Tutsek-Stiftung, München.
Kuratiert von Vincent Schier.
Für ihre Förderung danken wir:
15. Juli (Freitag) - 28. August (Sonntag)
Dienstag – Freitag
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag – Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Zwischen dem 27.6. - 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON'T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und
Zwischen dem 27.6. – 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und Ari Wahl statt. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit Arbeit und Arbeitsbedingungen, insbesondere im Kunst- und Kulturbetrieb, auseinander. In diesen Tätigkeitsfeldern und gerade für Künstler*innen wird immer wieder offenbar, dass die Arbeit im Kunstbetrieb entgegen allen arbeitsrechtlichen Bestimmungen, weit unter der Mindestlohngrenze, in Nachtschichten, neben Lohnarbeit und care work sowie an Wochenenden stattfindet. Dabei hinterfragt die Ausstellung nicht nur, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität bewertet wird, sondern auch welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt und welche Werkzeuge möglicherweise noch entwickelt werden müssen, um auch innerhalb des Kunstbetriebes sagen zu können: „I don’t work on weekends.“
Ausstellungsbegleitend fand die Projektwoche „Resistance / Productivity / Resilience“ mit Schüler*innen des Max-Planck Gymnasiums statt. Das Projekt eröffnete einen Raum, um sich kritisch mit kapitalistischen Arbeitsbedingungen und dem damit verbundenen Produktivitätsdruck auseinandersetzen, der auch in ihrem Schulalltag präsent ist. Aber auch mit Möglichkeiten Pause zu machen, sich zu erholen und gemeinsam gegen diese Verhältnisse zu kämpfen (z. B. Streiken oder Tagträumen).
Am ersten Tag des Projekts besuchten wir gemeinsam die Ausstellung um den Schüler*innen einen Einblick in die Thematik zu geben. In Kleingruppen setzten sie sich jeweils mit einer Arbeit intensiver auseinander und stellten sie sich dann gegenseitig vor. Anschließend beschäftigten wir uns mit Streik als Möglichkeit um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen und sprachen über verschieden Orte des Streiks in Göttingen. Eine Arbeit aus der Ausstellung durfte sogar aktiviert werden: Die drei Fahnen mit den Aussagen Eine Stunde für’s Leben!, Eine Stunde für uns! und Eine Stunde für die Familie! von Irène Mélix wurde durch den öffentlichen Raum getragen, wie bei einer Demonstration. Diese performative Demonstration wurde fotografisch dokumentiert und die Fotos wurden in die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS integriert. Den Abschluss des Tages bildete eine Mentale Reise, bei der die Imagination der Schüler*innen angeregt wurde und sie sich gleichzeitig entspannen konnten.
Der zweite Tag begann mit einem Impulsvortrag von Rahel Grote Lambers, einem Mitglied des Kollektivs Yours truly, LoL, welche einen Einblick in ihre künstlerische Praxis gab und das Gespräch auf die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsmöglichkeiten lenkte. Mit großer Begeisterung nahmen die Schüler*innen das Angebot an und diskutierten über Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, sich zu erholen und gemeinsam gegen kapitalistische Ausbeutung zu kämpfen.
Darauf aufbauend haben die Schüler*innen ihre eigenen Sprüche und Fragen entwickelt, mit denen sie sich kritisch auf Noten, Leistungsdruck und Konkurrenz im Schulalltag beziehen.
Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Siebdruck Kollektiv Witzenhausen gestaltet und dann auf T-Shirts, Jutebeutel und Banner gedruckt. Da ein Mitglied des Kollektivs zum geplanten Termin krank war, musste der zweite Teil des Projekts auf Mitte September verschoben werden. Der Nachholtermin wurde mit Freude angenommen. Die Schüler*innen hatten sichtlich Spaß daran, die Siebdrucktechnik kennen zu lernen und damit ihre Slogans zu drucken. Natürlich war auch die Tatsache, dass sie die T-Shirts und Beutel danach mitnehmen konnten, eine große Motivation. Durch das Tragen der kritischen Slogans wird die Auseinandersetzung mit Arbeitsbedingungen über den Rahmen des Projekts hinaus fortgeführt.
Das Projekt wurde durch die VGH-Stiftung gefördert.
27. Juni (Montag) - 31. Juli (Sonntag)
Juni 2022
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL Montag, 27. Juni 2022, 18 Uhr In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
Montag, 27. Juni 2022, 18 Uhr
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Kuratiert von Vincent Schier.
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
27. Juni (Montag) - 27. Juni (Montag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit
Mit: FAMED, Anja Kaiser, Luise Marchand, Irène Mélix, Ari Wahl, Yours truly, LoL
In der Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS setzten sich die beteiligten Künstler*innen kritisch mit dem Begriff Arbeit und den eigenen Arbeitsbedingungen auseinander. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung im Kunst- und Kulturbetrieb, die Auseinandersetzung mit Arbeitsstrukturen und deren gesellschaftlicher Anerkennung und Wichtigkeit geht jedoch weit über diesen Betrieb hinaus und ist sowohl historisch wie international verortet und in gleichem Maße öffentlich wie intim. Im Rahmen des Projektes wird nicht nur hinterfragt, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität gesellschaftlich bewertet wird, sondern auch, welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt. Dabei geht es nicht um den Moment der Arbeitsverweigerung, sondern um die Möglichkeit, sich einem Produktionszwang zu entziehen und eine freiwillige Entscheidung treffen zu können, um beispielsweise am Wochenende nicht zu arbeiten:
I don’t work on weekends.
Untersucht und vorgeschlagen werden im Rahmen der Ausstellung vor allem solidarische Zusammenarbeit und Geschlossenheit innerhalb des Kulturbetriebes, sodass das Eintreten für bessere Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten, faire Bezahlung und soziale Absicherung nicht in der Vereinzelung endet. Kollektivbildung und Austausch sind hier ebenso wichtig, wie Transparenz innerhalb der eigenen Arbeitsbedingungen und -strukturen sowie die Artikulation dieser, auch gegenüber einer Öffentlichkeit. I DON’T WORK ON WEEKENDS versammelt Künstler*innen und Kulturarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungswerten. Gemein ist allen Beteiligten, dass sie sich mit den eigenen Arbeitsbedingungen und dem Kulturbetrieb auseinandersetzen und dabei sowohl institutions- sowie selbstkritisch sind. Damit ist die Ausstellung ein Beitrag zu einem dringlichen Thema, das weiter und vor allem gemeinsam diskutiert werden muss.
In Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen entwickeln Studierende während der Laufzeit der Ausstellung eigene thematische Beiträge.
Mit Beiträgen von Fenna Antonia Akkermann, Frido Elbers, Fini Freckmann, Lotta Geßner, Anne Just, Alicia May Lehmann, Alica Meyer, Justus Müller, Anna-Britt Nickel, Lena Pahnke, Tianying Shen, Lennard Worlitz, Yue Zhang, unter der Leitung von Jana August und Daniela Döring.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
27. Juni (Montag) - 14. August (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Zwischen dem 27.6. - 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON'T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und
Zwischen dem 27.6. – 31.7.2022 fand im Alten Rathaus die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS mit Arbeiten der Künstler*innen FAMED, Anja Kaiser, LoL, Luise Marchand, Irène Mélix und Ari Wahl statt. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit Arbeit und Arbeitsbedingungen, insbesondere im Kunst- und Kulturbetrieb, auseinander. In diesen Tätigkeitsfeldern und gerade für Künstler*innen wird immer wieder offenbar, dass die Arbeit im Kunstbetrieb entgegen allen arbeitsrechtlichen Bestimmungen, weit unter der Mindestlohngrenze, in Nachtschichten, neben Lohnarbeit und care work sowie an Wochenenden stattfindet. Dabei hinterfragt die Ausstellung nicht nur, wie Arbeit und deren vermeintliche Produktivität bewertet wird, sondern auch welche Möglichkeiten und Strategien der Abgrenzung es gibt und welche Werkzeuge möglicherweise noch entwickelt werden müssen, um auch innerhalb des Kunstbetriebes sagen zu können: „I don’t work on weekends.“
Ausstellungsbegleitend fand die Projektwoche „Resistance / Productivity / Resilience“ mit Schüler*innen des Max-Planck Gymnasiums statt. Das Projekt eröffnete einen Raum, um sich kritisch mit kapitalistischen Arbeitsbedingungen und dem damit verbundenen Produktivitätsdruck auseinandersetzen, der auch in ihrem Schulalltag präsent ist. Aber auch mit Möglichkeiten Pause zu machen, sich zu erholen und gemeinsam gegen diese Verhältnisse zu kämpfen (z. B. Streiken oder Tagträumen).
Am ersten Tag des Projekts besuchten wir gemeinsam die Ausstellung um den Schüler*innen einen Einblick in die Thematik zu geben. In Kleingruppen setzten sie sich jeweils mit einer Arbeit intensiver auseinander und stellten sie sich dann gegenseitig vor. Anschließend beschäftigten wir uns mit Streik als Möglichkeit um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen und sprachen über verschieden Orte des Streiks in Göttingen. Eine Arbeit aus der Ausstellung durfte sogar aktiviert werden: Die drei Fahnen mit den Aussagen Eine Stunde für’s Leben!, Eine Stunde für uns! und Eine Stunde für die Familie! von Irène Mélix wurde durch den öffentlichen Raum getragen, wie bei einer Demonstration. Diese performative Demonstration wurde fotografisch dokumentiert und die Fotos wurden in die Ausstellung I DON’T WORK ON WEEKENDS integriert. Den Abschluss des Tages bildete eine Mentale Reise, bei der die Imagination der Schüler*innen angeregt wurde und sie sich gleichzeitig entspannen konnten.
Der zweite Tag begann mit einem Impulsvortrag von Rahel Grote Lambers, einem Mitglied des Kollektivs Yours truly, LoL, welche einen Einblick in ihre künstlerische Praxis gab und das Gespräch auf die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsmöglichkeiten lenkte. Mit großer Begeisterung nahmen die Schüler*innen das Angebot an und diskutierten über Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, sich zu erholen und gemeinsam gegen kapitalistische Ausbeutung zu kämpfen.
Darauf aufbauend haben die Schüler*innen ihre eigenen Sprüche und Fragen entwickelt, mit denen sie sich kritisch auf Noten, Leistungsdruck und Konkurrenz im Schulalltag beziehen.
Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Siebdruck Kollektiv Witzenhausen gestaltet und dann auf T-Shirts, Jutebeutel und Banner gedruckt. Da ein Mitglied des Kollektivs zum geplanten Termin krank war, musste der zweite Teil des Projekts auf Mitte September verschoben werden. Der Nachholtermin wurde mit Freude angenommen. Die Schüler*innen hatten sichtlich Spaß daran, die Siebdrucktechnik kennen zu lernen und damit ihre Slogans zu drucken. Natürlich war auch die Tatsache, dass sie die T-Shirts und Beutel danach mitnehmen konnten, eine große Motivation. Durch das Tragen der kritischen Slogans wird die Auseinandersetzung mit Arbeitsbedingungen über den Rahmen des Projekts hinaus fortgeführt.
Das Projekt wurde durch die VGH-Stiftung gefördert.
27. Juni (Montag) - 31. Juli (Sonntag)
Ellen Martine Heuser & Alexander Tillegreen Aer, Axis, Hiss Audio-Monument No. 6 Beginn: 18.00 Uhr Im Anschluss an die Perfomance findet ein Künstler*innengespräch statt. Moderation: Vincent Schier Aer, Axis, Hiss ist eine kollaborative Sound-Performance von Ellen
Ellen Martine Heuser & Alexander Tillegreen
Aer, Axis, Hiss
Audio-Monument No. 6
Beginn: 18.00 Uhr
Im Anschluss an die Perfomance findet ein Künstler*innengespräch statt.
Moderation: Vincent Schier
Aer, Axis, Hiss ist eine kollaborative Sound-Performance von Ellen Martine Heuser und Alexander Tillegreen und gleichzeitig eine künstlerische Intervention in der Ausstellung „Not a civilization, but you,“ von Ellen Martine Heuser. Im Rahmen der Performance verbinden beide Künstler*innen ihre künstlerischen Praktiken und aktivieren den Ausstellungsraum – dabei folgen sie einem elektroakustischen Ansatz und kombinieren digital manipulierte Klänge und Soundlandschaften mit akustischen Elementen im Raum, wie z.B. Pfeifgeräuschen oder ihren eigenen Stimmen.
Mit der Performance wird nicht nur eine räumliche Erfahrung geschaffen, sondern es entsteht auch ein neues Werk (Audio-Monument No. 6). Heuser und Tillegreen bringen darin ihre eigenen künstlerischen und technischen Ansätze und ihre experimentelle Sichtweise auf Raum, Klang und Skulptur ein.
Ellen Martine Heuser und Alexander Tillegreen werden in der Performance vorhandene Audioaufnahmen, die in engem Zusammenhang mit der Ausstellung stehen, einbeziehen und orchestrieren:
Glockenspiel der Rats- und Marktkirche St. Johannis Göttingen, 14. Januar 2022, 19:00 Uhr
Dimensionen von dem Grabstein von Carl Nielsen und Anne Marie Carl-Nielsen (1286,756 cm3), ausgemessen in Kopenhagen, 21. Februar 2022, 15:27 Uhr
Orgelkonzert von Bernd Eberhardt, Rats- und Marktkirche St. Johannis Göttingen, Intervention am 29. April 2022, 18:45 Uhr
Vokalatmung in einem Felsengrab in der Nekropolis von Pantalica, Sizilien, 17. Mai 2022, 10:54 Uhr
Ellen Martine Heuser (*1990 / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien. Im Herbst ist Heuser Resident bei Læsø AiR (DNK), wo sie sich eingehend mit Ausgrabungen auseinandersetzen wird.
Alexander Tillegreen (*1991 / DNK) studierte Bildende Kunst in Frankfurt und New York. Parallel studierte er Kunstgeschichte und Sound Studies in Kopenhagen und betreibt laufend künstlerische Forschung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Klang ist der konzeptionelle und materielle Schwerpunkt seiner künstlerischen Praxis und Forschung. Innerhalb dieses Bezugsrahmens arbeitet er mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Grafik, Malerei, Installation und Performance. Tillegreens Arbeiten wurden bereits im Museum MMK für Moderne Kunst (DE), beim CTM Festival (DE), beim Roskilde Festival (DNK), beim Strøm Festival (DNK), im CPH:DOX (DNK), im Fotografisk Center (DNK), in der National Gallery of Denmark und in der Kunsthalle Darmstadt (DE) gezeigt. Kürzlich eröffnete er Einzelausstellungen im Museum FuturDome in Mailand (I) und im O-Overgaden Institute for Contemporary Art (DNK) und wird 2022 sein erstes Soloalbum bei dem deutschen Label raster-media veröffentlichen.
Die Ausstellung „Not a civilization, but you,“ findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
9. Juni (Donnerstag) - 9. Juni (Donnerstag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Not a civilzation, but you,
Ellen Martine Heuser
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
Mai 2022
18MaiGanztätigWorkshop: future tracesin Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum Grone
Mit der Ausstellung Not a civilization, but you lädt Ellen Martine Heuser uns ein, darüber nachzudenken, wie und womit unsere Umwelt gebaut ist, und unsere aktive Rolle darin zu
Mit der Ausstellung Not a civilization, but you lädt Ellen Martine Heuser uns ein, darüber nachzudenken, wie und womit unsere Umwelt gebaut ist, und unsere aktive Rolle darin zu sehen. In diesem Sinne konzentrierte sich der Workshop mit den Kindern des Nachbarschaftszentrums Grone auf die Verknüpfung von Leben und Geschichten und Materialien.
Katherin Gutierrez und Johanna Brummack leiteten den Workshop gemeinsam und begannen mit einem kurzen, sensorischen Spaziergang von der Gotmarstraße zum alten Rathaus, wo die Ausstellung stattfand. Während dieses Spaziergangs sammelten die Kinder Objekte und Materialien. Sie wurden aufgefordert, sie zu ertasten und zu erraten, woraus die Gegenstände bestehen und welchen Zweck sie erfüllen. Diese Suche löste Gespräche über die Unterscheidung von Materialien und ihre Beziehung zum Stadtgeschehen aus z. B. „Hier gibt es Farbe und Blumen, weil hier geheiratet wird“ oder „Hier gibt es mehr Papier, weil es in der Nähe Geschäfte gibt“ und „Wir haben hier Plastik und Steine zusammen gefunden, weil es eine Baustelle gibt“.
In der Ausstellung angekommen, wurde die Neugierde der Kinder geweckt, sie nahmen die Ausstellung aktiv und partizipativ auf. Nach einer schnellen Erkundung der Räume riefen einige Details interessante Reaktionen hervor, wie das unerwartete Wasser in der Installation Dorf oder die zarte Linie der Steine. Der Kontrast zwischen neuem und altem Metall löste Fragen zu Temperatur, Farbe und Form aus. Abgesehen vom Material waren die Kinder beim Anblick der Glocke vor allem davon fasziniert, dass sie ein Element der Ausstellung berühren und damit spielen und einen so durchdringenden Klang erzeugen konnten. Durch die Möglichkeit der Interaktion wurden die Ausstellungsräume und die Sinne verbunden: Einige sahen die Tonstücke in Nekropolis sogar als Kekse an und versuchten, sie zu kosten.
Als Strategie, um die gefundenen Objekte und damit auch die Materialien, aus denen ihre Umgebung besteht, mit ihrem Alltag in Verbindung zu bringen, schlugen wir eine Erzählaktivität vor, bei der die Kinder die gesammelten Objekte mit einem Konzept in Verbindung bringen sollten, das dem Material eine Bedeutung gab. Mit diesen Bedeutungen konnten sie eine Geschichte erzählen, indem sie die Gegenstände in eine bestimmte Reihenfolge brachten oder sie bewegten, um ein Mikroaktionsspiel zu schaffen. Sie fanden Schlangen in Plastikstreifen, Häuser in Papierbroschüren und Liebe in Blumenblättern. Die Geschichten bezogen sich auf ihr eigenes Leben, z. B. die Vorstellung, dass sich ihre Eltern ineinander verlieben, oder auf Geschichten, die sie bereits kannten, wie z. B. die von Hexen und Prinzessinnen. Einige Kinder fanden keine Geschichten, sondern zogen es vor, mit Formen zu experimentieren, z. B. die Metallschnitte aus dem Werk Mausoleum mit Papier nachzubilden und an verschiedenen Stellen des Raumes aufzustellen, wodurch sie etwas über die Formbarkeit von Material und seine Wirkung im Raum lernten.
Im Laufe des Workshops konnten wir die unterschiedlichen Herangehensweisen der Kinder beobachten; die Jüngeren waren sehr daran interessiert, die verschiedenen Formen kennen zu lernen, die Kunststoff, Papier oder Metall annehmen können, während die Älteren sich vor allem mit Komposition und Rhetorik beschäftigten. Am Ende wurden sie aufgefordert, mit der Gruppe über ihre endgültigen Werke zu sprechen, was für die eher schüchternen Teilnehmer*innen eine Herausforderung darstellte, für die wir versuchten, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Akzeptanz zu schaffen. Ob es um das Thema der Ausstellung ging, um das Experimentieren mit zeitgenössischer Kunst oder um herausfordernde soziale Interaktionen, der Workshop weckte die Neugier der Kinder auf unterschiedliche Weise. Wir hoffen, dass sich dies, wenn auch in kleinen und leisen Formen, in der Art und Weise widerspiegelt, wie sie sich selbst innerhalb unserer Gesellschaft sehen, und dass wir beim nächsten Mal, wenn sie vorbeikommen, gemeinsam darüber sprechen können.
18. Mai (Mittwoch) - 18. Mai (Mittwoch)
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
April 2022
Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung Not a civilization, but you, der dänischen Künstlerin Ellen Martine Heuser sowie auf die Intervention, die am gleichen Abend
Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr
wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung Not a civilization, but you, der dänischen Künstlerin Ellen Martine Heuser sowie auf die Intervention, die am gleichen Abend (ab 18:45 Uhr) in Kooperation mit Bernd Eberhardt / Rats- und Marktkirche St. Johannis stattfinden wird, einzuladen.
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen. […]
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur des Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
29. April (Freitag) - 29. April (Freitag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Ellen Martine Heuser
Not a civilzation, but you,
29. April – 12. Juni 2022
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser
“Not a civilzation, but you, [Nicht eine Zivilisation, sondern du,]“ ist ein Satz, der zunächst ins Leere zu laufen scheint. Im Kontext der Ausstellung, die die Künstlerin Ellen Martine Heuser im Kunstverein Göttingen zeigt, ist der Halbsatz, der den Titel der Ausstellung bildet, jedoch eine Aufforderung an uns als Individuen. Es ist die Aufforderung, uns selbst als Teil einer Zivilisation zu sehen, in der wir handelnde Akteur*innen sind. Als Teil einer Zivilisation, die wir mitgestalten können und für deren gesellschaftliche Ordnung und Erfolge und Misserfolge wir Verantwortung tragen.
Von diesem Ausgangspunkt ausgehend nimmt Ellen Martine Heuser in der Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen unsere zivilisatorische Vergangenheit in den Blick und analysiert in gleichem Maße das Hier und Jetzt. Die Arbeit Dorf (2015) ist beispielsweise die künstlerische Analyse eines Lebensraumes, der noch heute Bestand hat. Die einzelnen Elemente der Arbeit – etwa Brunnen, Trog, Haus – stellen eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung der Ausstellung her und bilden eine Referenz zu jener Zivilisation, die die Ausstellung umgibt. Gleichzeitig verweisen Arbeiten wie Mausoleum (2022) oder Nekropolis (2020) auf die Antike der westlichen Geschichtsschreibung und lassen die Frage zu, wie diese Gesellschaften und ihre Bräuche und Errungenschaften, das heutige Zusammenleben prägen.
Auch körperliche Arbeit ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Ellen Martine Heuser. Die Künstlerin nimmt selbst Ausgrabungen vor und greift Traditionshandwerke auf, wie etwa den Glockenguss. Durch diese Handlungen bringt sie jene Formen und Geschichten an die Oberfläche, die sonst im Verborgenen existieren. Gleichzeitig unterstützen die künstlerischen Arbeiten uns dabei, unsere Umgebung zu ordnen und uns mit unserer Zivilisation auseinander zu setzen.
Ellen Martine Heuser (*1990 Kopenhagen / DNK) zeigt mit Not a civilization, but you, ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Sie hat in Hamburg und Warschau Bildende Kunst studiert und war sowohl in Deutschland als auch international an Ausstellungen beteiligt, u.a. in Belgien, Polen und Österreich. Ihre intensive und prozessorientierte künstlerische Auseinandersetzung mit Orten sowie ihre Infragestellung der Skulptur als rein physisches Objekt wurde vielfach anerkannt, Heuser verbrachte u.a. Arbeitsaufenthalte in Kopenhagen, Vilnius und Wien.
Kuratiert von Vincent Schier
Die Ausstellung findet im Alten Rathaus in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen statt.
Wir danken unseren Förderern:
Für die Produktion der Ausstellung wurde Ellen Martine Heuser unterstützt von der Danish Arts Foundation, Danish Art Workshops und Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsen’s Foundation.
29. April (Freitag) - 12. Juni (Sonntag)
Kunstverein Göttingen im Alten Rathaus
Markt 9 | 37073 Göttingen
Dienstag – Sonntag
11 – 17 Uhr
März 2022
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